Apotheken-Kennzahlen direkt vom Rechenzentrum ins Steuerbüro

Gemeinsam mit dem IT-Dienstleister DATEV hat der Bundesverband Deutscher Apothekenrechenzentren (VDARZ) eine Schnittstelle für Apothekenrechenzentren erarbeitet, die es ermöglichen soll, relevante Daten direkt an den jeweiligen Steuerberater der Apotheke zu übermitteln. Bisher war das nur für solche Daten möglich, die im Warenwirtschaftssystem erfasst wurden.

Retaxationen, Erstattungen aus dem Nacht- und Notdienstfonds und Abrechnungsgebühren: Viele Informationen, die zum Beispiel für Steuererklärungen und betriebswirtschaftliche Auswertungen einer Apotheke wichtig sind, fehlten bisher im Datensatz, den das Steuerbüro aus dem Warenwirtschaftssystem des Betriebs übermittelt bekam. Denn diese und andere Beträge werden dort nicht erfasst. Sie laufen in den Apothekenrechenzentren zusammen. 

Schnittstelle steht allen Rechenzentren zur Verfügung

Das soll sich künftig ändern, teilt der VDARZ mit: In Kooperation mit DATEV sei es gelungen, eine Schnittstelle für die Apothekenrechenzentren zu schaffen, die – vergleichbar mit der DATEV-Schnittstelle in vielen Warenwirtschaftssystemen – die nötigen Informationen direkt an das Steuerbüro übermittelt. Dazu ist vorab ein entsprechender Antrag der Apotheke erforderlich. Den Angaben zufolge soll die Schnittstelle allen deutschen Apothekenrechenzentren zur Verfügung stehen und die Implementierung „mühelos umsetzbar“ sein. Verpflichtet sind die Rechenzentren aber nicht, sich an dem Projekt zu beteiligen.

Werner Dick, Vorstandsvorsitzender des VDARZ, zeigt sich zufrieden mit der gemeinsam entwickelten Lösung. „Mit der einheitlichen Schnittstelle schaffen wir einen Branchenstandard in einem bisher sehr heterogenen Segment und sorgen dafür, dass die Steuerberater vollständige Daten aus den Apotheken erhalten.“ 

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