Engpässe gehören derzeit zu den Hauptärgernissen im Apothekenalltag, vielleicht sind sie sogar das Ärgernis schlechthin. Derzeit ist auch das Antibiotikum Cotrimoxazol nicht zu bekommen. DAZ.online hat sich auf Ursachensuche begeben. Die Antworten sind im Wesentlichen die gleichen wie immer: die zunehmende Konzentration auf wenige Wirkstoffhersteller und Engpässe bei den Wettbewerbern.
Lieferengpässe sind den Darstellungen vieler Krankenkassen zufolge nur ein Problem im patentgeschützten Markt und Krankenhaus, nicht aber bei den rabattierten Generika. Wirklich? Denn nach Beispielen aus dem GKV-Lager, die diese Aussage widerlegen, braucht man nicht lange zu suchen. So sorgt neben Venlafaxin, Lamotrogin auch Cotrimoxazol für Probleme. Zwischenzeitlich konnte keiner der im Markt befindlichen Hersteller – Aliud, Ct/Ratiopharm und 1a Pharma/Hexal – die oralen Darreichungsformen liefern. Doch woran liegt es? Aus Großhandelskreisen ist zu erfahren, dass ein Hersteller Probleme bei der Wirkstoffbeschaffung hatte – und das schon seit einigen Monaten. In der Folge kam es dann bedingt durch den Ausfall auch bei den anderen zu Engpässen.
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Konzentration von Wirkstoffherstellern
Die zu Stada gehörige Aliud, bei der nach Informationen von DAZ.online die Probleme begannen, erklärt auf Nachfrage die Sache folgendermaßen:
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