Die Coronavirus-Pandemie hält Deutschland weiterhin fest im Griff: Das RKI meldete am Donnerstag einen neuen Rekordwert bei Corona-Neuinfektionen. Alles Wichtige zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
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Topmeldungen zur Coronavirus-Pandemie in Deutschland und der Welt
- Runder Geburtstag hat Nachspiel: Familie muss 4000 Euro zahlen (08.09 Uhr)
- Spahn bewertet Teil-Lockdown als Erfolg im Kampf gegen Corona-Pandemie (07.25 Uhr)
- Mitarbeiter infiziert: Wirtschaftsminister Altmaier erneut in Corona-Quarantäne (21.46 Uhr)
Höchststand bei Neuinfektionen in Russland
09.52 Uhr: In Russland hat die Zahl der registrierten Corona-Infektionen erst vor kurzem die Schwelle von zwei Millionen überschritten. Nun meldet das Land einen neuen Höchstsand an Neuinfektionen. 24,822 neue Fälle kamen in der vergangenen 24 Stunden hinzu, alleine 7168 entfallen dabei auf die Hauptstadt Moskau. dpa/-/Kremlin/dpa
Volle Züge, geschlossene Restaurants: Verbandschefin beklagt ungleiche Behandlung
09.16 Uhr: Die Geschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges, hat sich gegenüber der „Bild“-Zeitung über eine ungleiche Behandlung in der Corona-Krise beschwert. „Es ist nicht nachvollziehbar, dass Züge am Wochenende gesteckt voll sind und gleichzeitig unsere Restaurants geschlossen bleiben müssen“, beklagt Hartges gegenüber der Zeitung.
Derweil soll im Öffentlichen Personenverkehr noch tiefgehender untersucht werden, wie sich das Coronavirus in Bus und Bahn ausbreiten kann. „Fahrgäste und Personal sind in Bus und Bahn sicher unterwegs“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) am Freitag. Viele wissenschaftliche Studien hätten gezeigt, dass es im öffentlichen Personennahverkehr kein erhöhtes Infektionsrisiko gebe. Eine weitere Untersuchung solle die Datenbasis nun noch erweitern und bisherige Erkenntnisse validieren.
Runder Geburtstag hat Nachspiel: Familie muss zahlen
08.09 Uhr: Eine Geburtstagsfeier mit zehn Personen ist im Landkreis Kronach (Bayern) von der Polizei aufgelöst worden. "Alle Anwesenden gehörten zur Familie, waren aber aus fünf Haushalten", sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Weil private Feiern nur mit fünf Personen aus höchstens zwei Haushalten erlaubt sind, erwartet alle Beteiligten nach der Feier vom Freitagabend nun ein Bußgeld von jeweils 400 Euro – insgesamt also 4000 Euro. Weitere Details zu dem Fest in Tschirn nannte die Polizei nach eigenen Angaben aus Rücksicht auf die Betroffenen nicht. "Alle waren erwachsen und es war ein runder Geburtstag."
Spahn bewertet Teil-Lockdown als Erfolg im Kampf gegen Corona-Pandemie
07.25 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bewertet den Teil-Lockdown diesen Monat als einen Erfolg im Kampf gegen die Corona-Pandemie. "Der Wellenbrecher funktioniert doch", sagte Spahn im Streitgespräch der Zeitung "Die Welt" mit FDP-Chef Christian Lindner. "Das exponentielle Wachstum ist gebrochen", fügte Spahn mit Blick auf die Corona-Infektionszahlen hinzu. "Wir sind uns einig, dass das nicht reicht. Aber es ist gelungen – einmal mehr."
Spahn rechtfertigte, dass die Bundesregierung die Priorität auf die Senkung der Infektionszahlen lege. "Wir sind das Land mit einer der ältesten Bevölkerungen weltweit", hob der Minister hervor. "Wenn die Infektionszahlen steigen, steigt früher oder später auch der Behandlungsbedarf auf den Intensivstationen." Belgien, die Niederlande und Frankreich hätten Deutschland bereits erneut gebeten, Patienten aufzunehmen, weil ihre Intensivkapazitäten ausgeschöpft seien.
"Ich will, dass wir die Welle brechen, bevor unnötig viel Leid in den Krankenhäusern entsteht", sagte Spahn. Bislang habe die Bundesregierung dabei mit vergleichsweise milden Maßnahmen gute Ergebnisse erreicht.
Der FDP-Vorsitzende Lindner warf der Regierung hingegen Strategielosigkeit vor. "Meine Befürchtung ist: Wir finden aus dem aktuellen November-Lockdown in diesem Jahr nicht wieder raus", sagte er der "Welt". "Und falls wir ihn beenden, dann ist wenige Wochen später der nächste da. Das wäre eine Stop-and-Go-Politik, die enormen sozialen und wirtschaftlichen Schaden verursacht." Wolfgang Kumm/dpa
Ältester Sohn von Donald Trump positiv auf Corona getestet
Samstag, 21. November, 05.12 Uhr: Der älteste Sohn von US-Präsident Donald Trump hat sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Donald Trump Jr. sei Anfang der Woche positiv auf den Erreger getestet worden, teilte sein Sprecher am Freitag (Ortszeit) mit. Sobald der 42-Jährige das Testergbnis erhalten habe, habe er sich in Quarantäne begeben. Bei dem Sohn des Präsidenten seien keinerlei Covid-19-Symptome aufgetreten, betonte sein Sprecher.
Donald Trump Jr. hatte sich unter anderem mit scharf rechten, provokanten Botschaften in Onlinenetzwerken aktiv am Kampf seines Vaters um eine zweite Amtszeit beteiligt. Nach dem Sieg des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden bei der Wahl am 3. November machte Trump Jr. mit einem Tweet von sich reden, in dem er erklärte, sein Vater solle im Kampf gegen angeblichen Wahlbetrug in den "totalen Krieg" ziehen. AP Donald Trump jr. und US-Präsident Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Kenosha
Mitarbeiter infiziert: Wirtschaftsminister Altmaier erneut in Corona-Quarantäne
21.46 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat sich erneut in Corona-Quarantäne begeben. Ein Mitarbeiter in seinem Umfeld habe sich mit dem Coronavirus infiziert, teilte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums am Freitagabend mit. Daraufhin habe sich Altmaier am Nachmittag in Isolation begeben. Ein erster Corona-Test des Ministers sei negativ ausgefallen. Altmaier wird laut seiner Sprecherin seinen Dienstgeschäften aus der Quarantäne weiter nachgehen.
Der Bundeswirtschaftsminister hatte sich bereits im September vorsorglich in Quarantäne begeben. Ein bei einem Treffen der EU-Handelsminister in Berlin anwesender Mitarbeiter eines Ministerkollegen war damals positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Fast 24.000 Neuinfektionen in Deutschland – rund 300.000 aktive Fälle
20.50 Uhr: In Deutschland haben sich nach Angaben der Gesundheitsämter der Bundesländer seit Pandemiebeginn 891.371 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Am Freitag lag die Zahl der Neuinfektionen bei 23.856. Im Vergleich zur Vorwoche hat sich der Wert kaum verändert. So lag die Zahl der Neuinfektionen vergangenen Freitag bei 23.112.
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 129.892 (+2801), 2435 Todesfälle (+31)
- Bayern: 173.746 (+4650), 3353 Todesfälle (+39)
- Berlin: 55.017 (+1703), 441 Todesfälle (+19)
- Brandenburg: 15.681 (+538), 287 Todesfälle (+3)
- Bremen: 9051 (+174), 105 Todesfälle (+1)
- Hamburg: 22.097 (+362), 281 Todesfälle (+0)
- Hessen: 72.525 (+2325), 980 Todesfälle (+19)
- Mecklenburg-Vorpommern: 5066 (+133), 53 Todesfälle (+4)
- Niedersachsen: 61.307 (+1633), 982 Todesfälle (+18)
- Nordrhein-Westfalen: 222.530 (+5728), 2887 Todesfälle (+68)
- Rheinland-Pfalz: 37.106 (+1039), 411 Todesfälle (+9)
- Saarland: 11.410 (+199), 257 Todesfälle (+5)
- Sachsen: 41.264 (+1650), 621 Todesfälle (+30)
- Sachsen-Anhalt: 9600 (+331), 121 Todesfälle (+8)
- Schleswig-Holstein: 12.634 (+250), 233 Todesfälle (+2)
- Thüringen: 12.445 (+340), 282 Todesfälle (+4)
Gesamt (Stand 20.11., 20.42 Uhr): 891.371 (+23.856), 13.729 Todesfälle (+260)
Vortag (Stand 19.11., 20.35 Uhr): 867.515, 13.469 Todesfälle
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 579.100 (Vortag: Rund 562.700)
Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 298.542 (Vortag: 291.346)
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (Stand: 20.11.): 0,98 (Vortag: 0,88)
Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 3615 (+27)
Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2103 (+19)
Bislang sind 13.729 Menschen den Folgen einer Coronavirus-Erkrankung gestorben (+260).
Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind 579.100 Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert hatten, inzwischen wieder genesen. Somit sind 298.542 Menschen akut infiziert (aktive Fälle).
Der R-Wert stieg am Freitag wieder leicht, von 0,88 auf 0,98. Der Bundesweite Inzidenzwert liegt unterdessen den dritten Tag in Folge bei 139. Somit haben sich im bundesweiten Durchschnitt in den vergangenen sieben Tagen 139 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus infiziert.
NRW-Gesundheitsministerium setzt Corona-Einreiseverordnung außer Kraft
19.45 Uhr: Das NRW-Gesundheitsministerium setzt nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts in Münster die Corona-Einreiseverordnung des Landes außer Kraft. "Da das OVG wesentliche Bedenken gegen die zentralen Regelungen der Verordnung geäußert und sie außer Kraft gesetzt hat, ist die gesamte Verordnung ab sofort nicht mehr anzuwenden", erklärte eine Sprecherin des Ministeriums am Freitagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Eine entsprechende Mitteilung an die Kommunen erfolge umgehend.
Niederlande: Es wird keine Verpflichtung zum Impfen geben
19.02 Uhr: Sobald ein Corona-Impfstoff zur Verfügung steht, können Niederländer sich gratis und freiwillig impfen lassen. Eine Verpflichtung werde es nicht geben, kündigte das Gesundheitsministerium am Freitag in Den Haag an. Als erste Gruppe sollen Menschen über 60 Jahre, besonders Gefährdete und Pflegepersonal an der Reihe sein. Das Ministerium erwartet, dass etwa 3,5 Millionen Niederländer im ersten Quartal des neuen Jahres geimpft werden können.
Da sehr wahrscheinlich nicht sofort genügend Dosen des Impfstoffes für die rund 17 Millionen Einwohner vorliegen würden, sollten sie in Staffeln geimpft werden. Als erstes sind nach Angaben des Ministeriums die Risiko-Gruppen an der Reihe, die bei einer Infektion besonders schwer erkranken können. Auf diese Weise solle die Belastung des Gesundheitssystems verringert werden.
CDU-Vize Strobl bekräftigt: „Quarantänebrecher müssen abgesondert werden“
18.50 Uhr: Der baden-württembergische Innenminister und CDU-Vize Thomas Strobl hat seine Forderung nach einer Zwangseinweisung noch einmal bekräftigt. „Quarantänebrecher müssen abgesondert werden“, sagte Strobl im Interview mit dem "Spiegel". Dabei gehe es einzig um den Schutz der Allgemeinheit, denn der Staat müsse das Infektionsschutzgesetz „ernst nehmen und auch durchsetzen“.
Strobl betonte, dass es sich dabei natürlich um Einzelpersonen handle, nicht um „Menschenmassen“. Dennoch seien diese Menschen „vielerorts“ anzutreffen. Untergebracht werden könnten sie dann beispielsweise „in einem abgeschlossenen Krankenhaus“. Entscheiden müsse dies aber das Sozialministerium. dpa/Sebastian Gollnow/dpabild Thomas Strobl (CDU), Innenminister von Baden-Württemberg.
Mit diesem Vorschlag hat sich der CDU-Politiker bereits vor wenigen Wochen per Schreiben an Sozialminister Manfred Lucha und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (beide Grüne) gewandt. „Herr Strobl hat offenbar Maß und Mitte vollkommen verloren“, hieß es damals seitens der FDP. Für die AfD-Landtagsabgeordnete Christina Baum ist Strobl ein „unerträglicher Menschenfeind“.
Gericht kippt Quarantänepflicht für Auslandsrückkehrer in NRW
17.28 Uhr: Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat die in der Corona-Einreiseverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen geregelte Quarantänepflicht für Auslandsrückkehrer aus Risikogebieten gekippt. Nach Ansicht des Gerichts hat das Land nicht berücksichtigt, dass Reisende bei der Rückkehr aus Ländern mit geringeren Infektionszahlen als an ihrem Wohnort nach der Heimkehr einem höherem Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Somit sei die Quarantäne aktuell kein geeignetes Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland, teilte das Gericht am Freitag mit. Der Beschluss ist nicht anfechtbar (Az: 13 B 1770/20.NE).
Der Kläger aus Bielefeld war bis zum 13. November auf Ibiza und reiste dann weiter nach Teneriffa. Am 22. November will er zurück nach Deutschland fliegen. Weil der Wert der Neuansteckungen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen auf den Balearen deutlich niedriger liegt als in Bielefeld, wehrte er sich gegen den Vorwurf, als ansteckungsverdächtig qualifiziert zu werden.
"Das von den Rückkehrern ausgehende Infektionsrisiko stelle sich jedenfalls bei vergleichbaren Inzidenzwerten nicht anders dar, als wenn sie daheim geblieben wären", schreibt das Oberverwaltungsgericht zur Begründung. Die angefochtenen Regelungen seien daher unverhältnismäßig.
Österreich kündigt Corona-Massentests für Lehrer und Polizisten an
16.02 Uhr: In Österreich sollen alle 200.000 Lehrerinnen und Lehrer sowie Betreuungskräfte in Kindergärten auf das Virus getestet werden. Geplant ist dafür das Wochenende vom 5. und 6. Dezember, wenn nach bisherigen Plänen der Corona-Lockdown endet, wie die Regierung am Freitag bekannt gab. Dafür sollen im ganzen Land mehr als 100 Testzentren eingerichtet werden. Direkt danach, am 7. und 8. Dezember, sollen die 40.000 Polizisten getestet werden.
Kurz vor Weihnachten könne sich die gesamte Bevölkerung von neun Millionen Menschen testen lassen, hieß es. Für alle sei die Teilnahme freiwillig, betonte Bundeskanzler Sebastian Kurz. "Diese Massentests sind bis zur Impfung eine große Chance für Österreich, den Weg zur Normalität zurückzufinden", teilte er mit. Eine weitere Massentestreihe ist Anfang 2021 geplant. dpa/Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild Eine Ärztin zeigt in einem Labor einen Test für das Coronavirus.
Die Behörden haben dafür nach eigenen Angaben bereits sieben Millionen Antigen-Schnelltests von den Firmen Roche und Siemens geordert. Weitere Bestellungen sollen folgen. Die Ergebnisse bei diesen Tests lägen innerhalb von 15 Minuten vor, so die Regierung. In Gemeinden mit besonders hohen Infektionszahlen soll es Gratistests für alle auch schon früher geben. Bei der Durchführung sollen Militär, Feuerwehr und Sanitätsdienste helfen.
Bericht: Länder wollen Lockdown bis 20. Dezember verlängern
14.51 Uhr: Wenige Tage vor den Beratungen von Bund und Ländern über eine längerfristige Corona-Strategie für den Winter werden erste Details der geplanten Maßnahmen bekannt. Wie das Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ unter Berufung auf Länderkreise berichtet, soll der Lockdown bis 20. Dezember verlängert werden. Ist das Infektionsgeschehen nach Weihnachten nicht im Griff, sollen zudem nach Willen der SPD-geführten Länder und einiger CDU-Länder die Winterferien bundesweit bis 10. Januar verlängert werden.
Zudem ist Ausweitung der Mund-Nasen-Bedeckung sowie eine erneute Verschärfung der Kontaktbeschränkungen geplant. Im Gespräch ist derzeit außerdem, dass die derzeitigen Obergrenzen für Feiern in privaten und öffentlichen Räumen deutlich nach unten geschraubt werden.
Vom Tisch ist dem Vernehmen nach die vom Kanzleramt vorige Woche vorgeschlagene Halbierung der Schulklassen. Dafür fehlten schlicht Räume und Lehrer, heißt es. Dagegen soll der Präsenzunterricht für Oberstufen- und Berufsschüler noch weiter heruntergefahren werden.
Wegen Corona: Dresden sagt berühmten Striezelmarkt ab
13.32 Uhr: Der berühmte Dresdner Striezelmarkt fällt in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Das Infektionsgeschehen in Dresden und Umgebung lasse keine andere Entscheidung zu, sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert am Freitag. "Da keine Lockerungen der Corona-Verordnungen absehbar sind – ganz im Gegenteil – und frühestens kommende Woche mit einem neuen Fahrplan zu rechnen ist, haben wir keine realistische Option mehr, den Striezelmarkt durchzuführen." dpa/Sebastian Kahnert/dpa Der Striezelmarkt in Dresden kann 2020 nicht stattfinden.
Bis zuletzt hatte Hilbert an den Plänen für den 586. Striezelmarkt festgehalten – mit Hygiene- und Besucherkonzept sowie verteilt auf mehrere Orte im Zentrum. Der Dresdner Striezelmarkt gilt als einer der ältesten Weihnachtsmärkte der Welt.
Biontech und Pfizer beantragen US-Zulassung für Corona-Impfstoff
12.50 Uhr: Die Mainzer Firma Biontech und der US-Pharmariese Pfizer haben bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für ihren Corona-Impfstoff beantragt. Das teilten Biontech und Pfizer am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung mit. Schon zuvor hatten die Unternehmen bekannt gegeben, dass die Impfung einen 95-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19 biete. Biontech Studie von Biontech und Pfizer: Aussicht auf Impfstoff gibt Luftfahrtbranche Hoffnung
Laschets Lockdown-Vorschlag: Treffen nur noch mit zwei weiteren Personen aus einem Haushalt
12.41 Uhr: Da braut sich etwas zusammen. Nachdem Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bereits in einer Unions-Fraktionssitzung vom Dienstag andeutete, die Corona-Beschränkungen eher zu verschärfen als zu lockern, legt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) jetzt mit harten Maßnahme-Vorschlägen nach. Der „Stuttgarter Zeitung“ sagte Laschet: „Eine Familie darf sich nur noch mit zwei weiteren Personen aus einem anderen Hausstand treffen.“ Das werde der 59-Jährige beim Treffen der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin am nächsten Mittwoch vorschlagen.
Laschet begründet seine radikale Maßnahme mit der Wirksamkeit des Lockdown-Prinzips. Es gelte, die Mobilität der Bürger und damit die Infektionsdynamik zu senken – wie beim ersten Lockdown im Frühjahr. „Wenden wir dieses Prinzip konsequent an, können Beschränkungen für Gastronomie oder Kultur mittelfristig zurückgenommen werden, wenn die Infektionszahlen weiter sinken“, sagte Laschet der Zeitung.
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