Rückruf: Babynahrung mit gefährlichen Bakterien belastet – Naturheilkunde & Naturheilverfahren Fachportal

Öffentliche Warnung: Bakterien in Babynahrung

In verschiedenen Babynahrung-Produkten eines Schweizer Unternehmens wurde eine Belastung mit gefährlichen Bakterien festgestellt. Infektionen mit diesen Erregern können unter anderem zu einer Hirnhautentzündung führen. Es wird davon abgeraten, Babys mit diesen Lebensmitteln zu füttern.

In der Schweiz wurde ein Rückruf für Babynahrung gestartet. In den Produkten wurden gefährliche Bakterien gefunden, die der Gesundheit schaden können. Die Ware wurde inzwischen vom Markt genommen.

Mikrobiologische Belastung durch Cronobacter

Wie das Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) auf seiner Webseite berichtet, wurde in den Migros mibébé Getreidebeikost-Produkten „mibébé Reisbrei“ und „mibébé Weizengriessbrei“ eine mikrobiologische Belastung durch Cronobacter festgestellt.

„Eine Gesundheitsgefährdung kann nicht ausgeschlossen werden“, heißt es dort weiter. Das BLV empfiehlt, Babys nicht mit den betroffenen Produkten zu füttern.

Betroffen sind folgende Produkte, die in der Migros in der ganzen Schweiz verkauft wurden:

  • Getreidebeikost „mibébé Reisbrei“ in der Packung 200 Gramm, Artikelnummer: 521016800000, Mindesthaltbarkeitsdatum: 15.07.2021
  • Getreidebeikost „mibébé Weizengriessbrei“ in der Packung 200 Gramm, Artikelnummer: 521016900000, Mindesthaltbarkeitsdatum: 12.08.2021
  • Getreidebeikost „mibébé Gute Nacht Milchbrei Früchte“ in der Packung 200 Gramm, Artikelnummer: 521017000000, Mindesthaltbarkeitsdatum: 14.07.2021
  • Getreidebeikost „mibébé 5-Kornbrei“ in der Packung 200 Gramm, Artikelnummer: 521015100000, Mindesthaltbarkeitsdatum: 10.04.2021

Schwere Erkrankungen möglich

Cronobacter sind Bakterien, die dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zufolge bei Personen mit abgeschwächter Immunreaktion aller Altersgruppen zu Krankheitserscheinungen führen können.

Die Risikogruppe stellen aber in der Hauptsache Kinder unter sechs Monaten, vor allem Frühgeborene oder durch Erkrankungen vorgeschädigte, immungeschwächte Säuglinge dar.

Eine Infektion mit Cronobacter kann bei Säuglingen und Neugeborenen unter anderem zu einer Meningitis (Hirnhautentzündung) oder Sepsis (Blutvergiftung) führen; derartige Erkrankungen sind zumeist mit einer hohen Sterblichkeitsrate verbunden.

„Eltern, die ihrem Kind vom betroffenen Produkt zu essen gegeben haben, sollten einen Kinderarzt aufsuchen, wenn das Kind gesundheitliche Beschwerden zeigt“, schreibt das BLV. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Quelle: Den ganzen Artikel lesen