Wie können Apothekenteams „Arzneimittel sicherer machen“?

„Arzneimittel sicherer machen“ – mit diesem Claim richten sich AMK und ABDA mit zwei neuen Flyern an die Apothekenteams. Die Broschüren informieren darüber, warum es wichtig ist, unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Qualitätsmängel an die AMK zu melden und wie man das am besten macht.

„Sie arbeiten in einer Apotheke? Sie wollen Patientinnen und Patienten mit sicheren Arzneimitteln versorgen? Dann können Sie dazu beitragen, Arzneimittel noch sicherer zu machen: Melden Sie UAW bzw. Qualitätsmängel an die AMK.“ Ist auf den Flyern zu lesen, die die Stabsstelle Kommunikation der ABDA und die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) gemeinsam entwickelt haben. Sie sollen den bisherigen AMK-Flyer ergänzen, der ebenfalls überarbeitet wurde. Darin wird beschrieben, was die AMK ist, warum sie gegründet wurde und wie sie arbeitet. 

Mehr zum Thema

Apotheker sollen proaktiv nach UAW fragen

AMK ruft zur Meldung von Arzneimittelrisiken auf

990 Verdachtsmeldungen zu COVID-Impfstoffen

AMK: Apotheken sind essenzieller Teil der nationalen Impfsurveillance

Die beiden neuen Infobroschüren erläutern nun noch einmal ausführlich, wie Meldungen an die AMK aussehen sollen – der eine bezieht sich auf Meldungen zu UAW, der andere auf Meldungen zu Qualitätsmängeln. Es wird beschrieben, welche Informationen eine Meldung enthalten muss, was mit der Meldung passiert, welchen Nutzen sie hat sowie welche UAW und Qualitätsmängel gemeldet werden sollten. Zudem findet sich der Hinweis, dass keine zusätzliche Meldung ans Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte oder den Hersteller erfolgen muss, sondern der Hinweis an die AMK ausreicht. Per QR-Code gelangt man direkt zum Meldebogen. Alle drei Flyer sind unter www.arzneimittelkommission.de abrufbar und sollen zudem bei geeigneten Veranstaltungen von den Mitgliedsorganisationen ausgelegt werden.

Mit den neuen Flyern will die AMK offenbar Apothekenteams motivieren, Auffälligkeiten zu melden. Im vergangenen Herbst hatte sie eine Blitzumfrage gestartet, um Erkenntnisse zum Meldeverfahren zu gewinnen. Die AMK wollte dabei von den Teilnehmenden unter anderem wissen, ob sie schon jemals etwas an die AMK gemeldet haben, wenn ja was und wie groß der Aufwand war. Darüber hinaus wurden Gründe abgefragt, warum Dinge nicht gemeldet wurden und ob die Pandemie das Meldeverhalten verändert hat. Zuletzt bat die AMK um Anregungen, wie das Meldeverfahren an die AMK vereinfacht werden könnte.

Quelle: Den ganzen Artikel lesen