Sprunghaft sind die Infektionszahlen im Landkreis Hildburghausen seit Anfang November angestiegen. Aktuell ist die sogenannte 7-Tage-Inzidenz in dem Thüringer Kreis so hoch wie in keinem anderen in Deutschland. Doch woher kommen die hohen Zahlen?
Der Landkreis Hildburghausen in Thüringen trägt nun den traurigen Titel „Deutschlands größter Corona-Hotspot“. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen ist am Mittwoch auf 526,9 geklettert. Bundesweit liegt der Wert aktuell bei 139,6.
Grafik: 7-Tage-Inzidenz für Landkreis Hildburghausen
RKI / Datawrapper y-Achse: Zahl der ans Robert-Koch-Institut gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen
Grafik: Infektionen mit Sars-CoV-2 im Landkreis Hildburghausen
RKI / Datawrapper y-Achse: Zahl der ans Robert-Koch-Institut gemeldeten Menschen mit Sars-CoV-2-Infektion
Seit heute (25. November 2020) gilt daher ein harter Lockdown im ganzen Landkreis: Alle 40 Kindergärten und 28 Schulen bleiben geschlossen – sie bieten nur noch eine Notbetreuung an. Das Haus verlassen soll ab sofort nur, wer zur Arbeit gehen oder dringende Erledigungen machen muss, wie etwa Arztbesuche oder Einkäufe.
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RKI/FOL
Deutschlandkarte des Robert-Koch-Instituts mit Einfärbungen entsprechend dem Infektionsgeschehen vom 24. November 2020. Der Pfeil zeigt auf den Landkreis Hildburghausen.
Zwei mögliche Auslöser für starken Anstieg
Was genau zu dem starken Anstieg der Zahlen geführt hat, ist schwer nachzuvollziehen. Es sind Menschen jeden Alters betroffen. Landrat Thomas Müller hat aber zwei Vermutungen, die er im Gespräch mit „MDR Thüringen“ äußerte:
Mittlerweile könne man die Neuinfektionen keiner bestimmten Quelle mehr zuordnen, meint Landrat Müller. Das ist nicht verwunderlich. Vor dem sanften Lockdown hatte Kanzlerin Angela Merkel bereits beklagt, dass bei 75 Prozent der Neuinfektionen nicht mehr nachzuvollziehen sei, woher sie kommen.
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An Schulen und Kitas: Mit Schnelltests rasch zurück zum Regelbetrieb
Von der Schließung der Kitas und Schulen im Kreis sind laut dem Landrat rund 8000 Kinder und Jugendliche sowie rund 1000 Lehrkräfte sowie Schul- und Kitamitarbeiter betroffen. Der Landkreis erhalte für sie rund 11.000 Schnelltests.
„Wir wollen am Montag mit Schnelltests starten, um so zügig wie möglich wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb zu kommen“, sagte Müller der Deutschen Presse-Agentur. Wer sich nicht testen lassen wolle oder ein positives Ergebnis erhalte, müsse weiter zu Hause bleiben. Bei negativen Tests könnten die Einrichtungen Schritt für Schritt wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb zurückkehren.
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