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Um es gleich vorwegzunehmen: Eine Zecke kann nicht springen, und sie lässt sich auch nicht heimtückisch aus einem Baum auf einen Waldspaziergänger fallen. Nein, Zecken leben im Gras, in Büschen, auf Sträuchern, in 10 bis 50 Zentimeter Höhe, und werden im Vorbeigehen auf den Körper des Menschen abgestreift.
Zecken sind auch keine Insekten, sondern gehören zu den Milben und damit zu den Spinnentieren. Sie besitzen einen Stechrüssel, durch den sie Blut saugen, das heißt, sie beißen nicht. Zecken werden ab einer Temperatur von sechs bis acht Grad Celsius aktiv. Daher kann die Saison bereits in milden Wintern beginnen und bis in den Spätherbst anhalten. Am größten ist das Risiko eines Zeckenstichs allerdings im Sommer, wenn sich die Menschen besonders viel im Freien aufhalten und wenig schützende Kleidung tragen.
Zecken kommen in ganz Deutschland vor, vor allem der Gemeine Holzbock, Ixodes ricinus. Wenn das Tier auf den Körper gelangt, sucht es sich zunächst in aller Ruhe einen geeigneten Ort zum Stechen, das kann Stunden bis Tage dauern. Daher ist es ratsam, den Körper nach einem Waldspaziergang gründlich abzusuchen, weil die Zecke dann vielleicht noch gar kein Blut gesaugt hat.
Risiken eines Zeckenstichs
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Der Stich an sich ist zunächst nicht gefährlich, doch können in bestimmten Fällen Krankheitserreger auf den Menschen übertragen werden, vor allem die Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Die Borreliose wird durch Bakterien ausgelöst und kann mit Antibiotika behandelt werden, vor allem dann, wenn sie früh erkannt wird. Eines der möglichen Symptome kann eine Rötung um die Einstichstelle herum sein, die immer größer wird. Die FSME, eine schwere Hirn- oder Hirnhautentzündung, wiederum wird durch Viren verursacht. Hier steht seit Jahren ein Impfstoff zur Verfügung.
Wie häufig die Bakterien oder Viren in Zecken vorkommen, schwankt allerdings von Region zu Region in Deutschland. Das Robert Koch Institut in Berlin stellt Infos zu beiden Infektionskrankheiten zusammen und auch eine Karte der Risikogebiete für FSME.
Den ausführlichen Artikel von Astrid Viciano finden Sie im Heft P.M. Fragen & Antworten, Ausgabe 06/2020.
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