Hessen und Baden Würtemberg betroffen
Auf der Bergstraße, Darmstadt-Dieburg und in der Stadt Darmstadt steht die Haltung von Wiederkäuern jetzt unter Aufsicht der zuständigen Veterinärbehörde. Der Handel der Halter mit Rindern, Schweinen und Ziegen wird kontrolliert.
In Hessen sind 2200 Halter im Sperrgebiet
Das Vieh darf jetzt nur unter bestimmten Bedingungen gehalten werden, damit sich die Krankheit nicht verbreitet. Auskünfte erteilen die Veterinärbehörden in den betroffenen Gebieten. Betroffen sind unter anderem circa 2200 Halter und Halterinnen in Hessen.
Für Schafe gefährlich, für Menschen nicht
Ansteckend wirkt die Seuche auf alle Wiederkäuer – das heißt auf Schafe, Ziegen, Rinder und Büffel. Menschen sind nicht gefährdet.
Menschen können auch das Fleisch essen, ohne sich zu infizieren
Menschen können das Fleisch ohne Probleme essen, bei Seuchen werden jedoch alle Tiere getötet, die von der Krankheit befallen sind und ihr Fleisch darf nicht in den Handel kommen.
Schafe können sterben
Der in Baden Würtemberg aufgetretene Typ des Virus hat für Rinder keine schweren Folgen. Bei Schafen führt er jedoch bisweilen zu Todesfällen.
Mücken übertragen das Virus
Das Viurs wird nicht direkt von Huftier zu Huftier übertragen. Mücken verbreiten es, wenn sie ein krankes Tier stechen und danach ein anderes.
Impfen – so schnell es geht
Wichtig ist es jetzt, die Rinder, Schafe und Ziegen zu impfen, in Baden Würtemberg und Hessen – zumindest in den betroffenen Gebieten. Damit sind sie vor dem Virus sicher. Außerdem dürfen nur geimpfte Tiere aus dem Sperrgebiet heraus verkauft werden.
Die Wiederkehr des Virus
2009 trat die Blauzungenkrankheit das letzte Mal in Deutschland auf. Neun Jahre lang war das Virus verschwunden, bis zur jetzigen Wiederkehr. Indessen war abzusehen, dass Fälle in Deutschland auftreten, weil im laufenden Jahr in den Nachbarländern Schweiz und Frankreich Tiere erkrankten – und der Überträger Stechmücke ist mobil. (Dr. Utz Anhalt)
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