Katzen-Kratzer richtig versorgen

Das beliebteste Haustier der Deutschen ist unangefochten die Katze. Dass bei den Stubentigern nicht immer nur Kuscheln auf dem Programm steht, wissen daher die meisten. Wie Sie Kratzer selbst versorgen können und wann ein Besuch beim Arzt angesagt ist, lesen Sie hier.

Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Katze die Krallen ausfährt. Vielleicht hat sie Schmerzen oder ihr ist eher nach Ruhe als nach Spielen zumute. Vielleicht hat sie es aber auch nicht anders gelernt. Wer Kratzen und Beißen beim Katzenbaby ignoriert, darf sich nicht zu wundern, wenn er es später mit einem ausgewachsenen, wehrhaften Stubentiger zu tun hat. Katzenbesitzer sollten also von Anfang an Grenzen setzen. Aber auch eine ausgewachsene Katze lässt sich umerziehen: Durch ein klar geäußertes "Nein", ein sofortiges Beenden des Spiels sowie ein ‘Vor-die-Tür-setzen‘ nach dem Kratzen lernen Katzen, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist. Diese Umerziehung erfordert beim Halter jedoch absolute Konsequenz.

Bei fremden Katzen aufpassen

Kommt es doch mal zu einem Kratzer, sollten Halter wissen, welche Wunden sie selbst versorgen können und welche nicht: Tiefe, blutende Kratzer, insbesondere, wenn sie von unbekannten Katzen stammen, gehören in die Hand eines Arztes. Ist der Impf- und Gesundheitsstatus des Tieres nicht bekannt, können präventive Maßnahmen gegen Bakterieninfektionen, Wundstarrkrampf oder Tollwut indiziert sein.

Wurde der Kratzer jedoch von der eigenen, gesunden Katze zugefügt und ist oberflächlicher Natur, lässt er sich normalerweise selbst behandeln. Zunächst sollten die Wunde und der Bereich um die Wunde mit klarem Wasser und milder Seife ausgewaschen werden. Anschließend wird die Wunde trockengetupft und desinfiziert. Den Heilungsprozess können dexpanthenolhaltige Salben unterstützen, die gleichmäßig auf die Wunde aufgetragen werden. Der enthaltene Wirkstoff Dexpanthenol hilft der Haut, sich schneller zu regenerieren.

NK

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