Corona führt zu mehr Zufriedenheit mit dem Gesundheitswesen

Nach knapp einem Jahr Corona-Pandemie bringen die Deutschen ihrem Gesundheitssystem mehr Wertschätzung entgegen als zuvor. Und auch der Respekt vor der Pharmaindustrie und den Krankenhäusern ist deutlich gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers, für die im Dezember 2020 1.000 Bundesbürger befragt wurden. 

Wie hat die Corona-Pandemie die Wahrnehmung unseres Gesundheitswesens bei den Bürgerinnen und Bürgern verändert? Antworten dazu finden sich im „Healthcare-Barometer 2021“, einer repräsentativen Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 1.000 Teilnehmern. Sie wurde, heißt es in der Pressemeldung, bereits zum siebten Mal durchgeführt, was einen Trendvergleich möglich macht.

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Die COVID-19-Pandemie, die zum Zeitpunkt der Umfrage ein knappes Jahr andauerte, hat dazu geführt, dass die Bürger die Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems neu zu schätzen gelernt haben: 72 Prozent zählen es zu den drei besten der Welt. Vor einem Jahr waren dies lediglich 52 Prozent der Befragten.

„Der sprunghafte Anstieg (…) belegt, wie sehr die Bürger wertschätzen, dass Deutschland – im Unterschied zu vielen anderen europäischen Ländern – bislang vergleichsweise glimpflich durch die Krise gekommen ist“, kommentiert Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswirtschaft bei PwC, dieses Ergebnis. „Die COVID-19-Pandemie schärft den Blick auf die Stärken und Schwächen unseres Gesundheitssystems. Gerade in der Intensivmedizin ist Deutschland gut aufgestellt und erleidet bisher keine Engpässe wie zahlreiche andere Länder. Gleichzeitig werden aber auch Schwachstellen offenkundig, etwa die Folgen des enormen Fachkräftemangels in der Pflege.“

Medien ermöglichen Vergleich mit Krankenhäusern in anderen Ländern

Deutlich verbessert hat sich insbesondere das Image der Krankenhäuser. In den Vorjahren bewertete etwa jeder zweite Deutsche die Versorgung in deutschen Kliniken als gut oder sehr gut, in der aktuellen Befragung waren es nahezu drei Viertel. „Bei der positiven Bewertung von Krankenhäusern spielt sicher auch eine Rolle, dass die mediale Berichterstattung während der Pandemie den Bürgern erstmalig einen Einblick in die Krankenhauslandschaft anderer Länder und damit einen Vergleich ermöglicht“, so Michael Burkhart.

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