Coronavirus-Übertragung auch beim Sprechen und Atmen – Naturheilkunde & Naturheilverfahren Fachportal

Coronavirus in winzigen Tröpfchen der Atemluft nachweisbar

Eine Übertragung des neuen Coronavirus Sars-CoV-2 erfolgt mittels Tröpfcheninfektion- also vor allem beim Husten und Niesen. Allerdings können laut einer aktuellen Stellungnahme der National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine (NAS) auch beim normalen Sprechen und Atmen Bioaerosole entstehen, die eine mögliche Infektionsquelle darstellen.

In einer offiziellen Mitteilung beziehen die NAS zu der Frage Stellung, ob das neue Coronavirus nicht nur durch die ausgestoßenen Tröpfchen beim Niesen und Husten, sondern auch durch normal Gespräche und einfaches Atmen verbreitet werden kann. Die derzeit verfügbare Forschung spreche dafür, dass SARS-CoV-2 auch über hierbei freigesetzte Bioaerosole übertragbar ist, warnen die National Academies of Sciences.

Welche Übertragungswege kommen in Frage?

Wie lange sich das neue Coronavirus auf verschiedenen Oberflächen hält und welche Übertragungswege in Frage kommen, hatte eine vor rund zwei Wochen in dem Fachmagazin „The New England Journal of Medicine“ erschienene Studie detailliert untersucht und dabei beispielsweise festgestellt, dass die Coronaviren auf Kunststoff- und Stahloberflächen länger überleben.

Coronavirus überlebt stundenlang in Aerosolen

Die Studienergebnissen zeigten auch, dass SARS-CoV-2 in sogenannten Aerosolen stundenlang überleben kann und daher eine Übertragbarkeit beim normalen Sprechen und Atmen droht. Hierzu haben die Expertinnen und Experten der NAS nun offiziell Stellung bezogen und ausdrücklich darauf verwiesen, dass „das Vorhandensein von viraler RNA in Lufttröpfchen und Aerosolen auf die Möglichkeit einer viralen Übertragung über diese Wege hinweist.“

Atemschutzmasken können helfen

Zwar bleiben die derzeit verfügbaren SARS-CoV-2-spezifischen Forschungsarbeiten begrenzt, doch die Ergebnisse der bisherigen Studien sprechen für einer Aerosolierung des Virus aus der normalen Atmung, so die Mitteilung der NAS. Unter Berufung auf weitere Untersuchungsergebnisse betont die Fachgesellschaft, dies spreche auch dafür, dass medizinische Atemschutzmasken, wenn sie von Infizierten getragen werden, das Risiko einer Übertragung deutlich reduzieren. (fp)

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