Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: Die Zahl der Intensivpatienten steigt immer weiter. Am Montag sind schärfere Regeln in Kraft getreten. Die bundesweite Inzidenz steigt im Vergleich zur Vorwoche deutlich an, Grund könnte aber auch eine Meldeverzögerung sein. Alle aktuellen Corona-News finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
News zu Corona in Deutschland vom 23. April
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RKI meldet 27.543 Corona-Neuinfektionen und 265 neue Todesfälle
5.59 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 27.543 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI von Freitagmorgen hervor. In der Zahl der gemeldeten Neuinfektionen könnten Nachmeldungen aus Nordrhein-Westfalen vom Vortag enthalten sein. Eine größere Zahl von Meldungen der NRW-Gesundheitsämter waren zuvor aufgrund technischer Schwierigkeiten nicht vollständig übermittelt worden.
Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben innerhalb von 24 Stunden 265 neue Todesfälle verzeichnet. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
Am Freitag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 25.831 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 247 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 164,0. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 161,1 angegeben. Bisher kann laut RKI anhand der Sieben-Tage-Inzidenz der vergangenen Tage noch nicht abgeschätzt werden, ob sich der ansteigende Trend der vergangenen Woche fortsetzt.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.245.253 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.865 000 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 81.158.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag nach dem RKI-Lagebericht von Donnerstagabend bei 1,01 (Vortag: 0,94). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 101 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
28.246 Corona-Neuinfektionen, R-Wert wieder über eins
20.27 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben binnen eines Tages 28.246 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen der Gesundheitsämter von Mittwochabend hervor. Mehr als die Hälfte der Fälle entfällt demnach auf nur drei Bundesländer – Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen.
Deutschlandweit wurden innerhalb von 24 Stunden 249 neue Todesfälle verzeichnet, das sind 57 weniger als am Tag zuvor. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.
Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 3.229.591 Fälle, 81.072 Todesfälle
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg 421.299 (+3795), 9160 Todesfälle (+14)
- Bayern 567.347 (+4784), 13.866 Todesfälle (+44)
- Berlin 162.780 (+1135), 3175 Todesfälle (+6)
- Brandenburg 98.490 (+829), 3483 Todesfälle (+4)
- Bremen 24.195 (+213), 444 Todesfälle (+1)
- Hamburg 69.564 (+416), 1442 Todesfälle (+4)
- Hessen 249.343 (+2386), 6691 Todesfälle (+26)
- Mecklenburg-Vorpommern 37.880 (+492), 956 Todesfälle (+6)
- Niedersachsen 226.819 (+2099), 5181 Todesfälle (+15)
- Nordrhein-Westfalen 696.942 (+6697), 15.117 Todesfälle (+59)
- Rheinland-Pfalz 133.928 (+1158), 3504 Todesfälle (+15)
- Saarland 35.767 (+296), 960 Todesfälle (+1)
- Sachsen 251.821 (+1563), 8848 Todesfälle (+23)
- Sachsen-Anhalt 86.235 (+882), 3021 Todesfälle (+14)
- Schleswig-Holstein 56.664 (+420), 1495 Todesfälle (+6)
- Thüringen 110.361 (+1081), 3689 Todesfälle (+11)
Gesamtstand (22.04.2021, 20.20 Uhr): 3.229.591 Fälle (+28.246), 81.072 Todesfälle (+249)
Vortag (21.04.2021, 20.04 Uhr): 3.201.345 Fälle (+27.893), 80.778 Todesfälle (+306)
Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei ca. 2.824.300 (+21.200). Die Zahl der aktiven Fälle liegt somit bei etwa 324.219.
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (7-Tage-R-Wert): 1,01 (Vortag: 0,94)
Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 5.049 (+62)
Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2.840 (+68)
Anzahl Geimpfter (und Impfquote) laut RKI (Stand 21.04.): 17.932.380 Menschen haben bereits eine Erstimpfung erhalten (21,6 Prozent) und 5.724.561 Menschen eine Zweitimpfung (6,9 Prozent).
Am Donnerstag vor einer Woche wurden innerhalb eines Tages 27.972 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 282 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Donnerstagmorgen bundesweit bei 161. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 160,1 angegeben.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.229.591 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.824.300 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 81.072.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag nach dem RKI-Lagebericht von Donnerstag bei 1,01 (Vortag: 0,94) und ist somit im Vergleich zum Vortag deutlich gestiegen.. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 101 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Corona-Lockerungen auf Mallorca: Gastronomen dürfen spätabends öffnen
19.36 Uhr: Auf Mallorca werden die Corona-Einschränkungen im Zuge der guten Infektionslage bereits am Samstag weiter gelockert. Unter anderem wird dann auf der spanischen Urlaubsinsel und den anderen Balearen der Beginn der nächtlichen Ausgehsperre um eine Stunde nach hinten auf 23.00 Uhr verlegt, wie die Regionalregierung am Donnerstag in Palma mitteilte. Besonders wichtig auch für Touristen: Gastronomen dürfen ihre Terrassen künftig nach einer ersten Sperrstunde um 17 Uhr auch am späteren Abend von 20.00 bis 22.30 Uhr bei voller Auslastung öffnen – das gilt vorerst allerdings nur zwischen Montag und Donnerstag. Die Innenräume müssen unterdessen weiterhin geschlossen bleiben.
Neben anderen Lockerungen dürfen sich ab Samstag wieder Personen aus mehr als zwei Haushalten im Freien treffen – allerdings höchstens sechs beziehungsweise nur vier, wenn sie an einem Restaurant- oder Cafétisch sitzen. Die Geschäfte müssen außerdem erst eine Stunde später um 21.00 Uhr schließen. Die Lockerungen gelten fast alle mit zum Teil leicht unterschiedlichen Auflagen für alle Inseln und bis zum 9. Mai. Dann wird die Pandemie-Lage wieder geprüft.
Foto: dpa In Mallorca dürfen die Corona-Maßnahmen weiter gelockert werden.
Regierungssprecher Iago Negueruela sagte bei der Bekanntgabe der Lockerungen, man habe die Osterferien mit dem Besuch von Zehntausenden Touristen vor allem aus Deutschland gut überstanden. Man müsse aber weiter Vorsicht walten lassen. Die sozialistische Regionalpräsidentin Francina Armengol hatte zuvor die Proteste von Gastronomen und Hoteliers zurückgewiesen und betont, man werde den Lockdown im Interesse aller weiterhin "nur ganz vorsichtig" lockern.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid gab es zuletzt auf den Balearen 25,78 Corona-Ansteckungen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Diese Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Spanien derzeit nur in Valencia niedriger (19,40). Dabei hatten Mallorca und die anderen Inseln im Winter zeitweilig die höchsten Werte des Landes. Die Inzidenzwerte der Balearen liegen auch weiterhin deutlich niedriger als in allen deutschen Bundesländern.
Experten sorgen sich wegen B1.1.7-E484K-Variante in Tirol
15.34 Uhr: In Tirol treten verstärkt Coronavirus-Infektionen mit einer Virusvariante der britischen Mutante B1.1.7 auf, bei der die sogenannte E484K-Mutation noch zusätzlich zu jenen Veränderungen präsent ist, die die britische Variante trägt. Die Variation ist schon Ende Januar in Großbritannien und auch im US-Bundesstaat Oregon aufgetreten, verschwand dort aber wieder schnell. In Tirol scheint das anders zu sein: Mittlerweile scheint es rund 1.800 Fälle zu geben, 800 davon sollen aktiv sein, so Experten zur APA.
"Das heißt, dass Viren mit dieser Mutation unter Umständen schlechter von Impfseren neutralisiert werden und auch leichter zu Reinfektionen führen", so der Virologe Andreas Bergthaler vom Forschungszentrum für Molekulare Medizin (CeMM) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zur APA. "Die Kombination der ursprünglichen britischen Virusvariante B1.1.7 und der Zusatzmutation E484K zeigt eine erhöhte Infektiosität und deutlich schwerere Krankheitsverläufe als die britische Variante B1.1.7. ohne E484K-Mutation", heißt es in einem vergangene Woche von der AGES publizierten Bericht zu "Verbreitung und Vorkommen von Coronavirusvarianten – Situation in Tirol".
Außerhalb Tirols habe man in Österreich hingegen erst sechs Nachweise von B1.1.7+E484K. "Daher muss man in Tirol sehr genau schauen, wie sich das weiter entwickelt", sagte Bergthaler. Es spreche einiges dafür, dass die Variante tatsächlich in Österreich entstanden ist. Das passiere in anderen Regionen der Welt, wo das Virus relativ verbreitet und der Druck auf den Erreger, sich zu verändern, mitunter hoch ist.
Studie: Jeder 12. Covid-Kranke musste ins Krankenhaus
14.36 Uhr: Jeder zwölfte an Covid-19 erkrankte Beschäftigte musste stationär im Krankenhaus behandelt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Krankenkasse AOK. 2,6 Prozent der stationär Behandelten starb im Krankenhaus, teilt die AOK mit. Der monatliche Höchststand an erkrankten Arbeitnehmern wurde im Dezember 2020 erreicht (486 Erkrankte je 100.000 Versicherte), wie die Zwölf-Monats-Bilanz der internen Arbeitsunfähigkeitsdaten zeigt. Die Daten zeigen laut AOK außerdem, dass Pflegeberufe und Berufe in der Betreuung und Erziehung von Kindern am stärksten von Krankschreibungen wegen Covid-19 betroffen waren.
Olympia-Gastgeber Tokio vor erneutem Corona-Notstand
14.29 Uhr: Die Olympia-Stadt Tokio soll drei Monate vor den Sommerspielen wegen wieder stark steigender Infektionen erneut unter Notstand gestellt werden. Die Regierung wolle den Notstand für Tokio sowie Osaka, Kyoto und die Präfektur Hyogo voraussichtlich ab Sonntag bis zum 11. Mai in Kraft setzen, berichteten japanische Medien am Donnerstag. Eine Entscheidung solle am Freitag fallen. In diesen Zeitraum fällt die sogenannte "Goldene Woche", eine Aneinanderreihung nationaler Feiertage, in der normalerweise Millionen Japaner auf Reisen gehen. Kurz vor den geplanten Olympischen Spielen verhängt Japan damit zum dritten Mal über Tokio den Notstand.
Wieder mehr als 5000 Covid-19-Fälle auf Intensivstationen
13.24 Uhr: Die Zahl der Schwerkranken mit Covid-19 auf deutschen Intensivstationen ist wieder über die Marke von 5000 gestiegen. In Kliniken bundesweit werden 5049 solche Fälle behandelt, 62 mehr als am Vortag, wie aus dem Tagesreport des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag mit Daten des Divi-Intensivregisters hervorgeht. So groß war die Auslastung demnach zuletzt Mitte Januar.
Der Präsident der Intensivmediziner-Vereinigung Divi, Gernot Marx, sprach in einem Statement bei Twitter von einer weiter angespannten Lage. Er begrüßte den Beschluss des Bundestages zur Corona-Notbremse vom Mittwoch und sagte, er hoffe auf keine weitere Verzögerung durch den Bundesrat.
Wegen Bundes-Notbremse: Tübinger Corona-Modellprojekt beendet
09.34 Uhr: Das Tübinger Corona-Modellprojekt ist wegen der Bundes-Notbremse laut Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) beendet. "Ab Montag ist also auch bei uns alles dicht. Theater, Handel, Schulen und Kitas", schrieb Palmer auf seiner Facebook-Seite. Diese Entscheidung habe die CDU-Wahlkreisabgeordnete Annette Widmann-Mauz der Presse mitgeteilt.
Die Inzidenz im Landkreis sei mit 180 eben viel zu hoch, schrieb Palmer. Er machte darauf aufmerksam, dass die Inzidenz in Tübingen konstant unter 100 sei seit zwei Wochen. "Der Anstieg findet nur außerhalb Tübingens statt und hat jetzt den Wert von 240 erreicht, während wir bei 91 stehen", schrieb Palmer.
Menschen in Tübingen können sich seit dem 16. März an mehreren Stationen kostenlos testen lassen – mit den Bescheinigungen der Ergebnisse, den Tagestickets, können sie dann in Läden, zum Friseur oder auch in Theater und Museen gehen. Wegen großen Andrangs von außerhalb sind die Tests inzwischen auf Menschen aus dem Kreis Tübingen beschränkt.
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