Warum gelbe Flecken im Kissen ein Warnsignal sind

Kopfkissen sind das ganze Jahr über in Benutzung. Darum ist auch entsprechende Pflege nötig, sonst ist die Lebensdauer der Kissen begrenzt – es bilden sich unschöne gelbe Flecken, die sogar gesundheitsschädlich sein können.

Ihre Kissen müssen einiges aushalten. Rund ein Drittel des Tages verbringt der Mensch schlafend im Bett. Dabei passieren einige Dinge, von denen Sie gar nichts mitbekommen – Sie schwitzen, verlieren Hautschuppen und Haare oder es läuft auch mal etwas Speichel aus dem Mund.

Das ist alles soweit völlig normal, hat aber zur Folge, dass die Kissen mit der Zeit verunreinigt werden. Bezüge hin oder her. Dabei entstehen auf Dauer die typischen gelben Stockflecken.

Wir zeigen Ihnen, was Sie gegen eklige vergilbte Kissen tun können und wann Sie diese besser austauschen sollten.

Bild: ieang / Getty Images Dieses Extrembeispiel zeigt ein Kissen, das vermutlich jahrelang nicht ordentlich gereinigt wurde.

Darum vergilben Kissen mit der Zeit

Die typischen Stockflecken treten nach langer Nutzung des Kissens auf. Dafür sind vorrangig Schweiß und Hautöle verantwortlich , der nachts über die Haut abgesondert wird. Aber auch Talg von der Kopfhaut sammelt sich irgendwann an. Außerdem können Pflegeprodukte wie Cremes oder Lotionen das Kissen zusätzlich verschmutzen.

Gegen die Bildung von Stockflecken hilft es also auch nicht, vor dem Schlafen duschen zu gehen. Nasses oder noch leicht feuchtes Haar kann sogar nachteilig sein und zur Bildung von Schimmelpilzen im Kissen führen.

Wenn Ihr Kissen also bereits stärker verunreinigt ist, dann sollten Sie es lieber austauschen. Ansonsten könnten gesundheitliche Folgen wie allergische Reaktionen oder Atemwegsbeschwerden auftreten. Außerdem fühlen sich Milben und Bakterien in solchen feuchten Umgebungen sehr wohl.

Getty Images/iStockphoto Ein zusätzlicher Kissenschutz kann leichter gewaschen ausgetauscht werden und kostet bei Austausch weniger als ein neues Kissen.  

Stockflecken vermeiden

Um die Bildung von Stockflecken zu vermeiden, können Sie einen wasserdichten Kissenschutz nutzen, der sich unter dem eigentlichen Kissenbezug befindet. Dieser lindert auch die Beschwerden von Allergikern und lohnt sich besonders bei teuren Kissen, die Sie ungern alle paar Jahre austauschen möchten.

Außerdem sollten Sie die Bezüge regelmäßig wechseln – Experten empfehlen, das wöchentlich zu tun. In der Praxis haben dafür aber wohl die wenigsten Menschen Zeit. Versuchen Sie, einen passenden Rhythmus für sich selbst zu finden.

Lassen Sie das Kissen morgens nach dem Aufstehen gut durchlüften, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Auch kräftiges Aufschütteln hilft dabei, da die Daunen oder das Polster im Kissen dadurch gelockert werden.

Christin Klose/dpa-tmn Die Mühe lohnt sich: Sich in ein frisch bezogenes Bett einzukuscheln, ist ein herrliches Gefühl.  

Stockflecken entfernen

Bei leichten Flecken kann schon eine normale Wäsche des Kissens ausreichen. Beachten Sie dabei die Herstellerangaben auf dem Zettel – ab 60 Grad werden auch Schimmelsporen und viele Bakterien abgetötet. Sie können den Stoff auch mit Fleckensprays vorbehandeln , die gegen Schweißflecken gedacht sind.

Wenn das nicht zufriedenstellend gereinigt hat, dann müssen Sie vor der Wäsche zu aggressiveren Methoden greifen. Eine Mischung aus Wasserstoffperoxid und Wasser (Verhältnis 1:5) oder Essig und Wasser (Verhältnis 1:3) kann bei der Fleckenbehandlung helfen. Anschließend in die Waschmaschine geben.

Bevor Sie die Kissen wiederverwenden, sollten diese vollständig getrocknet sein. Am besten legen Sie sie lange in die pralle Sonne, denn auch die UV-Strahlen töten Keime ab und bleichen die Flecken zusätzlich aus.

Es ist nicht einfach, Stockflecken loszuwerden, die schon älter sind. Falls Sie Ihr Kissen schon länger nicht gewaschen haben, kann es darum ratsam sein, ein neues zu kaufen und künftig mit dem wasserdichten Kissenschutz zu beziehen.

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Das Original zu diesem Beitrag “Warum gelbe Flecken im Kissen ein Warnsignal sind” stammt von chip.de.

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