Wer regelmäßig Sport treibt, reduziert sein Corona-Risiko

Bewegung hält uns gesund – so viel steht fest. Neben den positiven Effekten auf Gelenke, Herz-Kreislauf und Psyche soll regelmäßiger Sport auch die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu erkranken, verringern. Darauf deutet eine aktuelle Studie hin. Auch das Infektionsrisiko sei geringer.

Sport gilt als Elixier für ein langes, gesundes Leben. Regelmäßige Bewegung sorgt nicht nur für starke Knochen, ein gesundes Herz-Kreislauf-System und baut Muskulatur auf, sondern stärkt vor allem das Immunsystem.

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Gerade letzterer Aspekt kann Sportlern in aktuellen Pandemiezeiten zugutekommen – das zeigt eine aktuelle Studie aus Spanien, die im „British Journal of Sports Medicine“ veröffentlicht wurde. So senkt regelmäßige Bewegung nicht nur das allgemeine Risiko einer Infektion, sondern schützt zudem vor einem schweren Krankheitsverlauf.

Geringeres Risiko für Infektionen, Krankenhausaufenthalte und schwere Krankheitsverläufe

„Insgesamt hatten diejenigen, die sich regelmäßig körperlich betätigten, ein geringeres Risiko für Infektionen, Krankenhausaufenthalte, schwere Krankheitsverläufe und Covid-19-bedingte Todesfälle im Vergleich zu ihren inaktiven Altersgenossen“, schreiben die Studienautoren.

Im Rahmen ihrer Untersuchungen analysierten die Forscher sechzehn Studien mit über 1,85 Millionen Studienteilnehmern, um herauszufinden, welches Maß an körperlicher Aktivität das Risiko für eine Infektion mit Covid-19 potenziell senken kann. Zudem sollte bestimmt werden, inwiefern das Risiko eines schweren Verlaufes mit Hospitalisierung bis hin zum Tod gesenkt werden kann. Das Ergebnis:

  • Sportlich aktive Menschen weisen ein elf Prozent geringeres Risiko auf, sich mit Sars-CoV-2 zu infizieren.
  • Das Risiko einer coronabedingten Krankenhauseinweisung sinkt um 36 Prozent.
  • Das Risiko, an einer Covid-19-Infektion zu sterben, sinkt um 43 Prozent.

150 Minuten mäßige Bewegung, 75 Minuten intensives Training

Auch zum entsprechenden Aktivitätsumfang konnten die Forschenden Aussagen treffen. Dabei definierten sie einen Umfang von 500 Minuten als ideales wöchentliches metabolisches Äquivalent (MET) an körperlicher Aktivität, um von den genannten Vorteilen profitieren zu können. Anhand des MET lässt sich der Energieverbrauch eines Menschen bei verschiedenen Aktivitäten vergleichen.

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