Schweden verzeichnet im April höchste Todesrate der vergangenen Jahre

Die Coronavirus-Pandemie hält auch in Deutschland Medizin, Politik, Tourismus und Gesellschaft fest im Griff: Mehr als 4,8 Millionen Menschen haben sich weltweit mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, 175.672 davon in Deutschland.

Die Schweden gehen in der Corona-Krise den vielbeachteten Sonderweg. Kein echter Lockdown, viel Freizügigkeit und Eigenverantwortung. Angesichts der im Verhältnis hohen Todeszahlen für das 10,3 Millionen Einwohner starke skandinavische Land kommen immer mehr Zweifel auf. 10.458 Menschen sind im April gestorben – das ist die höchste Sterberate seit Jahren. Das teilte die schwedische Statistikbehörde mit. © Anders Wiklund (dpa) Sonderbarer Sonderweg? / Deutsche Praktikantin erlebt Corona-Krise in Schweden

„Wir müssen bis zum Dezember 1993 zurückgehen, um mehr Tote in nur einem Monat zu haben“, erklärte Tomas Johansson von der Statistikbehörde. Im gesamten Jahr 1993 verzeichnete Schweden mehr als 97.000 Todesfälle – die höchste Rate seit 1918, als auch in Schweden die Spanische Grippe grassierte. Eine offizielle Erklärung für die hohe Zahl der Todesfälle 1993 gibt es Johansson zufolge nicht. Allerdings wurde Schweden in jenem Jahr von einer Grippewelle heimgesucht.

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