Spahn: „Es kann nur einen geben“

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wird nicht erneut als CDU-Parteivorsitzender kandidieren und kommt somit auch nicht für eine Kanzlerkandidatur in Frage. Auf einer Pressekonferenz mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet erklärte Spahn am heutigen Dienstag in Berlin, dass er Laschets Kandidatur für den Parteivorsitz unterstützen werde. Laschet hingegen will Spahn als stellvertretenden Parteivorsitzenden vorschlagen. Dementsprechend wird es eine Kampfkandidatur zwischen Friedrich Merz, Armin Laschet und Norbert Röttgen um den CDU-Parteivorsitz geben.

Dass Armin Laschet und Jens Spahn nicht immer beste Freunde waren, ist vielen bekannt. Und trotzdem saßen beide CDU-Spitzenpolitiker am heutigen Dienstagmorgen Seite an Seite in der Bundespressekonferenz in Berlin, um ihren Plan für Deutschland und die Zukunft der CDU zu erklären. Beide erklärten ihren gemeinsamen Ansatz damit, dass sowohl die CDU als auch Deutschland eine integrative Kraft benötigten. Der Zusammenhalt im Land und in der Partei müsse gestärkt werden.

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Zu einer möglichen Kanzlerkandidatur wollte sich Laschet allerdings nicht äußern. Diese Frage müsse gemeinsam mit der CSU erörtert werden. Der Zeitplan von CDU/CSU sieht also so aus, dass am 25. April dieses Jahres zunächst der neue CDU-Vorsitz gewählt wird. Anschließend beginnen dann die Gespräche darüber, wer für die beiden Unionsparteien den Wahlkampf für die Bundestagswahl 2021 bestreitet. Laschet sagte dazu: „Für den CDU-Teil ist jedenfalls mit einer Entscheidung auf dem Bundesparteitag klar, wer der CDU-Vorschlag in diesem Gespräch sein wird.“

Auch der ehemalige CDU-Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz hatte für den heutigen Dienstagvormittag eine Pressekonferenz angekündigt. Es wird erwartet, dass Merz dort seine Kandidatur bekannt gibt. Laschet erklärte, er habe in den vergangenen Tagen versucht, mehrere Bewerber für den Chefposten einzubinden. „Ich bedauere, dass nicht alle Kandidaten sich diesem Team-Gedanken anschließen konnten“, sagte er. Laschet kündigte zudem an, er wolle weiterhin Ministerpräsident bleiben.

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