Die DeutschePost-Tochter DHL Supply Chain stärkt in den USA ihre Position im Vertrieb vonArzneimitteln und medizinischen Produkten. Dafür investiert das Unternehmen 150Millionen Dollar.
Mit den Investitionen will DHL Supply Chaindas Vertriebsnetzwerk nach eigenen Angaben um etwa 40 Prozent ausbauen unddamit seine Position im nordamerikanischen Vertriebsgeschäft von Medikamentenund Medizinprodukten stärken. Dafür plant das Unternehmen, die Zahl derVerteilzentren für Firmen aus der Pharma- und Gesundheitsindustrie bis Ende 2019um neun auf 30 zu erhöhen. Diese würden strategisch in den USA platziert seinund sollen unter anderem über temperaturkontrollierte Räume für Medikamenteverfügen.
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Jährlicher Umsatz von über dreiMilliarden Euro
DHL Supply Chain übernimmt für die Pharmaindustrie sowieBiotech- und Medizintechnikfirmen immer weitere Teile der Lieferketten. Nacheinem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters ist die Post-Tochter in demBereich Marktführer und erzielt dort einen jährlichen Umsatz von über dreiMilliarden Euro. Allerdings versuchten auch die Wettbewerber UPS und FedEx,ihre Positionen in dem Segment auszubauen. Während andere Branchen wie dieAutoindustrie weite Teile ihrer Lieferketten von Logistikkonzernen erledigen ließenund damit Kosten drückten, stehe die Gesundheitsindustrie hier noch relativ amAnfang, wird Logistik-Professor Steven Melnyk zitiert.
Nach eigenen Angaben ist DHL Supply Chain seit mehr als 25Jahren im Vertriebsgeschäft für Unternehmen aus dem Pharma- undGesundheitsbereich tätig. Zu den Services zählen neben der Lagerung vonArzneimitteln und medizinischen Produkten auch Verpackung, Transport und dieBelieferung von Endkunden, aber auch die Logistik für klinische Tests. DasUnternehmen verfüge unter anderem über speziell gesicherte Lagerräume,Reinräume und temperaturgesteuerte Lager.
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