Die Corona-Pandemie hat Deutschland und die ganze Welt weiterhin fest im Griff. Laut RKI-Chef Wieler befinden wir uns bereits in der dritten Welle. FDP-Vize Wolfgang Kubicki kritisiert unterdessen das deutsche Corona-Management. Alle wichtigen Corona-News finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
Top-News zu Corona in Deutschland vom 18. März
- Kubicki ätzt gegen deutsches Corona-Management: "Nicht nur peinlich, sondern rechtlich hoch problematisch" (06.05 Uhr)
- Aktuelle Corona-Lage: Knapp 15.000 Neuinfektionen in Deutschland – R-Wert sinkt (21.12 Uhr)
- RKI-Bericht: Anteil von britischer Corona-Variante auf 72 Prozent gestiegen (18.43 Uhr)
- Hier finden Sie die aktuellen Beschlüsse nach der Bund-Länder-Konferenz im Überblick
- Der Covid-Rechner: Mit diesem Tool berechnen Sie schnell und einfach Ihr Corona-Ansteckungsrisiko
News zur Corona-Pandemie im Überblick:
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- News, Service und Ideen zur Pandemie finden Sie in unserem Überblick
Kubicki ätzt gegen deutsches Corona-Management: "Nicht nur peinlich, sondern rechtlich hoch problematisch"
Donnerstag, 18. März, 06.05 Uhr: FDP-Vize Wolfgang Kubicki macht die Bundesregierung dafür verantwortlich, dass die Gefahr einer Corona-Übertragung durch bereits geimpfte oder von der Krankheit genesene Menschen noch immer ungeklärt ist. Das Verhalten der Bundesregierung sei rechtlich höchst problematisch, sagte Kubicki der Deutschen Presse-Agentur. "Es spielt keine Rolle, ob die Bundesregierung mutwillig oder aus schierer Inkompetenz nicht in der Lage ist, bestimmte Bereiche mit wissenschaftlicher Expertise und mehr und besserer Forschung aufzuhellen", sagte Kubicki. Philipp von Ditfurth/dpa
Außerdem müsse im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt bleiben – dies gebiete auch das Grundgesetz. "Über so lange Dauer so drastische Grundrechtseinschränkungen mit Unwissenheit zu verteidigen ist nicht nur peinlich, sondern rechtlich hoch problematisch", sagte Kubicki. "Es untergräbt zudem weiter das Vertrauen der Bürger in die politisch Handelnden und schadet damit letztlich auch der Akzeptanz der Maßnahmen."
Kubicki hatte die Bundesregierung schriftlich gefragt, zu welchem konkreten Zeitpunkt das Bundesgesundheitsministerium oder das Robert Koch-Institut sich festlegen wollten, ob eine Übertragung von SARS-CoV-2 durch geimpfte oder von dem Virus genesene Personen möglich ist. Die Frage der Übertragbarkeit sei noch ungeklärt, heißt es in der Antwort, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Und: "Eine Festlegung, ob eine Übertragung von SARS-CoV-2 durch geimpfte oder von dem Virus genesene Personen möglich ist, kann erst zum Zeitpunkt der Auswertung von diesbezüglichen aussagekräftigen wissenschaftlichen Studien erfolgen."
Aktuelle Corona-Lage: Knapp 15.000 Neuinfektionen in Deutschland – R-Wert sinkt
21.12 Uhr: Die Bundesländer haben am Mittwoch binnen 24 Stunden 14.713 weitere Corona-Neuinfektionen gemeldet, wie aus einer Auswertung von FOCUS Online hervorgeht. Damit lag die Zahl der Neuinfektionen um 3557 Fälle höher als am vergangenen Mittwoch, als die Länder noch 11.156 Fälle gemeldet hatten.
Im Vergleich zur Vorwoche wurden jedoch erneut weniger Todesfälle registriert. Meldeten die Bundesländer vor einer Woche noch 301 neue Covid-19-Tote, sind es aktuell 251, wie die Recherche von FOCUS Online ergab. Insgesamt starben seit Beginn der Pandemie in Deutschland 74.014 Menschen. Der 7-Tage-R-Wert ist laut Robert-Koch-Institut mit 1,06 niedriger als am Vortag (1,15).
Die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen stieg im Vergleich zum Vortag lediglich leicht an. Nach Angaben des DIVI-Intensivregisters wurden am Mittwoch 2859 Menschen intensivmedizinisch behandelt – das sind 8 mehr als am Vortag.
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg 336.991 (+2128), 8477 Todesfälle (+22)
- Bayern 462.259 (+2339), 12.866 Todesfälle (+19)
- Berlin 136.409 (+630), 2956 Todesfälle (+9)
- Brandenburg 80.864 (+514), 3192 Todesfälle (+20)
- Bremen 19.271 (+139), 386 Todesfälle (+3)
- Hamburg 55.877 (+393), 1337 Todesfälle (+5)
- Hessen 200.311 (+1174), 6094 Todesfälle (+35)
- Mecklenburg-Vorpommern 27.291 (+212), 817 Todesfälle (+1)
- Niedersachsen 178.376 (+1120), 4646 Todesfälle (+26)
- Nordrhein-Westfalen 563.798 (+2809), 13.761 Todesfälle (+39)
- Rheinland-Pfalz 108.075 (+662), 3231 Todesfälle (+7)
- Saarland 30.386 (+113), 927 Todesfälle (+0)
- Sachsen 205.408 (+989), 8163 Todesfälle (+18)
- Sachsen-Anhalt 66.279 (+474), 2641 Todesfälle (+14)
- Schleswig-Holstein 46.094 (+338), 1394 Todesfälle (+2)
- Thüringen 83.947 (+679), 3126 Todesfälle (+31)
Gesamtstand (17.03.2021, 20.30 Uhr): 2.601.636 (+14.713), 74.014 (+251)
Vortag (16.03.2021, 21.38 Uhr): 2.586.942 (+8490), 73.790 (+274)
Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei ca. 2.383.600 (+9400). Die Zahl der aktiven Fälle liegt somit bei etwa 144.022.
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (7-Tage-R-Wert): 1,06 (Vortag: 1,15)
Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 2859 (+8)
Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 1.572 (- 32)
Apotheker haben sich "dumm und dämlich verdient": Masken-Aktion von Spahn kommt Steuerzahler teuer zu stehen
20.22 Uhr: Die Rechnung kommt zum Schluss: Die kostenlose Abgabe von FFP2-Masken dürfte den Steuerzahler mehr als zwei Milliarden Euro kosten. Das zeigen jetzt Recherchen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung". Demnach haben Apotheken mit der Masken-Aktion des Bunds große Gewinne gemacht. Pro FFP2-Maske, die im Einkauf nur zwischen ein und zwei Euro kosteten, bekamen sie sechs Euro erstattet. "Wir haben uns dumm und dämlich verdient", wird der Berliner Apotheker Detlef Glass zitiert. Die Rechnung sei "sehr gut aufgegangen", sagt Glass.
Dem Bericht zufolge hatten sich Fachabteilungen im Gesundheitsministerium mit Verweis auf "gravierende Finanzwirkungen" gegen die Aktion ausgesprochen. Jedoch habe Gesundheitsminister Jens Spahn die Aktion gegen das Votum von Beamten persönlich durchgesetzt, wie interne Unterlagen zeigten.
Bereits Anfang November habe das Fachreferat demnach den Minister gewarnt und darauf verwiesen, dass viele Anspruchsberechtigte "durchaus in der Lage sind", die Masken selbst zu finanzieren. Die Verteilaktion der FFP2-Masken über Apotheken sollte den besonders durch Corona gefährdeten Menschen über die Weihnachtstage etwas Erleichterung verschaffen.
RKI-Bericht macht Sorge: Anteil von Corona-Variante B.1.1.7 steigt auf 72 Prozent
18.43 Uhr: Die ansteckendere und wohl auch gefährlichere Corona-Variante B.1.1.7 verdrängt andere Formen des Virus in Deutschland immer mehr. Ihr Anteil betrage inzwischen 72 Prozent, heißt es in einem Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI). Sie werde also inzwischen in etwa drei von vier Proben gefunden. Die Ausbreitung der Variante B.1.351 (Erstnachweis in Südafrika) sei hingegen etwas rückläufig, die Variante P.1 (Erstnachweis in Brasilien) sei weiter nur vereinzelt in Deutschland nachgewiesen.
Vergangene Woche hatte das RKI noch von circa 55 Prozent B.1.1.7-Anteil gesprochen. Zu Beginn der RKI-Erhebung vor rund anderthalb Monaten lag der Anteil der Mutante noch bei sechs Prozent. Die rasche Zunahme war nach den Erfahrungen anderer Länder befürchtet worden. Aufgrund des nun hohen Anteils von B.1.1.7 sei weiter mit einem exponentiellen Anstieg der Corona-Fallzahlen in Deutschland zu rechnen, hieß es im RKI-Bericht.
Der Anteil von 72 Prozent bezieht sich auf Nachtestungen mehrerer Laborverbünde auf Schlüsselmutationen der Variante. Unter anderem weil nicht alle auf Sars-CoV-2 testenden Labore teilnehmen und nur eine Teilmenge der positiven Proben untersucht wird, sei der Wert nicht sicher verallgemeinerbar, schränkt das RKI ein. dpa/Oliver Berg/dpa/Symbolbild Ein Abstrich wird in einem Labor auf das Coronavirus untersucht.
Der Bericht stützt sich noch auf weitere Datenquellen: Blickt man zum Beispiel auf komplette Erbgutanalysen, die seltener durchgeführt werden, aber als eindeutiger Nachweis gelten, hat B.1.1.7 einen Anteil von rund 48 Prozent an den untersuchten Proben.
Hansa Rostock soll am Wochenende wieder vor Zuschauern spielen
18.19 Uhr: Trotz bundesweit steigender Corona-Infektionszahlen soll es im deutschen Profifußball erstmals wieder ein Spiel mit Zuschauern geben. Der Landesregierung werde vorgeschlagen, dass für das Heimspiel von Hansa Rostock am Sonnabend gegen den Halleschen FC insgesamt 777 Zuschauer im 30.000 Zuschauer fassenden Ostseestadion zugelassen werden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Schwerin am Mittwochabend nach Beratungen mit Verantwortlichen der Hansestadt mit. dpa/Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/ZB Hansa-Fans auf Sitzplätzen verfolgen das Spiel im Ostseestadion.
Tschechiens Innenminister schließt Lockerungen zu Ostern aus
18.00 Uhr: Der tschechische Innenminister Jan Hamacek hat Forderungen nach Lockerungen der Corona-Maßnahmen über Ostern eine Absage erteilt. Familienbesuche seien ein "enormes Risiko" für die ältere Generation, sagte der Sozialdemokrat am Mittwoch der Zeitung "Pravo". Er verstehe, dass die Verärgerung enorm sei. Doch bis ein Großteil der Gesellschaft geimpft sei, müsse man an wirksamen Maßnahmen festhalten. Er bitte die Menschen, noch auszuharren. dpa/Vít Šimánek/CTK/dpa Jan Hamacek, Innenminister von Tschechien, spricht bei einer Pressekonferenz über Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus.
In Tschechien dürfen die Bürgerinnen und Bürger ihren Bezirk seit Anfang des Monats nur in Ausnahmefällen verlassen. Die Bezirke entsprechen in ihrer Größe etwa den Landkreisen in Deutschland. Ursprünglich sollte dies nur bis zum 21. März gelten. Hamacek sprach sich nun für eine Verlängerung aus. Man könne sich nicht erlauben, die Mobilität der Bevölkerung zu erhöhen.
Mehr als 9000 Covid-19-Patienten werden stationär in den Krankenhäusern behandelt, wie am Mittwoch aus den Daten des Gesundheitsministeriums hervorging. Seit Beginn der Pandemie gab es in dem EU-Mitgliedstaat mehr als 23.900 Todesfälle. Innerhalb von sieben Tagen steckten sich mehr als 700 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Virus Sars-CoV-2 an. In Deutschland liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz nur bei 86,2.
Corona-Hotspot Greiz erlässt Ausgangsbeschränkung – Landrätin sauer: "Landkreis wurde genötigt"
17.32 Uhr: Im bundesweit am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Ostthüringer Landkreis Greiz gilt jetzt eine Ausgangsbeschränkung. Bewohner der Region dürfen nur noch aus triftigen Gründen ihre Wohnungen verlassen, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten neuen Verordnung des Kreises hervorgeht. Dazu zählen unter anderem Arztbesuche, Einkäufe, der Besuch der Schule oder Kita die Berufsausübung. Die schärferen Regeln, zu denen auch ein Alkoholverbot an öffentlichen Orten gehört, gelten bis 31. März.
Landrätin Martina Schweinsburg ist allerdings nicht begeistert von den Maßnahmen. "Der Landkreis wurde zum Erlass dieser Allgemeinverfügung genötigt, wobei ich persönlich die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen nicht nachvollziehen kann", sagte sie dem MDR. Als Landrätin sei sie aber weisungsgebunden. dpa/Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa Martina Schweinsburg (CDU), Landrätin des Landkreises Greiz, spricht.
In der Region gab es – Stand Mittwoch – 525,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen, wie die Thüringer Staatskanzlei mitteilte. Damit war der Landkreis erneut bundesweit das Gebiet mit der höchsten Inzidenz. Zum Vergleich: Deutschlandweit lag dieser Wert am Mittwoch bei 86,2, thüringenweit bei 173,1. Thüringen ist seit Wochen das am stärksten von der Pandemie betroffene Bundesland.
Seit Dienstag fahren Testbusse des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) durch den Landkreis Greiz, um die Menschen in der Region öfter auf eine Corona-Infektion zu testen. Termine sind dafür nicht nötig. Außerdem gibt es in dem Kreis zwei Testzentren. Dort bietet das DRK täglich kostenlose Schnelltests an. Ein weiteres Testzentrum soll am Freitag eröffnet werden.
Minister will Kita-Schließungen in Duisburg nicht zulassen
16.15 Uhr: Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp (FDP) will die angekündigten weitgehenden Schließungen der Duisburger Kitas nicht zulassen. «Das ist mit dem Land nicht abgestimmt», sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Er widersprach damit Angaben der Stadt Duisburg. Es könne jetzt nicht jeder Oberbürgermeister «nach Gutdünken» Maßnahmen verkünden.
Kitas in Duisburg gehen wieder in den Notbetrieb
13.22 Uhr: Wegen anhaltend hoher Corona-Neuinfektionen schränkt Duisburg die Betreuung der Kita-Kinder wieder drastisch ein. Voraussichtlich ab Freitag würden im Notbetrieb nur noch Kinder betreut, deren Eltern in systemrelevanten Berufen tätig sind oder die einen besonderen Betreuungsbedarf haben, sagte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch. Die Maßnahme sei mit dem Land abgestimmt.
Inzidenz in Hamburg wieder über 100 gestiegen
12.28 Uhr: Die Corona-Inzidenz ist in Hamburg am Mittwoch über die 100er-Grenze gestiegen. 393 neue Infektionen kamen hinzu, pro 100.000 Einwohner gab es damit binnen sieben Tagen 100,9 Fälle, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Bleibt die Inzidenz drei Tage lang über 100, will der Senat die sogenannte Notbremse ziehen und Lockerungen zurücknehmen.
Corona-Hotspot Greiz jetzt bei Inzidenz von 525
11.53 Uhr: Im bundesweit am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Landkreis Greiz in Thüringen ist die Sieben-Tage-Inzidenz über den Wert von 500 gestiegen. In der Region gab es nach Daten vom Mittwoch 525,7 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen, wie die Thüringer Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Damit war der Landkreis erneut bundesweit die Region mit der höchsten Inzidenz. Zum Vergleich: Deutschlandweit lag dieser Wert am Mittwoch bei 86,2, thüringenweit bei 173,1. Thüringen ist seit Wochen das am stärksten von der Pandemie betroffene Bundesland. Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dp
Seit Dienstag fahren Testbusse des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) durch den Landkreis Greiz, um die Menschen in der Region öfter auf eine Corona-Infektion zu testen. Termine sind dafür nicht nötig. Außerdem gibt es in dem Landkreis zwei Testzentren. Dort bietet das DRK täglich kostenlose Schnelltests an. Ein weiteres Testzentrum soll am Freitag eröffnet werden.
Vier Wochen vor Öffnung: Britische Pubs sind ausgebucht
08.23 Uhr: Vier Wochen vor der geplanten Öffnung der Außengastronomie in England melden zahlreiche Pubs bereits, dass sie komplett ausgebucht seien. Viele Gaststätten und Pub-Ketten teilten mit, ihre Tische im Freien seien bereits auf Wochen reserviert. "Die Nachfrage ist geradezu explodiert", sagte der Chef der City Pub Group, Clive Watson, der Nachrichtenagentur PA zufolge. Dem aktuellen Plan der britischen Regierung nach dürfen Restaurants und Kneipen in England vom 12. April an ihre Außenbereiche öffnen, vom 17. Mai an sind auch wieder Besuche in geschlossenen Räumen erlaubt.
Frühestens am 21. Juni sollen alle Corona-Restriktionen aufgehoben werden. Es gebe bereits zahlreiche Buchungen für Mai und sogar Nachfragen wegen größerer Veranstaltungen im Juni, sagte Watson. "Viele Leute sind noch zurückhaltend mit Reservierungen, und es gibt besondere Vorsicht bei größeren Veranstaltungen wie Hochzeiten," sagte er.
Foto: dpa Könnte es bald wieder so aussehen? Ein gut besuchter Pub in London.
Auch die Pub-Kette Fuller's berichtete von einer großen Nachfrage. Der Branchenverband UK Hospitality bestätigte den Eindruck. Viele Gaststätten würden bei Buchungen eine Anzahlung nehmen, kündigte Verbandschefin Kate Nicholls an. Damit solle das Risiko minimiert werden, dass bei Nichterscheinen kein Umsatz gemacht wird.
Die Gastronomie blickt wegen der Corona-Pandemie auf ein verheerendes Jahr zurück. Der Verband British Beer and Pub Association (BBPA) schätzt den Umsatzverlust auf 2,1 Milliarden Pints (je 0,568 Liter) Bier. "Unsere Branche wurde von Covid-19 und den Lockdowns zugrundegerichtet", sagte BBPA-Chefin Emma McClarkin. "Für die britischen Pubs war es ein Jahr zum Vergessen."
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