Weniger wöchentliche Corona-Fälle

Nach einem zuletzt deutlichen Anstieg der Corona-Nachweise – auch im Zuge stark ausgeweiteter Tests – könnte nun ein Plateau erreicht sein. Aber selbst wenn die Fallzahlen in einigen Bundesländern wieder abnehmen, bleibt die Entwicklung der letzten Wochen nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts „weiterhin beunruhigend“.

In der vergangenen Woche wurden 7905 SARS-CoV-2-Infektionen gemeldet (Datenstand 30. 8., 0 Uhr). Da geht aus dem täglichen Lagebericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom gestrigen Sonntag hervor. Vor einer Woche (23.8.) lag der Wert noch bei 8528. Am Sonntag davor (16.8.) hatte er bei 6837, vor einem Monat (2.8.) bei 4127 gelegen.

Die Entwicklung der letzten Tage weise ebenso wie die wieder gestiegene Anzahl von Kreisen, die in den vergangenen sieben Tagen keine Corona-Fälle übermittelten, auf eine mögliche Stabilisierung der Lage hin, hieß es seitens des RKI.

Es falle auf, dass sich in den vergangenen Wochen vermehrt jüngere Menschen infizierten, hatte das RKI am Samstag mitgeteilt. Es gelte, eine Übertragung auf die älteren und besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu verhindern. „Sollten sich wieder vermehrt ältere Menschen infizieren, muss auch mit einem Wiederanstieg der Hospitalisierungen und Todesfälle gerechnet werden.“

Schwere Verläufe sind bei jüngeren Menschen wesentlich seltener als bei älteren. Nur rund 240 Patienten werden derzeit laut DIVI-Intensivregister in deutschen Kliniken intensivmedizinisch betreut – diese Zahl ist bislang trotz der steigenden Fallzahlen ziemlich stabil geblieben. Mitte April hatten noch mehr als 2000 COVID-19-Patienten auf Intensivstationen gelegen.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9295. Seit dem Vortag wurden sechs Todesfälle mehr gemeldet. Bis Sonntagmorgen hatten nach RKI-Schätzungen etwa 214 900 Menschen die Infektion überstanden.

 

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