Wenig Alkohol schützt vor Klinik-Aufenthalt

Ein Gläschen Wein pro Tag: Glaubt man einer Studie aus Italien und den USA, ist das gesünder als Abstinenz oder übermäßiger Alkoholkonsum. Den Ergebnissen zufolge müssen moderate Trinker seltener ins Krankenhaus. Dennoch empfehlen die Autoren Abstinenzlern nicht, mit dem Trinken anzufangen.

Studienautorin Simona Costanzo von der Harvard University sagt: "Wir haben festgestellt, dass ein starker Alkoholkonsum mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Krankenhausaufenthalte verbunden ist. Dies gilt insbesondere für Krebs und alkoholbedingte Erkrankungen und bestätigt die schädliche Wirkung von übermäßigem Alkoholkonsum auf die Gesundheit." Bei Personen, die nur wenig Alkohol tranken, zeigte sich ein geringeres Risiko für einen Krankenhausaufenthalt und speziell für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verglichen mit lebenslangen Abstinenzlern und ehemaligen Trinkern.

Die Autoren gehen jedoch nicht so weit, Alkohol zu empfehlen, um die Gesundheit zu verbessern. Sie weisen darauf hin, dass die Auswirkungen von Alkoholkonsum nicht durch ein einziges Kriterium gemessen werden können. Die umfassende Studie zeige jedoch, dass die Dosis dabei eine wichtige Rolle spielt.

Für die Studie wurden 25.000 Personen aus der Region Molise in Italien untersucht. Die Arbeit diente dazu, mehr über Zusammenhänge zwischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und anderen degenerativen Erkrankungen mit genetischen Merkmalen und Umweltfaktoren zu erfahren. Von 21.000 Personen wurde über sechs Jahre hinweg untersucht, ob Verbindungen zwischen Krankenhausaufenthalten und Trinkgewohnheiten bestehen.

ZOU

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