Ob wir an Krebs erkranken, liegt nicht nur in den Genen oder an einer ungesunden Lebensweise. Krebs kann Sie auch auf ähnliche Weise wie eine Grippe treffen. Bei mehr als 15 Prozent aller Patienten wachsen Tumore ausgelöst durch eine Infektion.
Jährlich gibt es weltweit 500.000 Krebs-Neuerkrankungen. Eine häufige Annahme ist, dass das Krebsrisiko bereits in den Genen liegt. Aber tatsächlich sind Zellveränderungen, die zu Tumoren führen, nur in fünf bis zehn Prozent der Fälle erblich bedingt.
Dagegen bekommen 15 Prozent aller Patienten ihren Krebs durch eine Infektion. Fast immer gehen diese Erkrankungen auf vier Keime zurück.
1. Helicobacter ist Ursache für Magenkrebs
Einer davon ist das Magenbakterium Helicobacter pylori. Etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung trägt es in sich. Es gilt als größter Risikofaktor für Magenkrebs. Für 75 Prozent aller Magengeschwüre ist Helicobacter verantwortlich. Aus einem solchen Geschwür kann dann besonders leicht Magenkrebs entstehen. Wer rechtzeitig positiv auf das Bakterium getestet wird, kann es jedoch mit einer Kombination aus Antibiotika und Magensäureblocker gut behandeln.
2. + 3. Hepatitis B und C sorgen für Leberkrebs
Für Leberentzündungen sind besonders die beiden Hepatitis-Viren B und C verantwortlich. In Deutschland sind sie die zweithäufigste Ursache für Leberkrebs – jährlich erkranken hier rund 8500 Menschen daran. Zumindest gegen Hepatitis B können Sie sich aber impfen lassen.
4. HP-Viren rufen Gebärmutterhalskrebs hervor
Weiterhin können die sogenannten Humanen Papilloma-Viren, kurz HPV, Auslöser für Krebserkrankungen sein. Viele HPV haben nur kleine, meist ungefährliche Infektionen zur Folge. Zwei Typen sind aber krebserregend und rufen vor allem Gebärmutterhalskrebs hervor. Sie können Medizinern zufolge außerdem Analkrebs oder Peniskrebs bewirken. Auch gegen diese Viren gibt es aber eine Schutzimpfung.
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