Körperseife wird bereits seit Jahrtausenden zur täglichen Hygiene eingesetzt, Haarseife hingegen setzt gerade erst einen neuen Trend. Grund hierfür ist das zunehmende Bewusstsein vieler Menschen in puncto Nachhaltigkeit. Denn Fakt ist, dass konventionelle Shampoos Unmengen an Plastikmüll produzieren: Im Schnitt verbrauchen wir 787 Flaschen Shampoo in unserem Leben. Darüber hinaus enthalten die meisten Produkte synthetische Tenside, Konservierungsstoffe und Silikone – also Inhaltsstoffe, die ungesund sind und obendrein auch noch die Kopfhaut angreifen bzw. austrocknen können. In einer gewöhnlichen Industrieseife können ebenfalls gesundheitsbedenkliche Stoffe enthalten sein, daher eignet sie sich nicht zum Haarewaschen. Seifen für die Haare hingegen besitzen merklich weniger Fette wie Glycerin oder Palmöl, damit sich Ihre Haare nach dem Waschen nicht fettig anfühlen. Und das ist längst nicht der einzige Vorteil, den Haarseife bietet.
In diesem Artikel erwarten Sie folgende Themen:
Woraus besteht Haarseife?
Im Gegensatz zu gewöhnlicher Seife wird Haarseife als “gering überfettet” deklariert, das bedeutet übersetzt: Sie enthält nicht mehr als drei bis fünf Prozent reines Fett. Stattdessen machen Pflanzenöle, die eine schaumfördernde Wirkung haben, den Großteil (ca. 40 Prozent) aus – wie zum Beispiel Kokosöl. In deutlich geringerer Dosierung werden hingegen Rizinusöl, Olivenöl oder Avocadoöl eingesetzt, sie machen in der Regel nur zehn Prozent einer Haarseife aus. Während Aloe vera, Mandelöl und Traubenkernöl die Kopfhaut mit Feuchtigkeit versorgen, pflegen andere Inhaltsstoffe wie Shea- und Kakaobutter oder Babassu die Haare. Alles in allem enthält jede Haarseife nur natürliche Inhaltsstoffe und keine synthetischen.
Welche Vorteile bietet Haarseife?
Dass in Haarseife keine Konservierungsstoffe oder Parabene, Silikone oder Tenside enthalten sind, ist in jedem Fall ein großer Pluspunkt. Das Gleiche gilt für ihre quasi nicht vorhandene Verpackung, durch die Sie Unmengen an Plastikmüll einsparen können. Das ist aber noch längst nicht alles, was eine Haarseife zu bieten hat: Zum einen ist sie deutlich ergiebiger als ein konventionelles Shampoo, dadurch hält sie sich wesentlich länger – was auch den höheren Preis für ein Stück Seife rechtfertigt. Zum anderen kommen die Inhaltsstoffe der Kopfhaut zugute, da sie das natürliche Milieu fördern und somit das Eigenfett erhalten. Aus diesem Grund ist Haarseife auch besonders mild.
Für wen ist Haarseife geeignet?
Aufgrund der milden Inhaltsstoffe ist Haarseife – allen Irrglauben zum Trotz – für alle Hauttypen geeignet. Wichtig für Sie zu wissen ist, dass Sie dennoch ein Produkt wählen sollten, das auf Ihre besonderen Ansprüche zugeschnitten ist. Sprich: Wenn Sie zu fettigen Haaren neigen, brauchen Sie eine Haarseife mit geringer Überfettung. Fühlen sich Ihre Haare oftmals sehr trocken an, benötigen Sie eine Haarseife mit einem höheren Überfettungsgrad. In beiden Fällen gibt es eine kleine Auswahl an passenden Produkten für jeden Hauttyp, sodass in jedem Fall auch für Sie etwas dabei ist. Unabhängig davon, welches Shampoo Sie im Vorfeld bereits verwendet haben.
Welche Haarseife ist empfehlenswert?
Wie bereits erwähnt, ist der Fettanteil ein wichtiges Indiz für die richtige Haarpflege – das gilt auch für Haarseife. Wenn Sie also zu trockener Kopfhaut neigen, möglicherweise sogar unter Schuppenflechte oder Neurodermitis leiden, empfehlen wir Ihnen Carenesse Aleppo mit 60 Prozent Olivenöl und 40 Prozent Lorbeeröl. Sie ist stark rückfettend und somit für trockene Haare ideal geeignet. Das Gleiche gilt für Asavo, einer Naturseife aus Olivenöl und kaltgepresstem Kokos- bzw. Rizinusöl mit zehn Prozent Überfettung. Sie wurde ebenfalls für empfindliche und trockene Hauttypen entwickelt, kann aber auch bei allen anderen Hauttypen problemlos eingesetzt werden. Wenn Sie unter fettiger Haut oder Unreinheiten leiden, ist die Haarseife Dudu-Osun aus Nigeria vielleicht etwas für Sie – sie besteht aus Palmkernöl, der Asche verbrannter Kakaobohnenschoten und Sheabutter.
Wie wendet man Haarseife korrekt an?
Die Wasserhärte spielt beim Waschen mit Haarseife eine wichtige Rolle
Bevor Sie Haarseife das erste Mal anwenden, sollten Sie den Härtegrad des Wassers testen. Je kalkhaltiger und härter es ist, desto schwieriger ist die Haarpflege. Das liegt mitunter daran, dass sich bei der Verbindung von Wasser, Kalk und Seife kleine weiße Flocken, die sogenannte Kalkseife, bilden und auf der Kopfhaut dafür sorgen, dass sich Ihre Haare rau anfühlen. Je weicher und kalkärmer das Wasser also ist, desto besser lässt sich die Haarseife anwenden. Umgehen können Sie dieses Problem zum einen, indem Sie einen Duschkopf mit Wasserfilter verwenden: Er filtert den Kalk aus dem Wasser, sodass sich keine Seifenflocken auf Ihrer Kopfhaut bilden. Zum anderen können Sie Ihre Haare nach dem Waschen mit einer sauren Rinse aus Apfelessig pflegen – diese muss nicht mal ausgewaschen werden. Wie das im Detail funktioniert, erfahren Sie hier.
Weitere Tipps, die Sie beim Waschen mit Haarseife beachten sollten:
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