Power-Boost bei Götze! Hinter Marios neuem Traum-Körper steckt ein simpler Plan

Mario Götze wirkt so fit wie lange nicht. Das soll er auch seiner Ernährungsumstellung verdanken. Der Dortmunder verriet nun: Er lebt jetzt flexitarisch. 

Nach seinem Leistungstief in der Hinrunde ist Mario Götze wieder in Topform. Sein Fitness-Geheimnis verriet er jetzt der „Bild“-Zeitung: Er ernähre sich flexitarisch: „Ich esse zu Hause nur vegan und clean. Wenn ich auswärts speise, ernähre ich mich nur von ausgewähltem Fleisch und Fisch.“

Flexitarier bedeutet soviel wie flexibler Vegetarier oder auch Teilzeit-Vegetarier. Menschen, die nach dieser Diät leben, sehen den Verzicht nicht ganz so eng. Ihnen ist es vor allem wichtig, ihren Konsum von Fleischprodukten bewusst zu verringern.

Mindestens an drei Tagen die Woche kein Fleisch

So isst ein Flexitarier „im Prinzip alles“, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) es beschreibt. Sie orientierten sich zwar an vegetarischer Ernährung, essen aber auch mal Fleisch und Fisch. Oft spielt für Flexitarier zudem die Qualität der Nahrung eine wichtige Rolle und die artgerechte Haltung der Tiere.

Welches Motiv hinter Götzes neuem Diätplan steckt, berichtet die Zeitung nicht. Häufig spielen für die Teilzeit-Vegetarier laut DGE gesundheitliche Gründe sowie Umwelt- und Tierschutz eine Rolle, aber auch Gewichtskontrolle.

Wie selten jemand Fleisch essen muss, um sich Flexitarier zu nennen, ist nicht definiert. In einer Umfrage zählte der Vegetarierbund im Jahr 2013 alle Menschen dazu, die mindestens an drei Tagen die Woche auf Fleisch verzichteten.

Wer rein pflanzlich isst, kann Mängel entwickeln

Zu Hause ernährt sich Auswärts-Flexitarier Götze sogar noch viel strenger, nämlich vegan. Im Grunde müsste seine Ernährungsform also als „flexigan“ (flexibler Veganer) bezeichnet werden. Er setze „auf Proteine von Nüssen, Tofu, Bohnen, Hafer und Quinoa“, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. Zucker oder künstliche Zusatzstoffe meide er hingegen.

Für Veganer sind alle tierischen Lebensmittel tabu, sogar Honig. Ob die rein pflanzliche Diät gesund ist, da scheiden sich die Geister. Wer vegan leben und sich trotzdem ausgewogen ernähren möchte, steht vor einer Herausforderung. Veganer müssen sehr darauf achten, qualitativ hochwertige und verschiedene Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Um den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, muss die Diät aus Gemüse, Obst, Getreide, Samen und Nüssen gut geplant sein. Für gesunde Erwachsene ist der Verbraucherzentrale zufolge dann nichts gegen eine vegane Ernährung einzuwenden.

Stimmt die Lebensmittelkombination allerdings nicht, kann es selbst bei Erwachsenen laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) „aufgrund des Verzichts auf jegliche tierische Lebensmittel zu einer Unterversorgung mit Energie, Protein, Eisen, Calcium, Jod, Zink, Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B12 (Cobalamin) und Vitamin D kommen“. Besonders hoch ist das Risiko für Nährstoffmangel allerdings bei Säuglingen und Kindern, weil sie während des Wachstums viele dieser Nährstoffe brauchen. Zudem können sie die Nährstoffe nicht so gut speichern wie Erwachsene. 

Insbesondere Vitamin B12 ist kritisch

Insbesondere Vitamin B12 können Veganer nicht so einfach aufnehmen, da es hauptsächlich in tierischen Produkten wie Milch, Fleisch oder Eiern steckt. Zwar liefern Sauerkraut und Algen tatsächlich Vitamin B12, doch entweder in so geringen Mengen, dass sie als Quelle kaum in Frage kommen – oder es handelt sich dabei um sogenannte Vitamin B12-Analoga.

Experten raten Veganern daher, ein Vitamin-B12-Präparat einzunehmen. Denn wem Vitamin B12 fehlt, der trägt ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Demenz.

Für Götze ist eine Unterversorgung mit Vitamin B12 allerdings nicht zu erwarten. Als Flexitarier nimmt er schließlich gelegentlich tierische Produkte wie Fleisch und Milch zu sich.

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