Die Delta-Welle kommt: Jetzt macht Asien wieder dicht

Die Ausbreitung der Delta-Variante zieht Konsequenzen nach sich. Viele asiatische Länder machen ihre Grenzen wieder dicht und verhängen Ausgangssperren und Einreisestopps. Die Bevölkerung befürchtet weitere finanzielle Einbußen, die Regierungen versprechen Hilfe.

In vielen asiatischen Ländern breitet sich die Delta-Variante des Coronavirus immer weiter aus. Die Regierungen reagieren nun mit einem erneuten Lockdown und massiven Einschränkungen für die Bevölkerung.

Baustopp wegen Delta-Variante in Bangkok: 80.000 Menschen in abgeriegelten Camps

In Thailands Hauptstadt Bangkok häuften sich zuletzt die Infektionen auf Baustellen. Die Konsequenz: Die Regierung verordnet den Baufirmen 30 Tage Zwangspause. Die Arbeit an neuen Gebäuden muss erstmal unterbrochen werden.

Deshalb werden auch die 500 Camps, in denen Bauarbeiter in einfachsten Bedingungen leben, abgeriegelt. 80.000 Menschen sind davon betroffen – hauptsächlich Arbeitsmigranten aus Kambodscha und Myanmar. Die Betroffenen sollen jedoch staatliche, finanzielle Unterstützung erhalten. Surftipp: Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online

Die Tourismus-Industrie kann allerdings trotz steigender Zahlen endlich aufatmen. Auf der Ferieninsel Pkuket dürfen in einem Pilotprojekt ab Donnerstag vollständig geimpfte Urlauber wieder ihre Freiheiten genießen. Es werden jedoch nur 0,1 Prozent der sonst üblichen 10 Millionen Urlauber erwartet.

Indiens Angst vor Delta-Plus

Auch in Indien kommt es in einigen Regionen zu neuen Restriktionen. In Maharashtra (dort liegt auch die Metropole Mumbai) gelten eingeschränkte Öffnungszeiten für den Einzelhandel und Restaurants dürfen nur noch außer Haus verkaufen. Auch die Nutzung der öffentlichen Nahverkehrszüge wird eingeschränkt: Nur noch systemrelevante Personen dürfen diese nutzen.

In Indien steigt die Angst noch weiter, da sich dort die neue Delta-Plus-Variante weiter verbreitet, die noch ansteckender sein soll als die Delta-Variante, die selbst schon als hoch infektiös gilt. Problematisch ist außerdem, dass in Indien erst ein Fünftel der Bevölkerung geimpft ist.  

Bangladesch priorisiert "Wohlergehen der Bevölkerung"

Bangladesch plant währenddessen umfassende Ausgangssperren für seine Bevölkerung. Viele Städter flüchteten bereits in ihre Heimatdörfer – in völlig überfüllten Fähren. Und auch Malaysia und Indonesien verschärfen ihre Regeln erneut.

„Sehr viele Menschen haben gerade finanzielle Schwierigkeiten“, sagt Malaysias Regierungschef Muhyiddin Yassin. Deshalb kündigt er ein Konjunkturpaket an, die Bevölkerung soll direkt profitieren und er verspricht: „dass wir trotz eines begrenzten fiskalischen Spielraums das Wohlergehen der Bevölkerung priorisieren.“ FOCUS Online/Wochit “Einfach schlecht”: Als ARD-Runde nach DFB-Aus rumeiert, reicht es Boateng  

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