RKI meldet über 280.000 Neuinfektionen, doch die Inzidenz stagniert

Das RKI meldet am Mittwoch 283.732 Neuinfektionen. Die bundesweite Inzidenz liegt mittlerweile bei 1734,2 und stagniert im Vergleich zum Vortag. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben sich mit dem Coronaviris infiziert. Sie befinden sich in Isolation. Alles aktuellen News im Ticker.

News zu Corona vom 23. März 2022

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RKI registriert 283.732 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 1734,2

Mittwoch, 23. März, 05.06 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1734,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1733,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1607,1 (Vormonat: 1278,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 283.732 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 262.593 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 329 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 269 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 19.278.143 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Dienstag mit 7,08 an (Montag: 7,36). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwoch mit 15.121.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 127.522.

Bundespräsident Steinmeier hat Corona

16.08 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Corona. Ein Schnelltest und ein PCR-Test waren am Dienstag positiv, wie das Bundespräsidialamt mitteilte. Auch Steinmeiers Frau Elke Büdenbender hat sich infiziert. Die Symptome sind mild.

Der Bundespräsident und seine Frau haben sich „umgehend in häusliche Isolation begeben“, so das Bundespräsidialamt. „Alle engen Kontakte sind informiert.“

Tempo der Corona-Impfungen sinkt weiter

11.45 Uhr: Das Tempo der Impfungen gegen das Coronavirus nimmt in Deutschland weiter ab. Am Montag wurden im ganzen Land knapp 37.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag (Stand: 11.16 Uhr) hervorgeht. In der Regel kommen noch einige Nachmeldungen dazu. Am Montag vor einer Woche waren es rund 51.000 Impfungen, vor zwei Wochen knapp 63.000.

Moritz Frankenberg/dpa Bei rund 37.000 der rund 57.000 Impfdosen gestern handelte es sich um Auffrischungsimpfungen.  

Mindestens 63,1 Millionen Menschen (75,8 Prozent der Gesamtbevölkerung) haben nun einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen notwendig sind. Mindestens 48,5 Millionen Menschen (58,3 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten.

19,5 Millionen Menschen (23,5 Prozent) sind bislang nicht geimpft. Für 4,0 Millionen (4,8 Prozent) davon ist bislang aber kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.

Immunologe Watzl: Das Gröbste in der Pandemie haben wir hinter uns

08.59 Uhr: Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, zeigt sich mit Blick auf die Pandemie verhalten optimistisch. Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen) sagte er: „Das Gröbste haben wir sicherlich hinter uns. Aber man muss auch klar sein, es wird uns noch über die nächsten Jahre beschäftigen. Es wird gute Jahre geben und es wird auch wieder schlechte Jahre geben.“   Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo)/dpa/Archivbild Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI), steht in einem Labor.

Der Leiter des Fachbereichs Immunolgie an der TU Dortmund wies nochmal darauf hin, wie gut die Impfung schützt, besonders wenn man dreifach geimpt ist. „Die Impfungen tun genau das, was sie tun sollen, sie schützen vor einem schweren Verlauf, sie schützen leider nicht so gut vor der reinen Ansteckung, was sie bei Delta noch gemacht haben.

Wir haben viele Infizierte, aber nicht so viele auf den Intensivstationen.“ Mit gemischten Gefühlen blickt Carsten Watzl auf die beschlossenen Lockerungen. „Was ich kritisch sehe, ist, dass die Maskenpflicht wirklich so großflächig wegfällt, gerade auch in Bereichen des öffentlichen Lebens, wo auch Leute hinmüssen, die sich noch schützen müssen. Gerade beim Einkaufen, in der Apotheke, hätte ich mir schon gewünscht, dass die Maskenpflicht weiter bestehen bleibt.“

Bundesweite Corona-Inzidenz steigt auf 1733,4

Dienstag, 22. März, 05.04 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstagmorgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1733,4. Am Montag hatte er 1714,2 betragen, vor einer Woche 1585,4. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.

Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die absolute Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Dienstag bei 222.080. Am Vortag waren 92.314 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche waren es 198.888. Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie erhöhte sich auf 18.994.411.

Binnen 24 Stunden wurden laut RKI 264 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 127.193.

Bundesregierung einig: Ende Mai ist Schluss mit kostenlosen Corona-Tests

18.13 Uhr: Die Möglichkeit kostenloser Bürgertests in Corona-Testzentren soll Ende Mai enden. Darauf haben sich Bundesgesundheitsministerium und Bundesfinanzministerium nach Informationen von „Business Insider“ geeinigt.

Demnach soll die Finanzierung der sogenannten Bürgertests durch den Bund um weitere zwei Monate bis Ende Mai gewährleistet werden. Eigentlich wäre in ein paar Tagen Schluss gewesen mit den kostenlosen Corona-Schnelltests. Denn die entsprechende Testverordnung, die Grundlage für den Betrieb der Zentren ist, endet Ende März. Doch angesichts zuletzt wieder gestiegener Infektionszahlen will die Bundesregierung die Frist nun verlängern.

Seit ihrer erstmaligen Einführung im vergangenen Frühjahr haben die Bürgertests den Staat bereits 10,7 Milliarden Euro gekostet.  

Jüngste Corona-Wellen lassen 383 Millionen Arbeitsstunden ausfallen

14.20 Uhr: Die vierte und die fünfte Corona-Welle haben nach einer Studie insgesamt für einen Arbeitsausfall von schätzungsweise 383 Millionen Stunden gesorgt. Damit hat die Arbeitszeit pro Erwerbstätigen von Oktober 2021 bis Februar 2022 wegen erhöhten Krankenstands und Quarantänemaßnahmen um 8,4 Stunden abgenommen, wie das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in der am Montag veröffentlichen Berechnung erklärt.

Allein dadurch ergebe sich ein Rückgang des Arbeitsvolumens um 1,5 Prozent verglichen mit dem von fünf Monaten vor der Corona-Krise. Die Arbeitszeitausfälle aufgrund von Kurzarbeit, Kündigungen oder unterbliebenen Einstellungen seien dabei nicht inbegriffen, erläuterte das Autoren-Team Susanne Wanger und Enzo Weber. IMAGO/Rüdiger Wölk

Hauptursache für die Ausfälle in der vierten und fünften Welle waren den Angaben nach krankheitsbedinge Abwesenheiten vom Arbeitsplatz. In der zweiten Welle seien dagegen vor allem geschlossene Schulen und Kitas für die Arbeitsausfälle verantwortlich gewesen.

RKI: Inzidenz auf 1714,2 leicht angestiegen – über 92.000 Corona-Neuinfektionen

Montag, 21. März, 05.35 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 1714,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1708,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1543,0 (Vormonat: 1346,8). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 92.314 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 92.378 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 13 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 19 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 18.772.331 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 7,81 an (Donnerstag: 7,58). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht mitgeteilt.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 14.680.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 126.929.

Lauterbach trotzig nach Wegfall von Corona-Beschränkungen: „Gibt nichts zu feiern“

11.21 Uhr: Nach mehreren Monaten fallen in Deutschland an diesem Sonntag bundesweite Corona-Schutzauflagen weg. Im Interview mit „Spiegel“ sieht RKI-Physiker Dirk Brockmann die Lockerungen kritisch und sagt: „Wir sind mitten im Anstieg des zweiten Hügels der Omikron-Ausbreitung. Angetrieben wird die Welle durch den noch mal ansteckenderen Subtyp BA.2 und durch normaleres Kontaktverhalten der Bevölkerung. In Berlin etwa ist die Zahl der Kontakte fast wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie.“

Brockmann hält eine Überlastung der Kliniken weiter für denkbar. „Das Risiko besteht. Insbesondere, weil die Zahl der Menschen, die ins Krankenhaus müssen, der Zahl der Infizierten ein paar Wochen nachläuft, ist weiter vorausschauendes Handeln gefragt. Ich schnalle mich im Auto ja auch nicht an, weil ich weiß, dass ich in hundert Metern einen Unfall haben werde, sondern vorsorglich für den Fall, dass dies geschieht.“

Derweil meldet sich auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach zur Abschaffung der Bundesbeschränkungen zu Wort und kritisiert die FDP. Auf einen Tweet eines „Handelsblatt“-Redakteurs, nach dem die FDP den Wegfall der Beschränkungen „feiert“, antwortet Lauterbach: „Es gibt gar nichts zu feiern. Aber die Rechtsgrundlage für Coronabeschränkungen ist drohende Überlastung Gesundheitssystem. Daran kann ich nichts ändern. Nicht die Inzidenz allein. Daher konnte ich nur Hotspots durchsetzen. Weil dort zuerst die Überlastung auftreten wird.“

Infektionen sinken leicht

Sonntag, 20. März, 09.11 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach einer längeren Phase des Anstiegs erstmals wieder gesunken. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1708,7 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1735,0 gelegen, vor einer Woche bei 1526,8 (Vormonat: 1346,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 131.792 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.04 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 146.607 Ansteckungen.

Wegen Maskenpflicht: Disco erteilt Niedersachsens Ministerpräsident Weil Hausverbot

14.57 Uhr: Aus Verärgerung über die in Niedersachsen geltende Maskenpflicht in Clubs und Diskotheken hat Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in einer ostfriesischen Disco Hausverbot bekommen. In Niedersachsen gilt in Diskotheken wegen Corona eine Maskenpflicht beim Gehen, Stehen und Tanzen. Niedersachsen stehe mit dieser Regelung ziemlich alleine da, sagte der Betriebsleiter von „Deckers Disco“ in Großefehn, Hendrick Becker, der „Ostfriesen-Zeitung“ (Samstag). Der Bund habe die Hilfen für Unternehmen bei freiwilliger Schließung ab März aufgehoben. „Das bedeutet, das Land möchte uns zur Umsetzung seines Kurses dazu zwingen, unwirtschaftlich zu öffnen.“

dpa/Julian Stratenschulte/dpa Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident in Niedersachsen.  

Die Diskotheken-Betreiber in Niedersachsen sorgen sich, dass wegen der strengen Corona-Auflagen keine Gäste kommen, aber sie für die wirtschaftlichen Folgen keinen Ausgleich in Anspruch nehmen können.

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