Revolutionen in der Arzneimitteltherapie

Am vergangenenWochenende hatte die Landesapothekerkammer Hessen zum 100. Mal zu ihrerZentralen Fortbildungsveranstaltung in Gießen geladen. Seit 50 Jahren wirddiese zweimal pro Jahr kostenlos von der LAK Hessen angeboten. Gefeiert wurde das mit einerunterhaltsamen Zeitreise durch alle fünf pharmazeutischen Fachrichtungen,präsentiert von den hessischen Hochschulprofessoren. Dabei wurde deutlich, wieessenziell Fortbildungen für Heilberufe sind. Auch aktuelle politische Themenwurden nicht ausgelassen.

Es warein stürmisches und verregnetes Wochenende, an dem die LAK Hessen vergangenenSamstag und Sonntag zu ihrer 100. Zentralen Fortbildungsveranstaltung in dieKongresshalle am Berliner Platz in Gießen geladen hatte. Nicht viel gemütlicherdürfte das Wetter am 15. November 1969 gewesen sein, als die Zentrale Fortbildungzum ersten Mal stattfand. Wie das damals war? Keiner scheint es mehr so genauzu wissen, denn Unterlagen zur ersten Veranstaltung konnte die Kammer keinemehr auftreiben. 

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Ein Glück, dass die Pharmazeutische Zeitung offenbar bei jeder Fortbildung fleißig mitgeschrieben hatte, sodass Prof. Dr. Axel Helmstädter (Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH, Eschborn) sich für seinen Vortrag „Arzneimittelinnovationen im historischen Kontext“ auf diese Aufschriebe beziehen konnte. Aus diesen gehe hervor, dass sich die Zentrale Fortbildung schon immer großer Beliebtheit erfreut habe: Regelmäßig seien über 600 Teilnehmer dabei gewesen, man hätte in der Vergangenheit noch Stühle hineintragen müssen – die Räumlichkeiten der Veranstaltung wurden schließlich größer. Seit Mai 1979 dient die Stadthalle Gießen als Veranstaltungsort. Dort waren nun beim 100. Jubiläum zwar nicht alle Plätze besetzt; sowohl am Samstag und Sonntag sollen aber jeweils rund 300 Teilnehmer im Publikum gesessen sein.

Als es fürFortbildung noch Medaillen gab

Schon zu Beginn konnte man bei den Fortbildungen Punktesammeln – obendrein gab es sogar Medaillen und regionale Veranstaltungen, diedie Zentrale Fortbildung vorbereiten sollten. Prof. Dr. Herbert Oelschläger(1921-2006) folgten als Sprecher der Akademie für pharmazeutische Fortbildungder LAK Hessen viele weitere bekannte Namen: Prof. Krieglstein, Jutta Dudek,Prof. Mutschler, Prof. Blume und seit 14 Jahren Prof. Steinhilber. Letzterer (Institutfür Pharmazeutische Chemie, Goethe-Universität Frankfurt am Main) moderiertedie 100. Veranstaltung. Aber auch Frau Dudek und Prof. Mutschler sowie derEhrenpräsident der LAK Hessen, Jürgen Funke, waren vor Ort.

Doch es blieb nicht nur historisch, sondern wurde auchaktuell und politisch: Sowohl die Kammerpräsidentin Ursula Funke als auch JohannesZippel, als Vertreter des Magistrats der Stadt Gießen (Stadtrat, Freie Wähler),wandten sich mit Grußworten an das Publikum.

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