Aktuell bittet die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) Apotheker:innen darum, rund um die Coronaimpfung „Risiken mit Beratung und aktiver Pharmakovigilanz minimieren“ zu helfen. Für eine hohe Akzeptanz der COVID-19-Impfung seien Transparenz und Aufrichtigkeit, vor allem in der Kommunikation von Unsicherheiten, entscheidend. Die „Impfmüdigkeit“ zähle zu einer der größten globalen gesundheitlichen Risiken.
Apotheker:innen sollen Falschnachrichten in Verbindung mit Impfstoffen erkennen und eindämmen, um eine bestmögliche Impfquote zu erzielen – dazu ruft aktuell die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) auf. Demgegenüber stünden Apotheker:innen derzeit vor der Herausforderung Menschen und Patienten mit einem individuell dringend empfundenen Impfbedürfnis den Sachverhalt angemessen zu erläutern: Es gilt die zunächst begrenzten Impfstoffe prioritär den Menschen anzubieten, die das höchste Risiko für schwere und fatale Verläufe haben.
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Apotheker:innen komme im Zuge des Impfgeschehens insgesamt eine Schlüsselrolle in der Beratung der Bevölkerung zu, heißt es weiter: Es sei auf die unbedingt notwendige zweite Impfung hinzuweisen. Nach erfolgter Impfung – mit beiden Dosen – sollte zudem trotz angenommener Immunisierung an bestehende Abstands- und Hygieneregeln erinnert werden. Eine gegebenenfalls überzogene Erwartungshaltung bezüglich der Wirksamkeit des Impfstoffs sei außerdem zu korrigieren.
Apotheker:innen müssen sich auf dem aktuellen Stand halten
Die AMK erinnert daran, dass es sich um „bedingte“ Zulassungen der Coronaimpfstoffe handelt. Es bedürfe daher jederzeit der Verfügbarkeit der aktuellen Informationen zur Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit der bereitgestellten Impfstoffe, um letztlich deren sichere Lagerung, Zubereitung und Anwendung gewährleisten zu können. Währenddessen müssten derzeit noch fehlende Daten zur Langzeitsicherheit und -wirksamkeit (durch stringente Fortführung von Studien) sowie die Arzneimittelüberwachung nach dem Inverkehrbringen transparent gemacht und schnellstmöglich sowie fortlaufend kommuniziert werden.
Unverzichtbar sei dabei das europäische Pharmakovigilanz-System. Eine vertrauensbildende Maßnahme stellt laut AMK aber auch eine erhöhte Aufmerksamkeit von Apotheker:innen bezüglich der Risiken von Impfungen nach der Zulassung dar.
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