Von Mundtrockenheit bis Delir: Anticholinerge Last erkennen!

Heimversorgende Apotheken haben es hauptsächlich mit älteren und multimorbiden Patienten zu tun. Vor diesem Hintergrund steigt das Risiko anticholinerger (Neben-)Wirkungen von Arzneimitteln. Klinisch äußert sich dies sehr vielfältig – von Mundtrockenheit bis Delir. Wie sich die sogenannte anticholinerge Last nachhaltig reduzieren lässt, erfahren Sie beim virtuellen Fortbildungstag Heimversorgung KOMPAKT im Rahmen der INTERPHARM online.

Die Risiken durch anticholinerge (Neben-)wirkungen von Arzneimitteln sind vielfältig. Ältere Menschen sind durch degenerative Veränderungen, Multimorbidität und Polymedikation prädisponiert und stellen zugleich die größte Patientengruppe in der Heimversorgung dar. Somit ist dieses Thema für heimversorgende Apotheken von besonderer Bedeutung.

Beim virtuellen Fortbildungstag Heimversorgung KOMPAKT im Rahmen der INTERPHARM online 2022 zeigt Apothekerin Dr. Stefanie Brune auf, welche Symptome auf eine sogenannte anticholinerge Last hindeuten können. Hierzu zählen beispielsweise Mundtrockenheit oder Obstipation, welche zunächst vor allem das Wohlbefinden der Patienten beeinträchtigen können. Doch darüber hinaus existieren auch schwerwiegende Folgen, wie Sehstörungen oder eine erhöhte Sturzgefahr durch zentrale anticholinerge Effekte. Eine der schwerwiegendsten Komplikationen ist das Delir, das die Mortalität der Patienten erhöht.

Somit stellt die Reduktion der anticholinergen Last einen der wichtigsten Aspekte zur Risikominimierung und Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit in der Heimversorgung dar. Wie das im Rahmen einer Medikationsanalyse gelingen kann, stellt AMTS-Managerin Brune an zahlreichen Beispielen dar. Seit 2014 leitet sie die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung der SCHOLZ Datenbank.

Dr. Stefanie Brune

Apothekerin Dr. rer. nat. Stefanie Brune studierte Pharmazie an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Sie promovierte am Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie in der Forschungsgruppe von Herrn Prof. Dr. Bernhard Wünsch an der WWU Münster.

Seit 2014 leitet Frau Dr. Brune die medizinisch-wissenschaftliche Abteilung der SCHOLZ Datenbank. Gleichzeitig war und ist Frau Dr. Brune nebenberuflich auch in der öffentlichen Apotheke tätig. Seit 2015 ist sie zertifizierte AMTS-Managerin.

Außerdem ist Frau Dr. Brune regelmäßig als Referentin im Bereich Fortbildungen für diverse Apothekerkammern tätig. Frau Dr. Brune ist Autorin des Buches „Notdienst-Retter“ (Deutscher Apotheker Verlag 2021).

Darüber hinaus bietet der virtuelle Fortbildungstag Heimversorgung KOMPAKT im Rahmen der INTERPHARM online 2022 am 1. April spannende Einblicke routinierter Expertinnen und Experten in die Herausforderungen heimversorgender Apotheken. Es geht um die vielseitigen Dienstleistungen, wie das Verblistern oder die Medikationsanalyse, sowie auch um rechtliche und betriebswirtschaftliche Themen. Ohne Frage, ein zukunftsweisender Versorgungssektor!

Für die Teilnahme am Fortbildungstag Heimversorgung KOMPAKT sind Fortbildungspunkte für das freiwillige Fortbildungszertifikat bei der Bundesapothekerkammer beantragt.

Heimversorgung KOMPAKT 2022

Freitag, 1. April 2022, 

ab 9:30 Uhr (Live-Stream)
 

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier sowie unter www.interpharm.de.

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