Secunet erhält Zulassung als E-Health-Konnektor

Der Konnektor der Firma Secunet hat nach Angaben des Unternehmens das mehrstufige Zulassungsverfahren der Gematik erfolgreich abgeschlossen und ist ab sofort in der Softwareversion E-Health verfügbar. Wer den Konnektor bereits nutzt, erhält die neue Version per Online-Update.

Nach der KoCoBox Med+ der Compu Group Medical (CGM) ist der Secunet-Konnektor der zweite, dem die Gematik in der E-Health-Version eine Zulassung erteilt. Diese Weiterentwicklungsstufe ist nötig, damit Leistungserbringer neue medizinische Anwendungen in der Telematikinfrastruktur (TI) nutzen können. Dazu zählen zum Beispiel das Notfalldatenmanagement (NFDM) und der elektronische Medikationsplan (eMP). Zudem können Apotheken, Arztpraxen und andere Gesundheitsdienstleister damit auf den Fachdienst Kommunikation im Medizinwesen (KIM) zugreifen. KIM dient dem sicheren Datenaustausch zwischen den Gesundheitseinrichtungen.

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„Diese Anwendungen bringen echten medizinischen Mehrwert und erleichtern darüber hinaus die Arbeitsabläufe in den Praxen und zwischen medizinischen Einrichtungen“, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom Dienstag. Das hauseigene Produkt habe sich in der aktualisierten Form bereits bewährt: „Ein Teil des Zulassungsprozesses war als Feldtest angelegt, in dem die teilnehmenden Leistungserbringer und deren Patienten die neuen Anwendungen erfolgreich in der Produktivumgebung nutzen konnten.“

Wer bereits Secunet-Kunde ist, kann sein Gerät per Online-Update auf den neuesten Stand bringen. „Die Nutzer können das Online-Upgrade nun einspielen und per Lizenz die Fachmodule NFDM und eMP freischalten. Zugang zu den Lizenzen erhalten die Leistungserbringer über ihren TI-Dienstleister. Das gilt sowohl für den Secunet Konnektor für Arztpraxen (Einboxkonnektor) als auch für den Secunet Konnektor für Rechenzentren (Rechenzentrumskonnektor), der sich insbesondere für Krankenhäuser und große Apotheken eignet“, informiert der Anbieter. Für Apotheken läuft am 30. September 2020 die Frist zur Anbindung an die TI ab. Secunet rechnet nach eigenen Angaben bis zum Jahresende 2020 mit mehr als 70.000 Installationen des Konnektors.

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