Handhygiene bei Kindern – darum ist sie so wichtig

Experte informiert über die Risiken mangelnder Handhygiene

Schlechte Handhygiene ist oftmals die Ursache für die Ausbreitung von Infektionskrankheiten. In einer aktuellen Pressemitteilung der renommierten Mayo Clinic (USA) wird erläutert, wie Eltern Ihren Kindern dabei helfen können, den Schulalltag zu bewältigen, ohne zu erkranken und wichtigen Lehrstoff während des Unterrichts zu verpassen.

Studien haben gezeigt, dass der Grundstein für Ihr Kind, um gesund durch den schulischen Alltag zu kommen, bereits in den heimischen vier Wänden gelegt wird, so die Mitteilung der Mayo Clinic. Hierzu muss Kindern lediglich nahegelegt werden sich anzugewöhnen, dass Sie sich regelmäßig die Hände waschen. Es bedarf nur 20 Sekunden Einseifen und Schrubben, in denen die Keime mithilfe von warmem Wasser und Seife bekämpft werden können, um ausreichenden Schutz vor Infektionskrankheiten zu erlangen.

Dr. Robert Jacobsen, Kinderarzt an der Mayo Clinic in Rochester (Minnesota), bezeichnet die Hände sinngemäß als die heimischen Massenvernichtungswaffen, da sie oftmals für die Übertragung von Keimen verantwortlich sind. Um diese Waffen zu entschärfen, muss Kindern bereits in jungen Jahren beigebracht werden, eine intensive Handhygiene zu betreiben. Dr. Jacobsen bittet Eltern darum, als Vorbild zu fungieren und mit gutem Beispiel voranzugehen. Als Beispiel führt er an, dass Eltern Ihr Handeln kommentieren, wenn Sie den Kühlschrank öffnen, indem sie mitteilen, dass sie sich die Hände mit Seife waschen, ehe Sie Lebensmittel aus dem Kühlschrank holen. Weiterhin berichtet der Mediziner, dass eine Vielzahl an Krankheiten über ungewaschene Hände verbreitet werde und es von daher sehr wichtig sei, dass man Kindern gebetsmühlenartig die Wichtigkeit der Hygiene eintrichtern muss. Kinder müssen sich daran gewöhnen, sich die Hände mit warmer Seifenlauge vor dem Essen und nach der Nutzung des Badezimmers zu reinigen, so der Experte.

Etwa 80 Prozent der Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Infektionen mit Noroviren, Adenoviren oder Rotaviren werden über die Hände übertragen, so die Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Zu den größten Risikofaktoren gehört das allgemeine Hygiene-Verhalten nach dem Toilettengang, wie eine Beobachtungsstudie der SRH Hochschule Heidelberg aufzeigt. Die Studie hat festgestellt, dass rund ein Drittel der Leute sich die Hände nach dem Toilettengang nicht waschen. (oo)

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