E-Rezept knackt 10.000er-Marke

Das E-Rezept hat am heutigen Mittwoch die Marke von 10.000 eingelösten Verordnungen überschritten, das lässt sich dem TI-Dashboard der Gematik entnehmen. Die Gematik betrachtet dies als „wichtigen Meilenstein auf dem Weg in die flächendeckende Versorgung“. Allerdings sind immer noch nicht alle Apotheken in der Lage E-Rezepte zu beliefern. Bei zwei Software-Anbietern fehlen noch die notwendigen Updates.

Auf dem TI-Dashboard lässt sich tagesaktuell der Stand der Digitalisierung ablesen. Die Zahlen werden jeweils kurz nach Mitternacht aktualisiert. Wer heute einen Blick darauf wirft, sieht: Es wurden bundesweit nunmehr über 10.000 E-Rezepte eingelöst – 10.086 genaugenommen. In den Augen der Gematik stellt das einen „weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg in die flächendeckende Versorgung“ dar – bis das E-Rezept dort ankommen wird, sollen 30.000 digitale Verordnungen abgewickelt sein von der Verordnung bis zur Abrechnung. Wenn dies und eine hohe Durchdringung der Software erreicht ist, wollen die Gesellschafter in Zusammenarbeit mit der Gematik das weitere Vorgehen für die flächendeckende Einführung abstimmen.

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Der beflügelte Anstieg bei ausgestellten und eingelösten E-Rezepten in den vergangenen Tagen weise daraufhin, dass Praxen und Apotheken im Umgang und Prozedere zunehmend routinierter werden, heißt es in einer Mitteilung der Gematik. „Die Entwicklung der Zahlen zeigt, dass das E-Rezept funktioniert und sich die Beteiligten zusehends sicherer fühlen und ihre Prozesse hinsichtlich des E-Rezeptes optimiert haben“, resümiert Markus Leyck Dieken, Geschäftsführer der Gematik. Retaxationen gab es laut Gematik übrigens bislang keine.

Noch nicht alle Softwarehäuser bereit

Allerdings sind immer noch nicht alle Apotheken in der Lage E-Rezepte zu beliefern. Damit mehr als 90 Prozent der Apotheken in Deutschland für das E-Rezept ready sind, müssen noch zwei Anbieter flächendeckend ihren Kunden Updates zur Verfügung stellen, so die Gematik. Laut TI-Score, wo man den jeweiligen Stand einsehen kann, ist lediglich bei den Systemen von Awinta, Pharmatechnik, Aposoft und Cida die E-Rezept-Funktion eingeführt. Aktuell sind nach Angaben des Deutschen Apothekerverbands rund 25 Prozent der öffentlichen Apotheken an die TI angeschlossen und haben die notwendigen Softwareupdates erhalten, sind aber ggf. noch nicht geschult.

Auch bei den Praxissoftware-Systemen haben viele Hersteller das E-Rezept-Update ihren Kunden noch nicht zur Verfügung gestellt.

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