Am 15. März ist der Tag der Rückengesundheit. Seit 2002 gibt es den Aktionstag, der eigentlich für jeden Tag gelten sollte, denn gerade in Zeiten von Schreibtischjobs und Bewegungsmangel wird Rückengesundheit zur Herausforderung.
Prävention und Achtsamkeit sollten daher in den Mittelpunkt rücken.
Diese fünf Angewohnheiten sollte man bestenfalls verinnerlichen oder über Bord werfen.
Volkskrankheit Rückenschmerzen
"Rückenschmerzen betreffen den Großteil der Bevölkerung: Etwa 85 Prozent aller Erwachsenen haben schon mindestens einmal an Rückenschmerzen gelitten", schreibt die Bertelsmann Stiftung im Faktencheck Rücken-Analyse.
Und bei einmaligen Beschwerden bleibt es nicht. Zwei von drei Patienten leiden immer wieder unter Schmerzen.
Zeit, etwas für den Rücken zu tun!
5 Do’s und Don’ts für einen gesunden Rücken
1. Do: Richtig sitzen
Ein Großteil der Gesellschaft verbringt den Arbeitstag im Sitzen. Die Büroarbeit belastet allerdings die empfindliche Lendenwirbelsäule. Deshalb ist richtiges Sitzen unerlässlich für einen gesunden Rücken. Die Devise „Bauch rein, Brust raus“ löst das Problem nicht. Die beste Sitzposition für die Wirbelsäule ist jeweils die nächste! Wer ohne Schmerzen durch den Tag im Büro kommen will, sollte auf die richtige Ergonomie am Arbeitsplatz achten.6 Stretching-Übungen am Arbeitsplatz
2. Don’t: Schwere Taschen schleppen
Eine Studie der britischen Vereinigung der Chiropraktiker zeigt, dass rund 50 Prozent aller Frauen aufgrund ihrer Handtasche an Rückenschmerzen leiden. Es kann also durchaus sein, dass die verspannten Schultern nicht vom Sitzen am Computer kommen. Auch Männer greifen auf Reisen gerne zur Reisetasche statt Koffer.
Gerade die einseitige Belastung, die durch das Tragen einer Tasche entsteht, macht dem Körper aber ganz schön zu schaffen. Deshalb: Besser auf Rucksäcke, oder bei viel Gepäck Rollkoffer "umsatteln".
3. Do: Sich fit essen
Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung unterstützt den ganzen Körper. Bekommt die Maschine Körper schlechten Treibstoff, wird die Karosserie namens Rücken schneller morsch. Vitamine- und Mineralstoffe versorgen Muskeln oder Gelenke mit wertvollen Nährstoffen und stärken ganzheitlich.
Gesund essen im Alltag muss keine Wissenschaft sein. Wer darauf achtet, reichlich Gemüse und Obst, Vollkorn und gesunde Fette, zum Beispiel durch Leinöl, Leinsamen, Nüsse und fettreicher Fisch, zu sich zu nehmen, macht sehr viel richtig.
Auch das Trinken nicht vergessen! Denn fitte Bandscheiben brauchen Flüssigkeit. Am besten ist stilles Wasser, Zitronenwasser und ungesüßter Tee. Alkohol, Fruchtsäfte und Softdrinks sollten nur in Maßen getrunken werden.Rezept: Infused Water mit Gurke, Minze und Zitrone
4. Don’t: Zu wenig Bewegung
"Bewegungsmangel ist die Ursache vieler Übel – dazu gehören auch die Rückenschmerzen", sagt Prof. Dr. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit an der Deutschen Sporthochschule in Köln.
Es muss ja nicht gleich Leistungssport sein. Schon zwei bis drei Stunden Bewegung mittlerer Intensität in der Woche helfen dabei, Rückenschmerzen vorzubeugen und Blockaden zu lösen. Wichtig dabei: Die goldenen Regeln für gesundes Rückentraining beachten!
5. Do: Übungen zur Stabilität
Mit der Bewegung im Alltag läuft’s bereits? Dann kommt last but not least ein Tipp für mehr Stabilität im Kreuz. Ein spezielles Rückentraining festigt die Rückenmuskulatur und kann der nächsten Schmerzepisode vorbeugen.
Wichtig: Bei Schmerzen vorher zum Arzt gehen! Dann kann man sich beruhigt auch mal selbst "den Rücken stärken".
Quelle
- Bertelsmann Stiftung: Faktencheck Rückenanalyse https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/Studie_VV_FC_Ruecken_Behandlungsfaelle-Bildgebung.pdf
Annika Großkrüger
*Der Beitrag “Tag der Rückengesundheit: Mit diese 5 Angewohnheiten bleibt der Rücken gesund” wird veröffentlicht von FitForFun. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
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