Das neuartige Coronavirus Covid-19 stellte Anfang des Jahres Mediziner, Wissenschaftler und Co. vor eine neue Herausforderung.
Trockener Husten, erhöhte Temperatur, Kurzatmigkeit – schnell war klar, die Symptome der Viruserkrankung ähneln denen einer Grippe.
Da besonders Fieber für beide Erkrankungen ein ernstzunehmendes Anzeichen darstellt, schlagen viele Betroffene bei der kleinsten Temperaturerhöhung Alarm.
Jetzt ist es von Vorteil zu wissen, wie hoch die Normaltemperatur des Körpers sein darf, ohne in Panik zu verfallen.
Diese Faktoren nehmen Einfluss auf die Körpertemperatur
Überraschenderweise wird die normale Körpertemperatur nicht über eine exakt genaue Gradzahl definiert, die für alle gültig ist – schließlich ist jeder Körper anders.
Stattdessen wird jeweils ein kleiner Temperaturbereich festgelegt, in dem die individuelle Körpertemperatur als normal erachtet wird.
Zusätzlich gibt es viele verschiedene Messmethoden und unterschiedliche Stellen am Körper, an denen die Temperatur gemessen werden kann – so ist immer eine kleine Abweichung möglich.
Tatsächlich können auch ganz natürliche Faktoren Einfluss auf die Körpertemperatur nehmen – die Tageszeit, eine Messung nach Ruhe oder nach sportlicher Bewegung, bei Frauen bestimmt unter anderem auch der Eisprung die Gradzahl durchaus mit.
So lassen sich die Temperaturbereiche einteilen
Die Einteilung gilt für Erwachsene (gemessen im After) in folgende sechs Bereiche:
Auf der anderen Seite kann es natürlich auch zu einer Untertemperatur kommen – dies ist der Fall, wenn man zum Beispiel in sehr kaltem Wasser gebadet hat oder anderen langen Kälteeinwirkungen ausgesetzt war.
Die normale Körpertemperatur liegt zwischen 36,5 und 37,4 Grad Celcius.
So funktioniert korrektes Fiebermessen
Am genausten werden die Ergebnisse bei einer Messung im Po – im Mund ist die gemessene Körpertemperatur meist niedriger als im After.
Auch unter den Achseln wird das Ergebnis wahrscheinlich niedriger und somit ungenauer sein – Messungen unter den Armen erbringen Messungenauigkeiten von bis zu zwei Grad.
Auch das richtige Fieberthermometer spielt bei einer richtigen Bestimmung der Körpertemperatur eine wichtige Rolle – am besten eignen sich für eine genaue Messung digitale Thermometer.
Das klassische Fieberthermometer hat eine flexible Messspitze und zeigt die gemessene Temperatur in °C oder °F auf einem Display an.
Ansonsten kann auch ein Ohrthermometer verwendet werden – bei einer Messung im Mund sollte man darauf achten, 30 Minuten vor der Messung nichts Warmes oder Kaltes mehr zu essen oder zu trinken.
Sehr hohe Temperaturen sollten abgeklärt werden
Zusammengefasst liegt eine normale Körpertemperatur demnach zwischen 36,5 und 37,4 Grad Celsius. Man spricht dabei auch von der Körperkerntemperatur, die also im Inneren des Körpers herrscht.
Wird bei einer korrekten Messung mit einem geeigneten Fieberthermometer eine Temperatur in diesem Teilbereich angezeigt, ist eine mögliche Infektion mit dem gefürchtetenCoronavirus oder einer Grippe sehr wahrscheinlich auszuschließen.
Sollte die Temperatur tatsächlich leicht erhöht sein, muss dies nicht immer gleich das Schlimmste bedeuten – sehr hohe Temperaturen sollten allerdings von einem Arzt abgeklärt werden, denn sie können auf eine Grippe und momentan auch auf eine Infektion mit Covid-19 hindeuten.
Falls der Verdacht einer Ansteckung mit dem Sars-CoV-2-Virus – beispielsweise durch Kontakt mit Erkrankten oder einer Reise in ein Risikogebiet – besteht, sollten sich Betroffene an das Gesundheitsamt oder ihren Hausarzt wenden.
Wichtig ist, vor dem Gang zur Praxis unbedingt den Arzt telefonisch zu kontaktieren, um eine eventuelle weitere Ansteckung zu verhindern.
Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Zur Abklärung eines gesundheitlichen Problems empfehlen wir den Besuch bei ausgebildeten und anerkannten Ärzten.
Antonia Hagedorn
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