„Bitte jedes Angebot für eine Impfung annehmen!“

Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie schließt sich der Nutzen/Risiko-Bewertung für den AstraZeneca-Impfstoff durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), die European Medicines Agency (EMA) und der ständigen Impfkommission (STIKO) an, das erklärt sie in einer Mitteilung vom vergangenen Montag. Mehr denn je sei es angesichts der deutlich steigenden Frequenz der mutierten SARS‑CoV‑2 Varianten wichtig, die Impfziele möglichst schnell zu erreichen.

„Der Nutzen durch die Impfung aufgrund des damit verbundenen Schutzes vor einer schweren COVID-19-Erkrankung überwiegt deutlich gegenüber dem Risiko einer Nebenwirkung durch eine der seltenen Gerinnungsstörungen“, das erklärt die Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI) in einer Mitteilung vom vergangenen Montag. Sie schließt sich damit der Nutzen/Risiko-Bewertung für den AstraZeneca-Impfstoff durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), die European Medicines Agency (EMA) und der ständigen Impfkommission (STIKO) an. 

Angesichts der deutlich steigenden Frequenz der mutierten SARS‑CoV‑2 Varianten sei es nun mehr denn je wichtig, die Impfziele möglichst schnell zu erreichen.

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Die aufgetretenen seltenen zerebralen Sinusvenenthrombosen (CVST, 18 Fälle), bzw. disseminierten intravaskulären Gerinnsel (DIC, 7 Fälle) nach Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff stellten bei ca. 20 Millionen geimpfter Personen sehr seltene Komplikationen dar. Dennoch: Frauen zwischen 20 und 55 Jahren sind häufiger davon betroffen als Männer. Bezogen auf Frauen in dieser Altersgruppe ohne Impfung stellten die dokumentierten Fälle eine Häufung dar, die weiterhin weltweit genau beobachtet wird. Symptome wie anhaltende, starke Kopfschmerzen, Hautveränderungen oder Schmerzen in Armen und Beinen in einem Zeitraum von 3 bis 14 Tagen nach einer Impfung sollten umgehend durch eine ärztliche Beratung abgeklärt werden.

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Und doch, erklärt die DGfI, sei auch für diese Gruppe der unter 55-jährigen Frauen der Nutzen der Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff deutlich größer, als das Risiko einer seltenen Sinusvenenthrombose oder eines intravaskulären Gerinnsels. 

Eine Weiterführung der Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff sei wichtig, um die Menschen vor dem Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion mit schwerem COVID-19-Verlauf zu schützen. Impfdaten aus England, Schottland und Israel würden für die zugelassenen Impfstoffe eine sehr hohe Effektivität für den Schutz vor schweren COVID-19-Erkrankungen, damit verbundenen Krankenhausaufenthalten und Todesfällen belegen. Die DGfI meint: 

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