Glycerin – Wissenswertes zum Inhaltsstoff vieler Basistherapeutika

Basispflegeprodukte bei Neurodermitis werden auch als Emollienzen bezeichnet und enthalten meist „Moisturizer“ – das Wort steht im Englischen für Feuchtigkeitscremes oder Feuchthaltemittel. Denn grundsätzlich geht es bei der Basistherapie um die Versorgung trockener Haut. Deshalb sind in den meisten Basistherapeutika Feuchthaltemittel wie Harnstoff, Propylenglykol und vor allem auch Glycerin enthalten. Wissenswertes zu Glycerin und entsprechenden Formulierungen lesen Sie hier. 

Der vermeintlich triviale Inhaltsstoff Glycerin besticht mit einigen Vorteilen. Dank seiner hygroskopischen Eigenschaft ist es eines der wirksamsten Feuchthaltemittel überhaupt – ein sogenanntes „Humectant“ [1].

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Als Zusatz in Kosmetika bindet Glycerin Feuchtigkeit und hält die Haut geschmeidig. Dafür sollten die Formulierungen selbst allerdings ausreichend Feuchtigkeit enthalten. Denn sonst besteht das Risiko, dass sich der Stoff an Wasserreserven tieferer Hautschichten bedient, was kontraproduktiv wäre. Üblich sind Produkte mit Konzentrationen von 5 bis 10 % Glycerin [2].

Bei Glycerin handelt es sich um eine (fast) farblose, klare, geruchlose, sirupartige Flüssigkeit von süßem Geschmack, die sich fettig anfühlt und sehr hygroskopisch ist [7]. 

Glycerin enthalten zum Beispiel die Handelsprodukte „XeraCalm A.D Rückfettende Creme“ von Avène, „Lipikar Baume AP+M Körperbalsam“ von La Roche-Posay und „AtopiControl Gesichtscreme“ von Eucerin. Das genaue prozentuale Verhältnis der Inhaltsstoffe lässt sich den Firmenseiten nicht entnehmen [3,4,5]. Allerdings äußert sich beispielsweise Eucerin zu dem „Gerücht“, dass „Glycerin die Haut eher austrocknen soll, als dass es sie mit Feuchtigkeit versorgt“ und erklärt dazu [6]:

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