Ein Epidemologe aus den USA stellt die aktuelle Test-Strategie vieler Länder, darunter auch Deutschland, in Frage.
Die "New York Times" zitiert Michael Mina von der Universität Havard, der kritisiert, dass es im Prinzip bei den PCR-Tests nur "ja" oder "nein" als mögliche Ergebnisse gebe. Dabei, so Mina, passiere es, dass nicht-infektiöse Personen positiv getestet werden würden, anschließend in Quarantäne müssten, obwohl sie niemanden anstecken.
In der "New York Times" fordert Mina nun eine andere Teststrategie. Getestet werden müsse nun die Infektiösität der Patienten. Dabei geht es um den sogenannten Ct-Wert. Je höher der Wert, desto geringer die Ansteckungsgefahr beim Getesteten.
In New Yorker Labor wäre nur die Hälfte der Tests positiv gewesen
Corona-Tests, die bei einem Ct-Wert von über 35 anschlagen, seien zu empfindlich, sagt Juliett Morrison, eine US-Virologin, in der „New York Times“. Laut dem Bericht sei es jedoch unter anderem auch in Deutschland aber normal, wenn Tests bei Ct-Werten bis 40 positiv anschlagen. Das RKI empfiehlt einen Grenzwert von 30 bis 35, ebenso wie Michael Mina.
Als Beispiel rechnet die „New York Times“ vor: 794 positive Tests habe ein New Yorker Labor im Juli durchgeführt. Hätte man die Schwelle für den Ct-Wert dort auf 35 gesenkt, wäre es nur rund die Hälfte gewesen. Bei einem Grenzwert von 30 wären sogar etwa 70 Prozent der positiven Testergebnisse weggefallen.
Bis 30 Grad: Der Sommer meldet sich zurück – wo es im September heiß wird
The Weather Channel Bis 30 Grad: Der Sommer meldet sich zurück – wo es im September heiß wird
Quelle: Den ganzen Artikel lesen