Mammographie senkt das Risiko, an Brustkrebs zu sterben

Forscher aus Schweden und England raten dringend zur Mammographie, um Brustkrebs rechtzeitig zu erkennen. Nach der Auswertung von Langzeitdaten von über einer halben Millionen Schwedinnen zeigte sich, dass eine Mammographie die Anzahl fortgeschrittener und tödlicher Erkrankungen innerhalb von zehn Jahren nach der Untersuchung deutlich senken kann.

Eine Mammographie konnte bei den teilnehmenden Frauen die Gefahr, in den nächsten zehn Jahren an Brustkrebs zu sterben, um 41 Prozent senken. Das Risiko für einen fortgeschrittenen Brustkrebs war in demselben Zeitraum um 25 Prozent niedriger als ohne Krebsfrüherkennung. Dies berichten die Forscher im Fachblatt "Cancer".

Früherkennung lässt sich durch nichts ersetzen

In die Analyse gingen Daten von fast einem Drittel aller schwedischen Frauen ein, die für ein Mammographie-Screening in Frage kamen. Prof. Stephen Duffy von der Queen Mary University in London sagte: "Diese Studie zeigt, dass die Teilnahme am Brustkrebs-Screening das Risiko eines tödlichen Brustkrebses erheblich verringert."

Sein schwedischer Kollege Dr. László Tabár vom Falun Central Hospital wies darauf hin, dass das Risiko des Brustkrebs-Screenings gering ist und der Nutzen auf jeden Fall überwiegt: "Manch einer glaubt vielleicht, dass die Verbesserungen bei der Behandlung von Brustkrebs die Früherkennung weniger wichtig machen. Unsere Studie zeigt aber, dass die Früherkennung durch nichts ersetzbar ist."

ZOU

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