Erbprinz zu Schaumburg-Lippe kämpft gegen Corona: Mit einer kleinen Sache, Großes bewirken

„Was füge ich der Welt eigentlich Gutes hinzu?“ Dieses Frage stellte sich Donatus zu Schaumburg-Lippe (26) zu Beginn der Corona-Pandemie und fand so zu seiner Passion. Der Adlige kämpft seitdem gegen Corona – auf technologischem Weg. Mit einem alten Ebola-Mittel will er den Menschen mehr Normalität in der Krise verschaffen.

Donatus zu Schaumburg-Lippe arbeitet seit dem Sommer mit einer Schweizer Firma zusammen, die 2013 ein antivirales Mittel im Kampf gegen Ebola herausgebracht hat. Damals wurden Masken mit einem speziellen Mittel imprägniert, sagte Schaumburg-Lippe im Interview mit der „Neuen Presse“. Der Clou: „Sieben Jahre später, also 2020, weisen dieselben Masken immer noch die gleiche anti-mikrobielle Leistung auf.“ Eine Kombination aus verschiedenen Technologien, wie zum Beispiel Silbertechnologie, macht diesen Effekt möglich, sodass das Wachstum von Viren und Bakterien über einen längeren Zeitraum gehemmt wird. Das lässt sich auch auf das Coronavirus anwenden.

Ein Leben im Kampf gegen Corona

Der Adlige, Sohn von Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe und Lilly zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (47), hat sein Leben im Moment komplett dem Kampf gegen Corona verschrieben, er schlafe manchmal „nur zwei Stunden am Tag“. Einen „unsichtbaren Gegner“, nennt er das Virus. Für seine Forschungen hat sich der 26-Jährige seit zwei Monaten im US-Bundesstaat Arizona niedergelassen, um diese Technologie dort mit einem fünfköpfigen Team von „Universalarbeiterin“ voranzubringen.

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In den USA sucht er auch nach potenziellen Kunden, die das antivirale Mittel testen und in ihren Produkten einsetzen wollen. Ursprünglich sollte das Mittel nur in Textilien eingearbeitet werden, jetzt plant Schaumburg-Lippe auch den Einsatz in Masken und in Handschuhen. „Wir sind an Punkte gestoßen, die optimiert werden mussten. Aber es ging voran – nun sind wir soweit und wissen, wie wir es am besten anwenden könnte“, sagte der Erbprinz der „Neuen Presse“. imago/localpic Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe

Vom britischen Militär und BWL in die Corona-Bekämpfung

Auch wenn Schaumburg-Lippe schon früh als Kind Interesse am Thema Technologie zeigte, führte sein Werdegang nur über einen Umweg in die technologische Forschung. „Ich wollte ja viel lieber Regisseur werden“, erklärte er der Hannoveraner Zeitung. Aber stattdessen absolvierte er eine Ausbildung an der britischen Militärakademie Sandhurst – als erster Deutscher überhaupt. Zuletzt war er bei dieser Station seines Lebens Zugführer in der Leibgarde von Queen Elizabeth II. (94). Nach einem anschließenden Studium der Betriebswirtschaftslehre stand er mitten in der Corona-Pandemie und suchte nach neuen Projekten.

Sein antivirales Produkt, das Coronaviren bekämpfen soll, will der 26-Jährige jetzt an 18 unterschiedliche Sektoren vertreiben – von Fitnessstudios, bis zu Luxusgeschäften, Schulen und der Luftfahrtindustrie. Sein Ziel: Normalität im Alltag herstellen. „Das Produkt gibt uns die Möglichkeit, mit einer kleinen Sache, Großes zu bewirken.“ Das bleibt der Branche nicht verborgen. Mit HeiQ Viroblock hat er vor wenigen Tagen den „Swiss Technology Award 2020“ gewonnen.

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