Ökotest checkt Vitamin-D-Pillen: Jedes zweite Produkt fällt komplett durch – Video

In der dunklen Jahreshälfte greifen viele Menschen vorbeugend zum „Sonnenhormon“ Vitamin D. Menschen, die in Eigenregie dauerhaft zu hohe Dosen einnehmen, riskieren dabei allerdings gesundheitliche Schäden. Ökotest warnt, dass viele der untersuchen Produkte zu hoch dosiert sind.

Ökotest hat 21 Vitamin-D-Präparate getestet. Darunter sind fünf rezeptfreie Arzneimittel aus der Apotheke und 16 Nahrungsergänzungsmittel, die es in Drogerien und Supermärkten zu kaufen gibt. Das Ergebnis: nur vier der Mittel schneiden mit einem Ergebnis von „sehr gut“ ab.

Meist zu hohe Dosierungen

Alle der fünf getesteten Arzneimittel sind laut „Ökotest“ empfehlenswert. Zu den „sehr guten“ Präparaten zählen die Hersteller Mibe, Merck und Hexal.

Die als Nahrungsergänzungsmittel verkauften Produkte schneiden hingegen besonders schlecht ab. Zehn der getesteten Präparate fallen mit Testnoten von „Mangelhaft“ und „Ungenügend“ komplett durch. Sechs erhielten ein „Befriedigend“.

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Die Tester fanden heraus, dass acht der Produkte eine erhöhte oder stark erhöhte Vitamin-D-Dosierung enthielten. Für ihre Beurteilung orientierten sie sich an den Richtlinien des Bundesinstituts für Risikobewertung.

Die Tagesdosis sollte demnach nicht mehr als 20 Mikrogramm betragen. Vier der Präparate überstiegen diesen Wert mit 24 Mikrogramm bereits deutlich. Mit jeweils sogar 42,5 Mikrogramm waren die Produkte der Marken Doppelherz und Tetesept allerdings viel zu hoch dosiert.

Natürliche Vitamin-D-Quellen

Laut Ökotest sind arzneiliche Vitamin-D-Präparate zur Vorbeugung von Mangelerkrankungen oder zur Behandlung von Osteoporose geeignet. Einem Mangel des Sonnenvitamins können Sie aber auch durch natürliche Produkte vorbeugen. Lachs, Butter, Eigelb oder Steinpilze enthalten es. Der Körper produziert Vitamin D aber auch selbst – und zwar dann, wenn die Sonne Ihre Haut berührt.

Grundsätzlich sollten Sie die Vitaminpräparate nur auf Empfehlung eines Arztes einnehmen. Denn zu viel Vitamin-D kann der Gesundheit sogar schaden. Eine Überdosierung kann beispielsweise zu Nierenschäden führen.

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