Die Woche ist überschattet von Bildern, die wir nicht vergessen werden. Wir sind fassungslos, was diese Unwetter-Katastrophe anrichtete. Hunderte Menschen sind in den Fluten umgekommen, Hunderte von Existenzen vernichtet. Bilder von gefluteten Apotheken machen sprachlos. Dagegen sind all die anderen Nachrichten nahezu unbedeutend. Und dennoch, das Leben geht weiter. Es gibt ein Euro pro Vial mehr für die Impfstoffversorgung der Praxen, viel viel weniger als die ABDA berechnet hatte. Und es gibt einen kleinen juristischen Lichtblick vom EuGH: Das deutsche Heilmittelwerbegesetz gilt auch für EU-Versender. Das bedeutet: Keine DocMorris-Gewinnspielchen mit Rezepten. Aber dieser Versender will noch lieber Rx-Boni geben und sieht sich darin sogar bestätigt. Da kommt noch was.
12. Juli 2021
Eigentlich, ja eigentlich sollten Apotheken ab heute 1 Euro mehr pro Vial für die COVID-19-Impfstoffversorgung der Arztpraxen erhalten: statt 6,58 Euro sollten es ab 12. Juli 7,58 Euro sein. Nun ja, mein liebes Tagebuch, die Änderungsverordnung der Coronavirus-Impfverordnung wurde allerdings bisher noch nicht im Bundesanzeiger veröffentlicht. Und nun? Da ist wohl Geduld angesagt. Allerdings: Mit der Erhöhung um 1 Euro ist die ABDA, sind wir alle nicht wirklich zufrieden. Will das Bundesgesundheitsministerium vielleicht noch nachbessern? Nö, das ist Wunschdenken, wie wir am 14. Juli feststellen müssen, als die Änderungsverordnung dann mit zwei Tagen Verspätung im Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Es bleibt dabei: Es gibt 1 Euro mehr, Basta. Das ist bei weitem nicht so viel, wie die ABDA für den Aufwand des Impfstoff-Handlings und -Logistik für nötig hält. Immerhin, den 1 Euro gibt’s rückwirkend ab 12. Juli.
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