Omikron-Anteil steigt auf 44,3 Prozent und verdrängt Delta immer weiter

In der letzten Woche des Jahres 2021 ist der Omikron-Anteil in Deutschland auf 44,3 Prozent angestiegen. In der Vorwoche lag der Anteil noch bei 15,8 Prozent. Das RKI geht in seinem wöchentlichen Lagebericht davon aus, dass Omikron in den nächsten Wochen auch bei Geimpften und Genesenen zu zahlreichen Infektionen führen wird.

Der Anteil der ansteckenderen Corona-Variante Omikron am Infektionsgeschehen in Deutschland nimmt rasend schnell zu. So gingen in der Kalenderwoche 52 (bis 2.1.) laut Meldedaten aus den Bundesländern 44,3 Prozent der auf Varianten untersuchten Corona-Nachweise auf Omikron zurück, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag in seinem Wochenbericht schrieb. Eine Woche zuvor wurde der Wert noch mit 15,8 Prozent angegeben.

Bei der Zählung werden sowohl Nachweise mittels Erbgut-Analyse (Gesamtgenomsequenzierung) als auch Verdachtsfälle aufgrund sogenannter variantenspezifischer PCR-Tests einbezogen. In Kalenderwoche 51 wurden jedoch nur 3,2 Prozent der positiven Proben genomsequenziert. Die Daten aus Kalenderwoche 52 konnten wegen Meldeverzugs noch nicht übermittelt werden. Surftipp: Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online

Omikron-Anteil liegt in Bremen bei 86 Prozent

In Bremen liegt der Anteil bereits bei 86 Prozent, in Schleswig-Holstein bei 69 Prozent. In Niedersachsen beträgt der Omikron-Anteil 66 Prozent, in Berlin bei 58 Prozent. Der Anteil der Delta-Variante, die bis vor wenigen Wochen fast ausschließlich das Infektionsgeschehen dominiert hatte, werde kontinuierlich geringer. "In den nächsten Wochen wird mit einer starken Zunahme von Infektionen mit der auch bei Geimpften und Genesenen leichter übertragbaren VOC Omikron gerechnet", so das RKI.

Aussagekräftiger, wenn auch weniger aktuell als die Meldedaten, sind die sogenannten Stichproben-Daten. Hier fließen ausschließlich Gesamtgenomsequenzen von zufällig ausgewählten Proben ein. Der Omikron-Anteil in Kalenderwoche 51 (bis 26.12.) lag demnach laut RKI bei 20 Prozent im Vergleich zu 9 Prozent in der Vorwoche. Erste Studien würden auf einen geringeren Anteil an Hospitalisierten im Vergleich zu Infektionen mit Delta bei Infizierten mit vollständiger Impfung bzw. Auffrischimpfung hin hindeuten, heißt es. "Für eine abschließende Bewertung der Schwere der Erkrankungen durch die Omikronvariante ist die Datenlagen aber noch nicht ausreichend", so das RKI. FOCUS Online/Wochit Polizisten-Ansage auf Corona-Demo: „Ihr wollt nicht spazieren, ihr wollt uns verarschen“  

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