Kleine Addy (2) war seit ihrer Geburt ununterbrochen im Krankenhaus – jetzt darf sie endlich nach Hause

Die kleine Addy kam am 10. Dezember 2019 in San Diego zur Welt. Und mehr als zwei Jahre bestand diese Welt nur aus Krankenhäusern. Das Mädchen wurde schon in der 27. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt geholt. Schon im Mutterleib wurde bei ihr eine intrauterine Wachstumsretardierung (IUGR) diagnostiziert. Föten mit einer solchen Störung entwickeln sich zu langsam.

Bei ihrer Geburt wog Addy weniger als ein Pfund, hatte eine zu kleine Lunge und konnte nicht eigenständig atmen. Sie musste mit einem Beatmungsgerät am Leben gehalten werden, ihre Eltern konnten sie nicht mit nach Hause nehmen. Doch der lange Kampf hat sich gelohnt: Nach 848 Tagen in zwei verschiedenen Krankenhäusern in San Diego konnte das Mädchen Anfang April endlich die Klinik verlassen.

Die Diagnose


Der kleine Junge hatte sich nur verschluckt. Wenige Tage später ist er in großer Gefahr

Die Ärzte glaubten schon, sie würde es nicht schaffen

Nun lernt sie erstmals eine neue Umgebung kennen und kann sich im Zuhause ihrer Eltern einleben. "Es gab ein Wunder nach dem anderen bei ihr", sagte ihr Vater Chris Smith "Good Morning America". "Wir sind so gespannt, wohin ihr Weg führt und was sie tun kann. Und ich weiß, sie wird uns weiterhin überraschen."

Unmittelbar nach der Geburt machte Addy zunächst Fortschritte, doch nach drei Monaten verschlechterte sich ihr Zustand, bis sie schließlich aufhörte zu atmen. Die Ärzte gingen bereits davon aus, dass das Baby es nicht schaffen würde, die Eltern bereiteten sich auf den Abschied vor. Addy wurde in ein anderes Krankenhaus verlegt.

Mit Medikamenten gelang es den Medizinern immerhin, ihren Zustand einigermaßen zu stabilisieren – einen wirklichen Durchbruch konnten die Ärzte jedoch lange nicht erzielen. Immer wieder gab es Phasen, in denen Addy das Atmen extrem schwer fiel. "Ein Jahr lang wussten wir nicht, ob sie es bis zum nächsten Tag schaffen würde", erinnert sich ihre Mutter Aliesha Smith.

Hauchdünne Haut, butterweiche Gelenke – zwei Schwestern, eine seltene Krankheit

Eltern campierten vor dem Krankenhaus

Eine zusätzliche Herausforderung für die Eltern stellten die Corona-Beschränkungen im Krankenhaus dar. Aufgrund der Infektionsgefahr durfte nur noch ein Elternteil gleichzeitig bei dem Kind sein. Das Paar lieh sich einen Camper und parkte ihn vor dem Krankenhaus. Während einer Addy besuchte, wartete der andere unten.

Schon kurz nach der Geburt hatten die Ärzte ihnen mitgeteilt, dass ihr Kind wohl Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte im Krankenhaus bleiben müsste. Dass Addy nun endlich stabil genug ist, um das Krankenhaus zu verlassen, ist für die Eltern eine große Erleichterung. Jetzt kann das Mädchen auch endlich mehr Zeit mit ihrem kleinen Bruder Ayden verbringen – er wurde im vergangenen Jahr geboren.

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