Die Pipeline der Migräne-Antikörper leert sich – denn sie werden sukzessive zugelassen. Das jüngste Familienmitglied der in der EU zugelassenen Antikörper im CGRP-System ist nach Erenumab (Aimovig®) und Galcanezumab (Emgality®) nun Fremanezumab (Ajovy®). Was ist der Vorteil von Fremanezumab?
Der dritte Antikörper zur Migräneprophylaxe ist nun auch inder EU zugelassen. Nach Erenumab (Aimovig®) und Galcanezumab (Emgality®),darf nun auch Tevas Fremanezumab (Ajovy®) zur Vorbeugung von Migräne-Attackeneingesetzt werden.
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In den Vereinigten Staaten sprach die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA bereits im September 2018 die Zulassung für Ajovy® aus, allerdings erst im zweiten Anlauf. Zunächst musste Teva hinsichtlich der Produktionsstätte von Fremanezumab nachbessern. Die FDA hatte beim ersten Zulassungsantrag Mängel beim koreanischen Wirkstoffhersteller Celltrion angemahnt.
Bei episodischer und chronischer Migräne
Teva untersuchte Fremanezumab in den Phase-III-Studien HALO EM (episodische Migräne) und HALO CM (chronische Migräne) an insgesamt 2.000 Patienten. In HALO CM (1.130 Patienten) verglich Teva die Wirksamkeit einer monatlichen (225 mg) und einer vierteljährlichen (675 mg) Gabe von Fremanezumab im Vergleich zu Placebo. Die Patienten litten zu Beginn der Studie durchschnittlich an 13,2 Tagen pro Monat an Migräne (monatliche Fremanezumab-Gabe), an 12,8 Tagen in der Gruppe mit der vierteljährlichen Fremanezumab-Gabe und in der Placebogruppe an 13,3 Migränetagen im Monat.
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