RKI registriert 25.464 Corona-Neuinfektionen und 296 neue Todesfälle

Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: NRW-Ministerpräsident Laschet fordert einen “Brücken-Lockdown” im Kampf gegen die dritte Welle,  auch die Kanzlerin spricht sich für einen kurzen, einheitlichen Lockdown aus. Tübingen setzt sein Testmodell trotz Inzidenz nahe der 100 fort. Alle aktuellen Corona-News finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

News zu Corona in Deutschland vom 9. April

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Großbritannien erreicht Herdenimmunität noch im April – Deutschland hängt hinterher

07.45 Uhr: Nach Berechnungen des University College London (UCL), über die die "Daily Mail" berichtet, wird Großbritannien kommende Woche die Herdenimmunität gegen Corona erreichen. Den Berechnungen zufolge sollen am kommenden Montag, den 12. April, insgesamt 73,4 Prozent der Briten immun gegen das Virus sein.

Während noch im März davon ausgegangen wurde, dass die Herdenimmunität für Großbritannien kaum zu erreichen sei, weil so langsam geimpft werde, sind die Prognosen nun optimistischer, weil das Vereinigte Königreich den Impf-Turbo anwarf. Über 31 Millionen Menschen, also fast 50 Prozent aller Briten, haben mittlerweile ihre Erstimpfung erhalten.

Rechnet man die vier Millionen Menschen, die bereits eine Infektion überstanden haben, sowie die rund zehn Prozent derer, die laut UCL-Professor Karl Friston eine natürliche Immunität gegen das Virus haben, hinzu, kommt man auf über 70 Prozent immune Menschen in Großbritannien.

An der UCL-Prognose gibt es allerdings auch Kritik von zahlreichen Experten. "Leider hat der Modellierungsansatz, der zur Erstellung dieser Analyse verwendet wurde, in der Vergangenheit zu selbstbewusste und zu optimistische Vorhersagen getroffen", gibt Dr. Adam Kucharski, Epidemiologe an der London School of Hygiene & Tropical Medicine gegenüber dem "Independent" zu bedenken. Dabei bezieht er sich unter anderem auf die Vorhersage von maximal 31 Todesfällen täglich in der zweiten Welle – auf dem britischen Höhepunkt waren es fast 500 pro Tag.

In Deutschland sind, wenn man alle Faktoren einbezieht, bisher lediglich circa 24 Pronzent immun – rund ein Drittel weniger als in Großbritannien. Geht man von fünf bis zehn Prozent Genesenen aus, die dadurch immunisiert sind, sowie einer ähnlichen Zahl an natürlich Immunen in Deutschland, reicht das zusammen mit 13,8 Prozent Erstimpfungen lediglich zu weniger als 25 Prozent. Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa Eine Impfung in einer Hausarztpraxis in Brandenburg.

Hoffnung macht allerdings der Start der Impfungen in den Hausarztpraxen. Am 7. April wurden mit 656.357 Dosen so viele wie noch nie zuvor seit dem Start der Corona-Impfungen in Deutschland verimpft.

Wann Deutschland die Herdenimmunität erreichen könnte, ist schwer abzuschätzen. "Um bis Oktober 60 Prozent der Erwachsenen durch Impfung immunisiert zu haben, müsste die Impfgeschwindigkeit verdoppelt werden", sagt der Mathematiker Prof. Christian Hesse der "Bild". "Die aktuelle Welle entwickelt sich aber viel schneller." Auch die Zulassung neuer Impfstoffe, etwa von Johnson & Johnson, der nur einmal verimpft werden muss, um wirksam zu sein, spiele eine Rolle.

Corona-Datenpanne: Tausende Testergebnisse mit Namen im Internet abrufbar

07.35 Uhr: Nach Recherchen von NDR, RBB und MDR sind tausende Corona-Testergebnisse sowie persönliche Daten durch eine Datenpanne ins Internet gelangt. Wohn- und Mailadressen, Telefonnummern, Geburtsdatum, Testdatum und -ergebnis dieser Personen sind problemlos im Netz abrufbar.

Betroffen sind die Daten die Ende März und Anfang April in den Testzentren der Firma Eventus Media erhopben wurden. An neun Standorten, unter anderem in Hamburg, Berlin und Leipzig, testet diese in Deutschland.

Eine Sicherheitslücke auf der Website testcenter-corona.de, die zur Anemdlung für die Tests notwendig ist, soll der grund für die Datenpanne sein. Sicherheitsexperten des IT-Kollektivs "Zerforschung" hatten die Schwachstelle entdeckt. Anschließend informierten diese das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie Reporterinnen und Reporter von NDR, RBB und MDR. dpa/Felix Kästle/dpa/dpa-tmn Datenpanne (Symbolbild).

Auf der Website wird bei jeder Registrierung ein eigener Code generiert, mit dem Getestete ihr Ergebnis online abrufen können. Für mindestens 17.000 Testtermin-Registrierungen waren diese Codes im Netz offenbar ohne Zugangsbeschränkung aufrufbar. Für mindestens 7000 Tests lagen zudem wohl schon Ergebnisse vor, die ebenfalls abrufbar waren.

Reporter konnten in einer Stichprobe Daten, die von wenigen Stunden bis einigen Wochen alt waren, ohne Zugangsbeschränkungen herunterladen, zum Teil auch mit Testergebnissen. Betroffen sind dabei wohl vor allem die Standorte Hamburg, Berlin, Leipzig und Schwerte. Mittlerweile habe Eventus Media die Schwachstelle nach eigenen Aussagen geschlossen.

RKI registriert 25.464 Corona-Neuinfektionen und 296 neue Todesfälle

Freitag, 09. April, 06.05 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 25 464 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 296 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Freitagmorgen hervor. Das RKI geht jedoch davon aus, dass sich in den Ferien meist weniger Menschen testen lassen, was zu einer geringeren Meldezahl an die Gesundheitsämter führe.

Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 21 888 Neuinfektionen und 232 neue Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 04.55 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 110,4. Am Vortag gab das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 105,7 an.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 956 316 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.647.600 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 78.003.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Donnerstagabend bei 0,80 (Vortag: 0,76). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 80 weitere Menschen anstecken. Die nach Ostern beobachteten kleinen R-Werte können laut RKI jedoch auch mit einer geringen Testzahl in den vergangenen Tagen zusammenhängen. "Die Werte können erst in einigen Tagen bewertet werden", schreibt das Institut. Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbil

Türkei meldet mehr als 55.900 neue Corona-Fälle

21.45 Uhr: Die Türkei verzeichnet erneut eine Rekordzahl von Corona-Neuinfektionen. Laut Daten des türkischen Gesundheitsministeriums gab es am Donnerstag 55.941 neue Fälle. Zum Vergleich: Die Türkei hat wie Deutschland rund 82 Millionen Einwohner.

Zuletzt hatte die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan die Anfang März gelockerten Corona-Restriktionen wegen der steigenden Infektionszahlen erneut verschärft. In den am stärksten betroffenen Städten – darunter in der Hauptstadt Ankara und der Millionenmetropole Istanbul – wurden Ausgangssperren an den Wochenenden verhängt.

Zudem kündigte Erdogan Einschränkungen des öffentlichen Lebens während des gesamten muslimischen Fastenmonats Ramadan an, der von Mitte April bis Mitte Mai dauert. Dazu gehört neben Lockdowns an den Wochenenden auch die weitgehende Schließung von Restaurants. Diese dürfen nur für die Auslieferung und Abholung von Speisen geöffnet bleiben.

Corona-Zahlen: Länder melden mehr Neuinfektionen als vor einer Woche – und deutlich mehr Todesfälle

20.00 Uhr: Die Gesundheitsämter der Bundesländer haben am Donnerstag binnen 24 Stunden 23.162 Corona-Neuinfektionen gemeldet, wie aus einer Auswertung von FOCUS Online hervorgeht. Damit lag die Zahl der neu gemeldeten Fälle wieder höher als am Donnerstag der Vorwoche, als die Länder rund 22.400 neue Corona-Fälle übermittelt hatten.

Einen deutlichen Zuwachs gab es gegenüber der Vorwoche bei den Todeszahlen. Am Donnerstag wurden aus den Ländern laut der Auswertung von FOCUS Online 347 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Vor einer Woche lag diese Zahl noch bei 221 Todesfällen – das waren 126 weniger. Damit sind seit Beginn der Pandemie in Deutschland 77.901 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben.

Sorge macht die Entwicklung auf den Intensivstationen. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen steigt weiter an und lag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts am Donnerstag bei 4474 (+35 im Vergleich zum Vortag). Davon mussten 2530 (+52) Patienten invasiv beatmet werden. Der Anteil positiver Corona-Tests lag laut RKI unverändert bei rund 11 Prozent.

Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 2.942.052, 77.901 Todesfälle

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg 380.772 (+3661), 8868 Todesfälle (+37)
  • Bayern 517.517 (+3973), 13.417 Todesfälle (+31)
  • Berlin 151.300 (+923), 3110 Todesfälle (+12)
  • Brandenburg 90.993 (+551), 3357 Todesfälle (+14)
  • Bremen 21.946 (+249), 416 Todesfälle (+1)
  • Hamburg 64.332 (+506), 1404 Todesfälle (+6)
  • Hessen 227.581 (+1550), 6441 Todesfälle (+31)
  • Mecklenburg-Vorpommern 32.770 (+433), 897 Todesfälle (+11)
  • Niedersachsen 205.879 (+1721), 4980 Todesfälle (+35)
  • Nordrhein-Westfalen 633.936 (+4120), 14.462 Todesfälle (+59)
  • Rheinland-Pfalz 121.811 (+966), 3377 Todesfälle (+15)
  • Saarland 33.084 (+277), 947 Todesfälle (+1)
  • Sachsen 231.281 (+2074), 8502 Todesfälle (+36)
  • Sachsen-Anhalt 77.253 (+710), 2820 Todesfälle (+17)
  • Schleswig-Holstein 52.246 (+394), 1455 Todesfälle (+7)
  • Thüringen 99.351 (+1054), 3445 Todesfälle (+34)

Gesamtstand (08.04.2021, 19.34 Uhr): 2.942.052 Fälle (+23.162), 77.901 Todesfälle (+347)

Vortag (07.04.2021, 19.01 Uhr): 2.918.890 Fälle (+14.158), 77.554 Todesfälle (+318)

Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei ca. 2.631.400 (+16.900). Die Zahl der aktiven Fälle liegt somit bei etwa 232.751.

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (7-Tage-R-Wert): 0,80 (Vortag: 0,76)

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 4.474 (+35)

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2530 (+52)

Anzahl Geimpfter (und Impfquote) laut RKI (Stand 08.04.): 10.800.637 Menschen haben bereits eine Erstimpfung erhalten (13,8 Prozent) und 4.633.859 Menschen eine Zweitimpfung (5,7 Prozent)

Anteil positiver Coronatests: über 11 Prozent (Vortag: über 11 Prozent)

Abiturprüfungen finden in diesem Jahr statt

19.50 Uhr: Die Abiturientinnen und Abiturienten in Deutschland sollen ihre Prüfungen in diesem Jahr trotz Corona-Pandemie ablegen. Die Kultusministerinnen und Kultusminister lassen die Abschlussprüfungen im Schuljahr 2020/2021 durchführen, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) nach einer Mitteilung vom Donnerstag beschlossen hat.

NRW schickt Schüler ab Montag in den Distanzunterricht

17.23 Uhr: Für die meisten der 2,5 Millionen Schüler in Nordrhein-Westfalen findet nach den Osterferien kein Unterricht mehr in den Klassenräumen statt. Ab Montag werde es wieder Distanzunterricht geben, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Donnerstag. Die "Rheinische Post" und der WDR berichteten, dass die Abschlussklassen davon aber ausgenommen werden sollen.

Bund-Länder-Gipfel am Montag fällt offenbar aus

16.07 Uhr: Die geplante Ministerpräsidenten-Konferenz am Montag findet offenbar nicht statt. Das berichtet die "Bild". Demnach wolle man keine weitere Chaos-Sitzung wie bei der vergangenen Runde riskieren. Ob die Sitzung verschoben oder komplett abgesagt wird, ist derzeit noch unklar.

Nach der letzten derartigen Runde hatte es heftige Kritik am Format des Bund-Länder-Treffens gegeben. Merkel und die Länder-Chefs hatten sich erst spät in der Nacht auf eine gemeinsame Linie geeinigt, dabei war unter anderem die berühmt-berüchtigte "Osterruhe" entstanden – die die Kanzlerin selbst nach nur wenigen Tagen wieder einkassierte und sich öffentlich dafür entschuldigte.

Auch das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" berichtet unter Berufung auf Bund-Länder-Kreise. Voraussetzung sei "ein abgestimmter Vorschlag", hieß es. Da dieser bisher fehle, sei eine Konferenz am Montag eher unwahrscheinlich. Eine Verschiebung auf Mittwoch sei hingegen "noch denkbar".

Bürgermeister über Öffnungen im Saarland: "Habe große Angst, dass es nicht klappt"

15.26 Uhr: Das Saarland macht unter Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) den ersten Schritt und hat als bislang einziges Bundesland großflächig Öffnungen vollzogen. Alle Kommunen im kleinsten Flächenbundesland machen mit. Das stößt nicht überall auf Zustimmung.

Bei einem saarländischen Bürgermeister schwingt auch eine Portion Unsicherheit und sogar Angst mit, dass die Öffnungen mitten in der dritten Corona-Welle zu schnell ansteigenden Infektionszahlen führen könnten. "Ehrlich gesagt habe ich große Angst, dass es nicht klappt. Das wäre dann nicht nur schlecht für den Kampf gegen die Pandemie, sondern auch für das Ansehen des Saarlands", sagt Peter Lehnert im "Spiegel"-Interview. Lehnert, der seit 2012 Bürgermeister der Gemeinde Nalbach ist, sieht die Öffnungen skeptisch.

Trotzdem bezeichnet er die Lockerungen im Saarland als "alternativlos". Lehnert weiter: "Wir können die Firmen und Schulen nicht noch länger geschlossen halten – jedenfalls nicht so, wie das bislang geschieht."

Seit diesem Dienstag sind für alle Saarländer die Außengastronomie, Fitnessstudios Theater und Kinos wieder geöffnet – Zugangsvoraussetzung ist ein negativer Corona-Test. Das Saarland ist damit das einzige Bundesland, das bislang einen so flächendeckenden Öffnungsschritt wagt – mitten in der dritten Pandemie-Welle.

Berlin führt Testpflicht an Schulen ein

14.51 Uhr: Berlin führt eine Testpflicht für Schülerinnen und Schüler ein. Darauf hat sich der Senat bei einer Telefonkonferenz am Donnerstag geeinigt. Ab dem 19. April sollen zwei Tests pro Woche verpflichtend sein, wie die Senatsverwaltung für Bildung nach der Schalte mitteilte. Die Tests sollen dann nicht mehr zu Hause, sondern in der Schule durchgeführt werden. In der Regel soll es außerdem weiterhin Wechselunterricht in Lerngruppen mit halber Klassengröße geben. Wie bisher bleiben die Jahrgangsstufen 7 bis 9 davon zunächst ausgenommen. Sie sollen voraussichtlich ab dem 19. April folgen.

Mehr Covid-19-Fälle: Charité reduziert Zahl der planbaren Eingriffe ab nächster Woche

11.28 Uhr: Wegen steigender Patientenzahlen in der dritten Corona-Welle schränkt Europas größte Uniklinik, die Berliner Charité, künftig wieder den übrigen Klinikbetrieb stark ein. Ab kommender Woche würden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder vermehrt in Covid-19-Bereichen eingesetzt, planbare Eingriffe würden zurückgefahren, teilte der für die Krankenversorgung zuständige Vorstand Martin Kreis am Donnerstag mit. "Wir rechnen mit einer erneut starken Arbeitsbelastung unserer Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte." Notfälle und zeitkritische Eingriffe sollen von der Regelung vorerst ausgenommen bleiben. dpa/Carl Gierstorfer/DOCDAYS Productions/rbb/dpa Ärztinnen, Ärzte und Pflegende arbeiten auf der Corona-Intensivstation der Charité am Bett einer jungen Patientin.

Die Charité versorgt in Berlin vorrangig Betroffene mit schweren Covid-19-Verläufen. Sie hatte bereits von Mitte Dezember bis Ende Januar ein Notfallprogramm gefahren, um die Patientenzahlen zu bewältigen. Seit Mitte März steigt bundesweit die Zahl der Intensivpatienten mit Covid-19 wieder deutlich an, auf nun mehr als 4400. In Berlin nähert sich die Auslastung der Intensivbetten mit dieser Art von Erkrankten wieder der als kritisch definierten Schwelle von 25 Prozent an. Als Nadelöhr bei der Versorgung gilt vor allem die Verfügbarkeit von Pflegepersonal.

 

Öffnungen im Saarland: Geimpfte müssen weiter Schnelltest vorzeigen

11.20 Uhr: Um die seit Dienstag im Saarland möglichen Öffnungsangebote nutzen zu können, müssen auch Menschen, die bereits zwei Corona-Schutzimpfungen erhalten haben, weiterhin einen negativen Corona-Schnelltest vorweisen. Das teilte am Donnerstag die Landesregierung auf dpa-Anfrage mit. Es sei "aktuell nicht vorgesehen", dass Menschen mit Impfschutz gegen Covid-19 etwa in der Außengastronomie oder im Fitnessstudio auch ohne Schnelltest vom Angebot Gebrauch machen können. Das zu erlauben, werde aber "sicher zu einem späteren Zeitpunkt in Betracht gezogen", heißt es weiter. Oliver Dietze/dpa Seit Dienstag dürfen Gastronomen im Rahmen des Saarland Modells unter Auflagen ihre Außengastronomie wieder öffnen.

Die Landesregierung begründet dieses Vorgehen mit dem bislang knappen Impfstoff. Es gebe noch zu wenig davon, "um möglichst allen Menschen ein Impfangebot machen zu können", heißt es.

Seit Dienstag sind für alle Saarländer die Außengastronomie, Fitnessstudios Theater und Kinos wieder geöffnet – Zugangsvoraussetzung ist ein negativer Corona-Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden ist. Das Saarland ist damit das einzige Bundesland, das bislang einen so flächendeckenden Öffnungsschritt wagt – mitten in der dritten Pandemie-Welle. Bundespolitiker und Wissenschaftler kritisieren das Modell.

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