RKI erklärt, wie deutsche Hotspots entstanden – Bundesländer melden 1300 Neuinfektionen

Das Coronavirus breitet sich in Europa wieder stark aus – besonders Frankreich und Spanien sind betroffen. Auch in Deutschland bilden sich immer neue Infektionsherde. Der R-Wert ist jetzt zum ersten Mal seit Tagen wieder gesunken. Alle Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Deutschland und der Welt im News-Ticker.

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Topmeldungen zur Corona-Pandemie: Spahn strebt flächendeckende Einrichtung von "Fieberambulanzen" an (06.08 Uhr) +++ 14 Corona-Infizierte nach Geburtstagsparty – Hunderte in Quarantäne (06.11 Uhr)

TOP-NEWS: 14 Corona-Infizierte nach Geburtstagsparty – Hunderte in Quarantäne

06.11 Uhr: Nach einer privaten Geburtstagsparty in Dettingen auf der Schwäbischen Alb sind 14 Teilnehmer positiv auf das Coronavirus getestet worden. Hunderte weitere Personen befinden sich in Quarantäne. Das teilte der Leiter des Kreisgesundheitsamtes Reutlingen, Gottfried Roller, am Sonntag mit. An der Party, für die kein Hygienekonzept notwendig gewesen sei, hätten vom 12. auf den 13. September 33 Menschen teilgenommen. In Baden-Württemberg seien bis zu 100 Teilnehmer an solchen Feiern erlaubt.

Laut Roller sind sieben Schulen im Landkreis Reutlingen mit mehr als 350 Kontaktpersonen der Kategorie 1 betroffen, das heißt, sie hatten engen Kontakt zu nachweislich Infizierten. Für sie gelte eine 14-tägige Quarantäne. Dazu kämen Kontakte zu vier Fußballvereinen mit 70 Kontaktpersonen der Kategorie 2, die beispielsweise im selben Raum mit Infizierten gewesen seien und für die eine Risikoabschätzung gemacht worden sei. Die Dimension der möglichen Ansteckungen sei durch die Erkrankung Einzelner bekannt geworden, berichtete Roller.

TOP-NEWS: Spahn strebt flächendeckende Einrichtung von "Fieberambulanzen" an

Montag, 21. September 2020, 06.08 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn strebt zur Vorbereitung auf einen möglichen weiteren deutlichen Anstieg der Coronavirus-Infektionsraten im Herbst die Einrichtung von zahlreichen sogenannten Fieberambulanzen an. Er setze darauf, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen solche zentralen Anlaufstellen für Patienten mit Atemwegssymptomen anbieten, sagte Spahn der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Diese Ambulanzen sollten im Herbst "idealerweise flächendeckend zugänglich sein".

Der Gesundheitsminister kündigte ferner an, dass er bis Mitte Oktober in Abstimmung mit den Bundesländern die Strategie für die Corona-Tests fortentwickelt haben will. Die Neuaufstellung der Teststrategie sei bereits im Gange, auch seien die Testkapazitäten enorm hochgefahren worden. Allein in den vergangenen vier Wochen sei etwa ein Drittel aller Tests in Deutschland seit Beginn der Pandemie gemacht worden.

Für die Risikogruppen soll es laut Spahn eine eigene Strategie geben. So sollten präventive Reihentests in den sensiblen Bereichen wie etwa Pflegeheimen ein fester Bestandteil der Teststrategie für Herbst und Winter werden, sagte der Minister. dpa/Markus Schreiber/AP POOL/dpabild Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Shisha-Bar, Sportvereine, private Feiern: So entstanden die neuen Corona-Hotspots

19.22 Uhr: Drei Landkreise und Städte in Deutschland weisen derzeit eine stark erhöhte 7-Tage-Inzidenz auf, die Zahl der Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner. Neben dem derzeit hochaktiven Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen sind die kreisfreien Städten Würzburg und München in Bayern betroffen.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) verriet in seinem aktuellen Situationsbericht nun, wie die neuen Hotspots entstanden sind. Die erhöhte Inzidenz im Landkreis Cloppenburg könne demnach „auf mehrere, miteinander zusammenhängende, Ausbrüchen in Sportvereinen, Familien, Kindergemeinschaftseinrichtungen und religiösen Gemeinschaften zurückgeführt werden“. Um die Fallzahlen einzudämmen, hätten die zuständigen örtlichen Behörden unter anderem die Teil-Schließung von betroffenen Schulen und Sportvereinen und vorsorgliche Reihentestungen in Kindergemeinschaftseinrichtungen und Pflegeheimen veranlasst. Hauke-Christian Dittrich/dpa

Für Würzburg wird das RKI konkreter. Die erhöhte Fallzahl ist demzufolge auf ein „Cluster nach einem Ausbruch in einer Shisha-Bar sowie weiteren Fällen im privaten Umfeld oder dem Arbeitsumfeld“ zurückzuführen. Die Stadt Würzburg hat als Reaktion eine Verfügung veröffentlicht, die die erlaubte Teilnehmerzahl für Privatveranstaltungen (max. 50 Personen in geschlossenen Räumen, max. 100 Personen im Freien) und eine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen von 10 auf 5 Personen vorsieht.

Für die Stadt München, deren Inzidenzwert derzeit täglich ansteigt, werde aktuell eine Einschätzung der Corona-Lage vorgenommen und Oberbürgermeister Dieter Reiter verkündete bereits, über Maßnahmen nachzudenken. Ein konkreter Ausbruchsort wurde nicht benannt. Viele Covid-19-Fälle seien aber auf private Feiern zurückzuführen. Der Anteil der Reiserückkehrer unter den Fällen gehe zurück.

TOP-NEWS: 1300 Corona-Neuinfektionen in Deutschland – R-Wert sinkt das erste Mal seit Tagen

18.40 Uhr: In Deutschland ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen am Sonntag um 1300 Fälle auf insgesamt 271.984 gestiegen. Am Tag zuvor hatten die Landesämter noch 1735 Fälle gemeldet, allerdings lagen am Sonntagabend nur aus zehn von 16 Bundesländern aktuelle Zahlen vor. Schleswig-Holstein als elftes Bundesland mit "neuen" Zahlen hatte am Samstagabend spät noch Werte vorgelegt, am Sonntag lagen selbige bis 18.40 Uhr nicht vor.

Bei der begrenzten Zahl an Neumeldungen waren zwei neue Todesfälle dabei, damit liegt die Zahl an Menschen, die in Deutschland durch das Virus ums Leben kamen, bei 9359. Die Zahl der aktuellen Fälle in Deutschland stieg im Vergleich zum Vortag um 398 Personen und liegt nun bei 21.925.

Der R-Wert, der am Samstag bei 1,27 lag, sank nach Angaben des Robert-Koch-Instituts zum ersten Mal seit Tagen leicht auf 1,22. Vier Tage zuvor, am Mittwoch, war der R-Wert auf 1,00 gesunken und hatte damit genau die kritische Grenze von 1 erreicht. Seitdem war er stetig gestiegen. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Die Zahl der durch Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten lag am Sonntagabend bei 269. 144 Patienten werden aktuell invasiv beatmet. Das geht aus dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hervor.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 47.099 (+172) / 1871 Todesfälle (+0)
  • Bayern: 64.901 (+436) / 2646 Todesfälle (+0)
  • Berlin: 13.108 (+44) / 227 (+0)
  • Brandenburg: 4123 (+6) / 173 Todesfälle (+0)
  • Bremen: 2192 (+15) / 59 Todesfälle (+0) (Keine aktuellen Angaben)
  • Hamburg: 7164 (+15) / 239 Todesfälle (+0)
  • Hessen: 17.586 (+70) / 544 Todesfälle (+1)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 1105 (+10) / 20 Todesfälle (+0) (Keine aktuellen Angaben)
  • Niedersachsen: 18.884 (+109) / 669 Todesfälle (+0)
  • Nordrhein-Westfalen: 65.077 (+386) / 1845 Todesfälle (+1)
  • Rheinland-Pfalz: 10.106 (+31) / 247 Todesfälle (+0)
  • Saarland: 3275 (+8) / 176 Todesfälle (+0) (Keine aktuellen Angaben)
  • Sachsen: 6608 (+38) / 225 Todesfälle (+0) (Keine aktuellen Angaben)
  • Sachsen-Anhalt: 2423 (+40) / 66 Todesfälle (+0) (Keine aktuellen Angaben)
  • Schleswig-Holstein: 4400 (+17) / 161 Todesfälle (+0) (Angabe von Samstagabend, am Sonntag keine neue Meldung bis 18.40 Uhr)
  • Thüringen: 3933 (+14) / 189 Todesfälle (+0)

Gesamt (Stand 20.09.2020, 18.40 Uhr): 271.984 (9359 Todesfälle)

Vortag (Stand 19.09.2020, 20.48 Uhr): 270.684 (9357 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 240.700

Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei 21.925 (+398)

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 1,22 (Vortag: 1,27)

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 269 (Vortag: 260)

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 144 (Vortag: 144)

16.51 Uhr: Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen führt Madrid in Teilen der spanischen Hauptstadt ab Montag strenge Corona-Beschränkungen ein. In Madrid seien die registrierten Fälle "doppelt so hoch wie der nationale Durchschnitt und die Zahl der Krankenhauseinweisungen ist dreimal so hoch wie der nationale Durchschnitt", sagte Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag in einem Fernsehinterview. Die Maßnahmen gelten für zwei Wochen und betreffen vor allem Menschen im Süden der Stadt.

Mit dem Inkrafttreten der Regeln dürfen rund 850.000 Einwohner ihre Bezirke nicht mehr verlassen, wie die Regionalregierung von Madrid mitteilte. Ausnahmen sind demnach Wege zur Arbeit, zur medizinischen Versorgung und um Kinder zur Schule zu bringen. Zudem werden Parks in den Orten geschossen. Geschäfte, Bars und Restaurants dürfen geöffnet bleiben, wenn sie 50 Prozent weniger Gäste aufnehmen. Außerdem werden Versammlungen von mehr als sechs Personen verboten.

Da sich die Maßnahmen vor allem gegen dicht besiedelte und einkommensschwache Viertel richten, kam es am Sonntag in mehreren Bezirken Madrids zu Protesten. Die Menschen hielten Plakate hoch, auf denen zu lesen war: "Nein zu einer klassenbasierten Abriegelung" und "Sie zerstören unsere Nachbarschaft und jetzt sperren sie uns ein". Einige der Bezirke im Süden der Metropole hatten zuletzt mehr als 1000 Corona-Fälle je 100.000 Einwohner gemeldet – das ist etwa das Fünffache des nationalen Durchschnitts, der für sich bereits der höchste in der Europäischen Union ist.

15.27 Uhr: Während in München als Ersatz für das ausgefallene Oktoberfest eine „WirtshausWiesn“ gefeiert wird, steigen die Infektionszahlen immer deutlicher über den Grenzwert von 50 Neuansteckungen pro Woche und 100.000 Einwohnern. Am Sonntag meldete das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) für die sogenannte 7-Tage-Inzidenz einen Wert von 55,6.

Am Samstag hatte er bei 54,2 gelegen. Am Freitag war die Kennziffer mit 50,7 erstmals wieder über der Grenze von 50 gestiegen, ab der zusätzliche Infektionsschutzmaßnahmen getroffen werden sollen. Die Stadt wird am Montag über das weitere Vorgehen beraten.

Neben München sind den LGL-Zahlen zufolge derzeit auch Würzburg mit einer 7-Tage-Inzidenz von 79,8 und Kulmbach mit 50,1 über dem Grenzwert. Der bayernweite Durchschnitt liegt bei 21,7.

TOP-NEWS: Österreichs Kanzler Kurz: "Wollte Maßnahmen schon seit Ende des Sommers verschärfen"

13.33 Uhr: Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sprach mit dem Portal "oe24" über eine potenzielle zweite Corona-Welle und Österreichs Strategie, damit umzugehen. Der Politiker gab zu: "Es stimmt, dass ich schon seit Ende des Sommers die Maßnahmen verschärfen wollte." Allerdings liege eine solche Entscheidung nicht allein in seiner Hand – auch aktuell habe er sich erst mit der Regierung abgestimmt. dpa/Hans Punz/APA/dpabild Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich.

Im Gespräch mit "oe24" zeigte sich Kurz überzeugt davon, bereits eine zweite Corona-Welle zu erleben. Das Portal zitiert ihn mit den Worten: "Wir haben ein exponentielles Wachstum, das zwar noch leicht ist, aber eben da. Daher meine dringende Bitte an die Bevölkerung sich an alle Maßnahmen – Abstand halten, Maske tragen, Hygiene und soziale Kontakte reduzieren – zu halten." Die Lage in der österreichischen Hauptstadt Wien, für die seit einigen Tagen eine Reisewarnung gilt, bezeichnete er als "angespannt", vor allem für Hotellerie und Gastronomie. Kurz betonte: "Ich hoffe, dass die Situation in Wien nicht außer Kontrolle gerät."

Trotzdem zeigte sich der Kanzler auf längere Sicht optimistisch. Gerade vor dem Hintergrund neuer Medikamente und eines potenziellen Impfstoffs: "Ich bin daher überzeugt, dass sich die Situation im Sommer 2021 wieder normalisieren kann."

Polizei muss James-Simon-Park erneut räumen

11.07 Uhr: Die Berliner Polizei hat in der Nacht auf Sonntag erneut den James-Simon-Park in Mitte geräumt. Einsatzkräfte hätten dort bei einer Ansammlung von 500 bis 700 Menschen Verstöße gegen die Corona-Regeln sowie laute Musik und Geschrei beanstandet und die Feiernden nach Hause geschickt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Leute seien der Aufforderung zum Verlassen des Parks friedlich nachgekommen.

Bereits in der Nacht auf Samstag hatten Polizisten den Park an der Spree räumen müssen. Den Angaben zufolge hatten Partyteilnehmer gegrölt und sich nicht an die Mindestabstände wegen der Pandemie gehalten. Zeugen berichteten, dass innerhalb einer etwa 300-köpfigen Gruppe einige mit Stühlen von nahen Gaststätten aufeinander losgegangen seien.

TOP-NEWS: Starker Anstieg der Corona-Fälle nun auch in Hamm und Remscheid

10.55 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in einigen nordrhein-westfälischen Städten steigt weiterhin stark an. Am Sonntag überschritten auch die Städte Hamm und Remscheid die sogenannte Vorwarnstufe. Das heißt, die Menschen dort müssen sich jetzt womöglich wieder auf erste Einschränkungen des öffentlichen Lebens einstellen.

Bei der entscheidenden Kennzahl – den Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – lag Gelsenkirchen am Sonntag weiterhin an der Spitze der großen Städte und Kreise in NRW. Die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz wurde vom Robert Koch-Institut (RKI) wie am Vortag mit 44,1 angegeben – eine Woche zuvor waren es 10,7. Hamm kam am Sonntag auf einen Wert von 43,0 – eine Woche zuvor betrug die Sieben-Tages-Inzidenz dort noch 10,1. In Remscheid infizierten sich laut RKI in den vergangenen sieben Tagen 36,9 Personen pro 100 000 Einwohner mit dem Coronavirus – eine Woche zuvor waren es noch 20,7. Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Städte und Kreise, die eine Sieben-Tages-Inzidenz über 35 aufweisen, müssen in NRW mit den zuständigen Landesbehörden konkrete Gegenmaßnahmen abstimmen. Zudem sind ab diesem Wert keine Zuschauer etwa bei Fußball-Bundesligaspielen mehr erlaubt, was in Gelsenkirchen ein Thema werden könnte. Der FC Schalke 04 hat am nächsten Samstag sein erstes Heimspiel der Saison.

In der Nähe der Vorwarnstufe sind außerdem die Stadt Köln mit einem Wert von 34,2 sowie der Oberbergische Kreis mit einem Wert von 33,0.

Überschreitet eine große Stadt oder ein Kreis die Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche, sind gemäß der nordrhein-westfälischen Corona-Schutzverordnung "zwingend zusätzliche Schutzmaßnahmen anzuordnen".

Spanien warnendes Beispiel, wie schnell Corona-Todesrate steigen kann

10.18 Uhr: Am ersten August lag die Rate der Corona-Toten pro eine Million Einwohner in sieben Tagen in Deutschland und Spanien noch bei 0,04. Ein Diagramm der Seite "Our World in Data" veranschaulicht, wie schnell sich das ändern kann. Denn inzwischen hat sich der Wert in Spanien auf 2,3 erhöht, während er hierzulande noch bei 0.06 liegt.

Screenshot Our World in Data  

Spanien verzeichnet auch insgesamt einen dramatischen Anstieg der Neuinfektionen. Der Mittelmeerstaat gilt als am stärksten von der Pandemie betroffenes Land Europas, diese Woche wurde die Marke von 600.000 bestätigten Ansteckungen überschritten. Allein in Madrid werden derzeit rund ein Drittel aller Neuinfektionen verzeichnet.

Das hat dramatische Folgen: In der spanischen Hauptstadt wurden erneut Ausgehbeschränkungen verhängt. So dürfen die Bewohner einer Reihe von Stadtvierteln diese nur noch verlassen, wenn sie zur Arbeit oder zum Arzt gehen oder Kinder zur Schule bringen.

Söder: Weihnachtsmärkte wegen Corona mit weniger Alkoholkonsum

10.19 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kann sich Weihnachtsmärkte in diesem Jahr trotz Corona-Pandemie vorstellen – mit Maskenpflicht und weniger Alkohol. "Für die Weihnachtsmärkte muss man sich kluge Konzepte überlegen. Man kann beispielsweise Laufwege mit Eingang und Ausgang definieren, man muss mit Maskenpflicht operieren und man wird den Alkoholkonsum stark reduzieren müssen", sagte er CSU-Chef der "Welt am Sonntag". "Dann kann ich mir die Christkindlmärkte vorstellen, die allerdings anders sind als die normalen – und nur, wenn es das regionale Infektionsgeschehen zulässt."

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte kürzlich gesagt, wenn es gelinge, Weihnachtsmärkte mit Hygiene, Abstand und Masken zu versehen, ohne ihren Charakter infrage zu stellen, könnte es das sicherlich auch geben. dpa/Sven Hoppe/dpabild Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, mit Mundschutz.

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