Raclette-Pizza zubereiten: So geht’s

Raclette-Pizza zubereiten: Ihr Ofen hat seinen Geist aufgegeben, aber Sie haben Ihrer Familie Pizza versprochen? Probieren Sie die Raclette-Pizza: Pizza vom Raclettegrill. FOCUS Online sagt Ihnen in allen Einzelheiten, was Sie für die alternative Pizza tun müssen.

Das Wort Raclette hat drei Bedeutungen: Es beschreibt den vollfetten Käse aus den Schweizer Alpen, das Schweizer Nationalgericht aus geschmolzenem Käse und selbstverständlich den Raclettegrill.

Unter einer Raclette-Pizza versteht man eine Pizza, die in der Pfanne eines Raclettegrills zubereitet wird. So entsteht eine Mini-Pizza. Für Raclette-Pizza brauchen Sie folgende Zutaten:

  • Hefeteig aus Mehl, Hefe, Wasser, Zucker und Salz
  • Geriebenen Käse
  • Eine Dose italienische Tomaten, Olivenöl, Zwiebel, Knoblauch, Oregano
  • Pizzabelag

Kneten ist das Geheimnis des Pizzateigs

Für zwölf Raclette-Pizzen (vier Portionen) benötigen Sie 200 g Mehl und einen Viertelwürfel frischer Hefe oder ein halbes Päckchen Trockenhefe. Lösen Sie die Hefe mit 50 ml Wasser und zwei Teelöffeln Zucker auf. Geben Sie das Mehl in eine Schüssel und machen Sie eine Mulde. Sobald die Hefelösung Blasen bildet, geben Sie die Flüssigkeit hinein.

Vermischen Sie die Teigzutaten mit Salz und genügend Wasser, um einen feuchten Teig zu erhalten. Mindestens fünf Minuten Kneten aktiviert das Gluten, das den Teig geschmeidig macht.

Stellen Sie den Pizzateig an eine warme Stelle und lassen Sie ihn gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Kneten Sie ihn erneut kräftig. Eine Küchenmaschine oder ein kräftiger Handmixer mit Knethaken nehmen Ihnen diese Arbeit ab. Das zweite Kneten verteilt die Hefepilze gleichmäßig im Teig. Anschließend lassen Sie den Teig erneut gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.

Tomatensoße für die Pizza

Für die Soße würfeln Sie eine mittlere Zwiebel fein. Schälen und zerdrücken Sie drei Knoblauchzehen. Nach Geschmack können Sie weniger Knoblauch nehmen oder ihn ganz weglassen. Erhitzen Sie drei Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne und dünsten Sie die Zwiebel und den Knoblauch an, bis die Zwiebel glasig ist.

Geben Sie die zerkleinerten Tomaten aus der Dose zu und einen Esslöffel getrockneten Oregano. Lassen Sie die Tomaten 20 Minuten köcheln. Sie können die Soße einen Tag vorher zubereiten, um beim Backen der Pizza Zeit zu sparen. Fertige Pizzasoße aus dem Supermarkt ist ebenfalls eine Alternative, selber gemacht schmeckt aber besser und ist gesünder.

Pizzabelag Ihrer Wahl vorbereiten

Während der Pizzateig geht, bereiten Sie den Belag für Ihre Pizza vor. Reiben Sie den Käse. Italiener verwenden Mozzarella für Pizza. Emmentaler, Raclettekäse und Blauschimmelkäse eignen sich ebenfalls für Pizza. Wie Sie Ihre Pizza garnieren, hängt von Ihrem Geschmack ab.

Kleine Kinder bevorzugen häufig eine einfache Pizza Margherita, die mit reichlich Mozzarella und Tomatensoße auskommt. Gewürfelter Schinken und feine Salamischeiben erfreuen Liebhaber von Fleischprodukten. Sardellen mit Mozzarella ergibt die klassische Pizza Napoli.

Mit Raclette-Pizza nach Herzenslust experimentieren

Raclette-Käse statt Mozzarella verleiht der Raclette-Pizza einen würzigen Geschmack, der gut mit Birnenschnitzen und geräuchertem Schinken harmoniert. Erlaubt ist, was schmeckt.

Sie müssen zwölf Mini-Pizzen garnieren – lassen Sie Ihrer Kreativität und Experimentierfreudigkeit viel Raum. Rucola mit samtigem Büffelmozzarella oder Räucherlachs mit Flocken von Schmand sind weitere Variationen.

Den Pizzateig mit dem Raclettegrill backen

Ein Raclettegrill ist nicht so kräftig wie ein Backofen. Deshalb backen Sie den Teig zunächst ohne Tomatensoße, Belag und Käse. Teilen Sie den Hefeteig in zwölf gleiche Teile ein, die Sie zu Kugeln rollen. Bestäuben Sie die Kugeln mit Mehl, damit Sie nicht zusammenkleben, und decken Sie den Teig mit einem feuchten Tuch zu. So vermeiden Sie trockene Stellen.

Drücken Sie eine Kugel in das Raclettepfännchen. Damit der Teig von unten gebacken wird, stellen Sie das Pfännchen zunächst drei bis vier Minuten auf den Grill. Anschließend platzieren Sie das Pfännchen zum Backen der Oberseite in den Grill. Je mehr Pfännchen Ihr Raclettegrill fasst, desto schneller geht dieser Prozess.

Soße, Belag, Käse schmelzen – fertig

Den fertigen Teig bestreichen Sie mit Tomatensoße. Achten Sie darauf, nicht zu viel Soße zu verwenden, sonst brennt sie sich in das Raclettepfännchen ein. Belegen Sie die Mini-Pizza mit den Zutaten Ihrer Wahl. Streuen Sie reichlich Käse darüber und backen Sie die Raclette-Pizza im Ofen, bis der Käse schmilzt und goldene Krusten bildet.

Raclette-Pizza eignet sich gut für einen Kindergeburtstag. Sie können den Grill einfach überwachen und Kinder lieben es, spielerisch mit Kochen zu beginnen. Außerdem: Pizza. Da muss eigentlich nichts mehr gesagt werden.


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