DocMorris-Plattform: Jeder fünfte Leser kann sich Teilnahme vorstellen

Der niederländische Versandkonzern DocMorris will „in den kommenden Monaten“ einen neuen „Marktplatz“ aufbauen, über den Apothekenprodukte vertrieben werden sollen. Dabei will der Versender mit den Apotheken vor Ort zusammenarbeiten. Doch wollen die das auch? DAZ.online hat bei den Lesern nachgefragt, ob sie sich an einem entsprechenden Modell beteiligen würden.

Plattformen oder auch Markplätze sollen die Convenience des Online-Handels mit der Nähe der Läden vor Ort verbinden. Auch im Apothekenmarkt basteln einige Player derzeit an solchen Lösungen oder haben sie, wie Burda, Pharma privat und Noweda mit „ihreapotheken.de“, schon ans Laufen gebracht. Vergangene Woche wurde bekannt, dass der niederländische Versandkonzern DocMorris in den kommenden Monaten eine eigene Vorbestellplattform für Deutschland schaffen will. Dabei will der Versender mit Vor-Ort-Apotheken kooperieren, die der Patient dann als Lieferant für sein bestelltes Arzneimittel auswählen kann – nach dem Vorbild der südeuropäischen Plattform Promofarma, die der DocMorris-Mutterkonzern Zur Rose 2018 übernommen hat.

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Doch wie sieht es mit der Bereitschaft der Vor-Ort-Apotheken – die maßgeblich für das Gelingen des Projekts sind – aus, sich der DocMorris-Plattform anzuschließen? Die Initiative „Pro AvO“, hinter der ein Bündnis aus dem Wort & Bild-Verlag, Rowa, der Sanacorp, der Gehe und dem Apotheken-Dienstleister Noventi steckt und die ebenfalls an einer Plattform arbeitet, hat sich gegenüber DAZ.online klar positioniert. Auf die Frage, ob für sie eine solche Kooperation in Frage käme, antwortete Geschäftsführer Peter Menk mit einem klaren „Nein“. 

Von den insgesamt 668 DAZ.online-Lesern, die an unserer Umfrage teilgenommen haben, sehen das manche anders. So erklärten 21,5 Prozent, dass sie sich mit ihrer Apotheke beteiligen würden. 10,3 Prozent würden das allerdings eher zähneknirschend tun, nämlich nur, weil sie der Ansicht sind, dass nicht dabei zu sein, möglicherweise noch schädlicher ist. Für 11,2 Prozent hingegen stellt es kein Problem dar, dass DocMorris dahinter steht. Eine Teilnahme kategorisch ausgeschlossen haben 64,4 Prozent, also fast zwei Drittel. 14,1 Prozent wollen die Sache erstmal beobachten und je nachdem, wie es sich entwickelt, sich dann für oder gegen eine Teilnahme entscheiden.

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