Niedersachsens Ministerpräsident schließt neuen Lockdown zu Ostern nicht aus

Niedersachsens Ministerpräsident schließt neuen Lockdown zu Ostern nicht aus

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat einen erneuten Lockdown an Ostern nicht ausgeschlossen. "Wenn jetzt alle die neuen Möglichkeiten exzessiv ausreizen, werden die Infektionszahlen steigen und Einschränkungen notwendig sein", sagte Weil der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Aber die meisten Bürger seien nicht naiv und aus guten Gründen vorsichtig. "Darauf setzen wir." 

Eine klare Zusage, ob Reisen zu Ostern wieder möglich sein werden, machte der niedersächsische Ministerpräsident der Zeitung zufolge nicht. "Ich kann Ihnen darauf noch keine verlässliche Antwort geben", sagte Weil. Er kritisierte den späten Termin der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz, die am 22. März stattfinden soll. Das mache es für viele schwer, Pläne zu machen. "Ich setze aber darauf, dass wir bis zum 22. März deutlich mehr darüber wissen, was wir durch neue Testkonzepte zusätzlich möglich machen können", sagte Weil. In Frage kämen etwa die Öffnung von Ferienwohnungen und Hotels.

Neue Corona-Regeln ab Montag


Einkaufen nach Termin. Klingt super – aber die Branche ist entsetzt

Enttäuscht zeigte sich Weil über die Corona-Warn-App. "Die Warn-App hat längst nicht die Erwartungen erfüllt, die in sie gesetzt wurden. Das ist offenkundig", sagte er der Zeitung. Er warb für die Luca-App, für die sich unter anderem der deutsche Musiker Smudo einsetzt.

Mehr als 9500 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 9500 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 9557 neue Ansteckungsfälle registriert. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 65,6. Am Vortag hatte dieser Wert 65,4 betragen. Laut RKI wurden ferner 300 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion binnen 24 Stunden registriert.

Wollen endlich wieder kicken


Ortsbesuch beim Fußball-Club: Amateurvereinen steht das Wasser bis zum Hals

Erste Corona-Impfungen für Menschenaffen – im Zoo von San Diego

Im Zoo von San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien sind die ersten Menschenaffen gegen Covid-19 geimpft worden. Das bestätigte der Betreiber des Zoos, die San Diego Zoo Wildlife Alliance, am Freitag (Ortszeit) auf Twitter. "Der Impfstoff wurde speziell für Tiere entwickelt", hieß es weiter. Geimpft wurden laut "National Geographic" vier Orang-Utans und fünf Bonobos, demnächst sollen vier weitere Affen an der Reihe sein. Die Tiere erhielten jeweils nach drei Wochen ihre zweite Dosis.

"Den Tieren geht es gut und wir haben keine unerwünschten Reaktionen auf den Impfstoff festgestellt", sagte Darla Davis, Sprecherin der Wildlife Alliance, dem Sender CNN. Zuvor waren im Januar acht Gorillas des Zoos positiv auf das Virus getestet worden – und waren damit die ersten positiv getesteten Menschenaffen weltweit. Die Symptome waren jedoch mild und beschränkten sich auf Husten, Verstopfung und Müdigkeit.

CSU-Generalsekretär attackiert Spahn wegen Versäumnissen bei Schnelltests

CSU-Generalsekretär Markus Blume hat das Bundesgesundheitsministerium von Jens Spahn (CDU) wegen Versäumnissen rund um das Thema Schnelltests attackiert. "Leider sehen wir auch hier wieder: Es wurde zu spät, zu langsam, zu wenig bestellt", sagte Blume der "Welt" (Samstagsausgabe). "Jetzt muss endlich geliefert werden", forderte Blume.

Bei Corona müsse gehandelt werden und nicht ständig nur Versprechen geliefert, die dann doch nicht eingelöst würden, sagte Blume der Zeitung. Mit Blick auf Spahns ursprüngliche Ankündigung, bis 1. März kostenlose Tests für alle anbieten zu können, sagte Blume: "Es ist bei Corona maximal gefährlich zu glauben, dass man das Virus mit potemkinschen Dörfern besiegen könnte. Entscheidend ist die Tat und nicht das Wort." Blume forderte rasch eine digitale App, um auch Heimtests als Nachweise verwenden zu können.  

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