Trump trägt erstmals Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit

Die Corona-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem. Mehr als 12 Millionen Menschen haben sich bislang mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 198.546 davon in Deutschland. Die USA melden nahezu täglich neue Rekordzahlen.

Trump trägt erstmals Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit

US-Präsident Donald Trump hat sich erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie mit einer Gesichtsmaske in der Öffentlichkeit gezeigt. Trump trug am Samstag bei einem Termin im Walter-Reed-Militärkrankenhaus nahe Washington einen dunklen Mund-Nasen-Schutz mit dem Siegel des Präsidenten.

Die USA verzeichneten unterdessen die meisten Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie an einem Tag. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität (JHU) vom Samstag lag die Zahl der am Vortag registrierten Neuansteckungen bei 66.627.

dpa

Trump, der sich in der Klinik mit verwundeten Veteranen traf, ging schweigend an den auf dem Krankenhausflur wartenden Reportern vorbei. "Ich bin nie gegen Masken gewesen, aber ich glaube, dass sie ihre Zeit und ihren Ort haben", hatte der Präsident kurz zuvor im Weißen Haus gesagt. 

Dies sei unter anderem bei Besuchen im Krankenhaus der Fall, wenn er sich mit Patienten treffe, die gerade erst operiert worden seien. Ob Trump nun auch bei anderen Auftritten regelmäßig eine Maske tragen wird, blieb offen.

Der Präsident hatte sich bislang beharrlich geweigert, bei seinen öffentlichen Auftritten einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Selbst bei einem Besuch in einer Fabrik für Atemschutzmasken im Bundesstaat Arizona Anfang Mai trug er keine Maske. Medienberichten zufolge beugte er sich nun dem Druck seiner Berater, die den Präsidenten seit Wochen dazu gedrängt hätten, die Empfehlung seiner Regierung zum Tragen von Masken umzusetzen.

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