Frankreichsetzt für die Zukunft auf Grippeimpfungen durch Apotheker. In den vergangenenbeiden Saisons wurden damit in einigen Testregionen sehr gute Erfahrungengemacht. Nun soll das System auf das ganze Land ausgeweitet werden.
Erstmalswar im französischen Gesetz über die soziale Sicherung für 2017 eine testweiseGrippeimpfung durch Offizinapotheker in der Grippesaison2017-2018 vorgesehen. Die näheren Einzelheiten wurden durch einen Erlass vom 10. Mai 2017 undeine Verfügung festgelegt.Die erste Pilotphase erstreckte sich lediglich auf die zwei Regionen, AuvergneRhône-Alpes und Nouvelle-Aquitaine.
Ausweitungder Impfpopulation in der zweiten Phase
Inder Saison 2018-2019 wurde sie dann auf zwei weitere Regionen ausgedehnt, Hauts-de-France und Occitanie. Außerdem wurde diemögliche Impfpopulation erweitert. Danach durften die Apotheker bei volljährigenPersonen, für die die Grippeimpfung empfohlen wird, auch Erstimpfungenvornehmen. Außerdem wurden Schwangere, immunsupprimierte Einzelpersonen undsolche mit Störungen der Blutgerinnung einbezogen. Ausgenommen bleiben Personenmit einer Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil der Vakzine oder einer schwerenallergische Reaktion auf eine vorherige Impfung.
Diefranzösische Apothekerkammer (Ordre National des Pharmaciens) stellte denApothekern einen Entscheidungsbaum zur Verfügung, um ihnen die Auswahl in Fragekommender Personen zu erleichtern.
GroßartigerErfolg
SchonMitte Dezember 2018 wurde die zweite Pilotphase in den vier Regionen in derFachpresse als großartiger Erfolg bezeichnet. Nach Zahlen der französischenApothekerkammer hatten sich zwischen dem 6. Oktober und dem 10. Dezember rund 625.000Personen von 13.000 öffentlichen Apothekern gegen Grippe impfen lassen. MitteJanuar 109 sprach der Ordre National des Pharmaciens von knapp 700.000Grippeimpfungen in rund 6.700 öffentlichen Apotheken.
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